Ein Stadtteil mit Potential – Ilversgehofen – Gefällt uns!

Mit der Bürgerbeiratsvorsitzenden
Mit der Bürgerbeiratsvorsitzenden
Dass ein Stadtteil in Erfurt nicht gleichzeitig offizieller Ortsteil sein muss und braucht, zeigt das Beispiel Ilversgehofens. Das Alleinstellungmerkmal dieses bereits 1911 eingemeindeten Erfurter Stadtteils ist dadurch gekennzeichnet, dass sich seit fast neun Jahren ein Bürgerbeirat um die Belange des Stadtteils kümmert und das sogar sehr erfolgreich. Dies war der CDU-Fraktion Anlass genug, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen und mit dem Bürgerbeirat direkt ins Gespräch zu kommen. Am gestrigen Abend tagten der Bürgerbeirat und die CDU-Fraktion gemeinsam in den Räumlichkeiten des Beirates in der Magdeburger Allee. Zu der Gesprächsrunde zählten außerdem Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Ilversgehofen und der Stadtteilmanager Sebastian Perdelwitz. Im Gespräch kristallisierten sich vor allem folgende Schwerpunkte heraus, bei denen weiterer Klärungs- und Beratungsbedarf besteht:
  • die Nutzung zahlreicher Brachflächen im Gebiet Ilversgehofens für Wohnungsneubau, insbesondere soziales und altersgerechtes Wohnen, da die Flächen inzwischen als Randflächen zunehmend interessant für eine Bebauung werden,
  • die Stärkung der Magdeburger Allee und die Wiederbelebung leerstehender Geschäfts- und Wirtschafträume sowie das Verhindern des sogenannten „Trading-Downs“ (Ansiedlung von Geschäften mit wenig qualitativem Angebot, z.B. Spielbanken),
  • eine Umgestaltung der Rad- und Gehwege mit dem Ziel einer besseren Verkehrssicherheit,
  • der Neubau des Feuerwehrgerätehaus (noch vor der BuGa 2021) und eine bessere Koordinierung der Ausstattung aller Erfurter Feuerwehren sowie der Einteilung der Einsatzbereiche
Die Bürgerbeiratsvorsitzende Frau Fischer betonte insbesondere für die Magdeburger Allee den Wunsch des Beirates, dass wieder mehr qualitätsvolle Geschäfte mit einem vielfältigen Angebot angesiedelt werden. Damit würde die Straße wieder verstärkt zu einem Magneten werden. Derzeit stehen 37 von 110 Geschäften leer. Der Stadt sei dieses Problem durchaus bewusst, belegt die Händler jedoch, wie auch in anderen Teilen der Stadt, mit hohen Gebühren und Reglementierungen im Rahmen der Sondernutzung der Außenbereiche der Geschäfte. Dies macht den Händlern sehr zu schaffen. Ilversgehofen (1)Der Platz auf dem sehr breiten Geh- und Radweg wäre jedenfalls mehr als ausreichend, betont Thomas Pfistner, der in der Fraktion vor allem für Finanzpolitik zuständig ist. Der Umgang der Stadt mit Geschäften und Händlern nicht nur in der Magdeburger Allee ist ein Armutszeugnis für die Stadt. Diese sägt demnach am eigenen Ast, auf dem sie sitzt. Verschwinden die Geschäfte, verschwinden auch die Steuereinnahmen. Durch diesen durch die Stadt verursachten Mangel an Anziehungskraft und Attraktivität bekommt auch das kulturelle Leben vor Ort einen Dämpfer, obwohl der Stadtteil mit circa 30 Vereinen und einer funktionierenden Soziokultur gut aufgestellt ist. Für den kulturpolitischen Bereich äußerte sich Michael Hose lobend gegenüber den Projekten am Nordbahnhof und der Heiligen Mühle. Bemängelt wird allerdings, dass es inzwischen an gastronomischen Anlaufpunkten fehlt. Auch dieses Defizit wird der Überregulierung durch die Stadt zugeschrieben. Hinzu kommt, dass die Stadtbahnlinie 5 abends nicht lange fährt, sodass besonders in den späteren Abendstunden Fahrten aus Richtung Roter Berg und Zoopark nicht mehr möglich sind. Angeregt wird in dem Zusammenhang außerdem ein Kurzstreckenticket, das insgesamt ein höheres Maß an Mobilität gewährleisten könnte. Der ordnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Andreas Horn unterstrich im Gespräch die schwierige Lage für die Freiwillige Feuerwehr. Hier zeigt sich auf bizarre Weise, welche Folgen die vorläufige Haushaltsführung mit sich bringt. Gebraucht wird das neue Gerätehaus schon seit Jahren. Zudem muss geklärt werden, in welchem Bereich die Freiwillige Feuerwehr Ilversgehofen zuständig ist. Derzeit haben anderen Feuerwehren einen deutlichen längeren Anfahrtsweg bei Einsatzorten, die von Ilversgehofen aus deutlich schneller zu erreichen wären. Ich sehe im Anklang an das Gespräch vor allem Entwicklungspotential und Chancen. Der Stadtteil hat derzeit 11.700 Einwohner. Dem Leerstand müsste begegnet werden. Auch die Brachflächen sollten dringend genutzt werden. In dem Zusammenhang betonte Stadtrat Dominik Kordon, man müsse die Diskussion um das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) sehr genau im Blick behalten. Es darf demnach nicht im Widerspruch zum bürgerschaftlichen Engagement und den Bedürfnissen Ilversgehofens stehen.

Familienfest der Soccer Liga

Im Gespräch mit René Tretschok
Ein Termin folgte auch heute wieder auf den anderen und ich schätze, dies werde ich bis zum 14. September noch einige Male schreiben. Alle heutigen Termine waren aber sehr gut und haben viel Spaß gemacht. Der Infostand unserer Frühstarter-Aktion fand heute von 8 bis 9.30  Uhr am Domplatz statt (sonst geht es 6.30 Uhr los, da war das wie ausschlafen). Zum Markttag ist da recht viel los uns so war es gut, dass wir an den drei Infotischen ein dutzend Helfer hatten. Die benachbarten drei Kollegen der SPD gaben nach einer Stunde frustriert auf 🙂 Vom Domplatz ging es zur Freiwilligen Feuerwehr Ilversgehofen. Zum 140. Geburtstag erhielten die Kameradinnen und Kameraden ein neues Einsatzfahrzeug und veranstalteten ein Familienfest. In einem Grußwort habe ich ihnen gerne Namens der Stadtratsfraktion unsere Anerkennung ausgesprochen. Im Laufe des Tages war ich noch zwei Mal in Ilversgehofen. Große Anerkennung gebührt auch den vielen Ehrenamtlichen der Soccer Liga Deutschland. In der Kalkreiße veranstalten sie ein großes Familienfest. Ganz viel drehte sich um Fußball, aber es präsentierten sich auch viele Vereine und Kooperationspartner von der Jugendberufsförderung (JBF) bis zum Musik College. Ein sehr nettes Gespräch habe ich mit dem Championsleaque-Sieger und Deutschen Meister René Tretschok geführt. Er ist Partner der Soccer Liga. Mich hat unwahrscheinlich beeindruckt, was die Soccer Liga in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat. Unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Thomas Pfistner hat die Soccer Liga in Thüringen mit begründet und informierte viele prominenente Besucher. Neben den Landtagskandidaten war auch Thüringens Sozialministerin Heike Taubert zu Gast. Beim Fußball im Stadion war ich anschließend. RWE gewann in einer spannenden Partie Holstein Kiel mit 3:2. Den erfolgreichen Tag rundete ein Besuch beim SWE-Cup 2014 ab. Unsere Mädels verloren zwar gegen die Damen vom Erstbundesligisten KSC Berlin, gewannen aber die anderen Spiele. Da bin ich neugierig, wie es morgen weiter geht.  

Zwischenstand der Frühstarter-Aktion

Am Ilversgehofener Platz im Einsatz
Heute in aller Frühe haben wir bei unserer Frühstarter-Aktion am Ilversgehofenener Platz die 1.000 CFE Grenze überschritten. Das heißt, einschließlich der heutigen Aktion haben wir an den bisherigen sechs Aktionstagen insgesamt mehr als 1.000 Crossiant-Flyer-Einheiten direkt an den Mann bzw. die Frau gebracht. Heute war es am Ilversgehofener Platz eher ruhig, aber dafür hatten wir Sonnenschein und auch einige sehr gute Gespräche in einem Erfurter Stadtteil, in dem sonst eher selten Infoaktionen der Parteien stattfinden. In der ersten Woche unserer Aktion haben wir uns zunächst entlang der Norhäuser Straße bewegt. Dabei gab es viele sehr gute Gespräche und nur relativ wenig Ablehnung. Eine Dame hielt jeden Tag mit dem Rad bei uns am Stand und bedauerte es sehr, dass wir nur drei Tag an ihrer Radstrecke aktiv sein konnten. Das Angebot nächste Woche entlang der Magdeburger Allee zu radelt musste sie ablehnen, da sie ja den kürzesten Weg zur Arbeit fährt. Herzlich bedanken möchte ich mich bei den Teammitgliedern der ersten Woche. In wechselnden Besetzungen haben wir mit insgesamt 16 Helferinnen und Helfern die Aktion bis jetzt bestritten. Es waren immer mindestens vier und im Höchstfall sogar einmal neun Engagierte zwischen 6.30 Uhr und 8.00 Uhr am Stand (unter anderem unsere Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann). Für Stefan Schröder und mich begann die Aktion allerdings jeweils noch etwas früher. Die frischen Croissants mussten in Kisten abgeholt werden und eine ausreichende Menge Kaffee gekocht werden. Noch weitere 16 Einsatztage stehen noch auf dem Programm – also die Chance auf ein Croissant und ein politisches Gespräch oder den kritischen Dialog werden noch viele Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis nutzen können. Infomaterial und die Gelegenheit Problem und Sorgen vor Ort anzusprechen gibt es dazu.

Von Schnepfenthal bis Ilversgehofen

Im Salzmanngymnasium…
Wie im vergangenen Jahr war ich heute beim SBO-Tag am Salzmanngymnasium in Schnepfenthal zu Gast. Wie im vergangenen Jahr habe ich eine Vortrag zum Bundesfreiwilligendienst gehalten. Und wie im vergangenen Jahr habe ich dabei überaus interessierte Schülerinnen und Schüler getroffen. Anders, als im vergangenen Jahr, habe ich mir dieses Jahr Verstärkung mitgebracht. Max Heiderich, Verantwortlicher beim Landesjugendring für die Jugendfreiwilligendienste, war mit nach Schnepfenthal gekommen und stellte dort das FSJ vor. Sowohl der Bundesfreiwilligendienst als auch das FSJ erfreuen sich großer Nachfrage. Beim BFD sind es derzeit 3.200 belegte Plätze (überwiegend Ältere) und beim FSJ 800 Plätze (U-26-Teilnehmer). Beim BFD wir die Nachfrage voraussichtlich in den nächsten Jahren ungebrochen hoch sein, drei Jahre nach dem Start ist er ein Erfolgsmodell. Für die FSJ-Stellen werden wir werben müssen, weil den geburtenschwachen Jahrgängen, die jetzt die Schule verlassen, alle Studien- und Ausbildungstüren weit offen stehen. Zurück in Erfurt war ich heute Abend drei Stunden zu einer ersten größeren Wahldiskussionveranstaltung beim Bürgerbeirat Ilversgehofen. Der Bürgerbeirat des 10.712 Einwohner-Stadtteils der Landeshauptstadt hatte Kandidaten für den Stadtrat zum kommunalpolitischen Runden Tisch geladen. Zehn Stadtratskandidaten aus allen Stadtrats-Parteien stellten sich der Diskussion – für die CDU war ich mit Uwe Richter und Jörg Orschwewski dabei. In der interessierten Runde wurde schnell sehr intensiv diskutiert, wie der Stadtteil entlang der Magdeburger Allee gestärkt werden kann. Für die CDU-Stadtratsfraktion habe ich angekündigt, dass wir uns dafür einsetzen werden, die Wahl eines Ortsteilrats in Ilvergehofen möglich zu machen.
…und beim Bürgerbeirat
In Erfurt gibt es über 30 Orteile (überwiegend mit ländlich geprägtem Charakter). Neben den klassischen Ortschaften hat der Stadtrat aber mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün auch einige der städtischen Gebiete zu Ortsteilen mit Ortsteilräten und Bürgermeistern erklärt. Wir wollten dies damals nicht, oder wenn dann auch für die sieben städtischen Ortsteile (Ilvergehofen, die Krämpfervorstadt, die Löbervorstadt, die Altstadt, die Andreasvorstadt, die Johannesvorstadt und die Brühlervorstadt). Neben vielen wichtigen Anregungen der Bürgerbeiratsvertreter, positionierten sich auch die Gewerbetreibenden und wir werden die Anregungen mit in die Stadtratsarbeit nehmen.  

Marbachia Heijo und danach zur Freiwilligen Feuerwehr Ilversgehofen

Unser Präsident und das Prinzenpaar
Beides hat durchaus miteinander zu tun! Heute Morgen um 10 Uhr begann der Frühschoppen beim MKC in Marbach. Seit vielen Jahren bin ich Ehrenmitglied im Marbachen Karnevals Club und da gehören mindestens zwei Besuche pro Saison zum karnevalistischen Pflichtprogramm. Fünf Stunden ging der Frühschoppen (genauso lange wie gestern Abend die Landesvertreterversammlung der CDU). Zu Gast war auch das Erfurter Prinzenpaar und dies war die Verbindung zum Nachmittagsprogramm. Beim Besuch der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ilversgehofen erfuhr ich, dass sowohl unsere Karnevalsprinzessin, als auch ihr Prinz Mitglied in der FFW Ilversgehofen sind. Sie sind dies, wie 62 weitere engagierte Mitglieder, von denen ich heute viele kennenlernen konnte. Bis jetzt war unser Stadtratskollege Andreas Huck „Verbindungsstadtrat“ zur FFW Ilversgehofen. Aber da er Anfang Janaur als Stadtrat zurücktrat habe ich die Aufgabe gerne übernommen. Allein 22 Mitglieder umfasst die Jugendfeuerwehr und sowohl die Jugendfeuerwehr als auch die Aktivenabteilung konnten auf eine gute Bilanz verweisen. Über 100 Alarmierungen, der Hochwassereinsatz und der „Dauereinsatz“ bei dem Säureanschlag in der Karlstraße sorgten für viel Beschäftigung. Ein neues LF 10 konnte in den Bestand übernommen werden und dieses Jahr kommt noch ein neuer Gerätewagen hinzu. Also eigentlich alles prima – bis auf die Feuerwache der FFW Ilversgehofen. Im Keller der über 40 Jahre alten Gebäudes nagt der Schnimmel an den Wänden und in der Fahrzeughalle ist auch die Umkleide. Letzteres ist besonders ärgerlich, weil die Halle keine Absaugeinrichtung hat und es da bei Minustemperaturen schwierig wird die Tür offen stehehen zu lassen. Ich habe bei meinem Grußwort zugesagt, dass sich die CDU-Stadtratsfraktion für den Neubau des Gerätehauses engagieren wird. Bilder vom MKC