Volles Programm

Etwas kühler wurde es erst heute Abend auf der Terrasse
Reichlich Termine gab es am heutigen Samstag und so verschieden, wie sie waren, hat das volle Programm Spaß gemacht. Heute Vormittag hat mein Sohn Jonas beim Kunstpreis des Königin-Luise-Gymnasiums mitgemacht. 10 Gruppen von Musikern bzw. Einzelmusiker präsentierten jeweils drei Stücke und stellten sich der Jury. Bis 2003 fand der Kunstpreis am KLG bereits statt. Jetzt ein Dutzend Jahre später wurde die Tradition wieder aufgenommen. Jonas spielt seit drei Jahren in der Bläserklasse des KLG Fagott und das inzwischen richtig Klasse. Wir waren heute als Eltern mächtig stolz und er hat mit 59 von 60 möglichen Punkten seine Bronzeprüfung erfolgreich bestanden. Im Gegensatz zu meinen beiden großen Söhnen kann ich kein Instrument spielen und bewundere ihre künstlerische Ader um so mehr. Nach dem Kunstpreis ging es zur Magdeburger Allee. Dort fand das Magdeburger Allee-Fest statt und gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und dem Vorsitzenden der IG Magdeburger Allee haben wir einen Rundgang unternommen und mit den Gewerbetreibenden das Gespräch gesucht. 168 Gewerbetreibende gibt es entlang der Magdeburger Allee. Sie alle erwarten ein Aufwertung der Allee als wichtige Straße des Erfurter Nordens. Heute war zwischen dem Ilversgehofener Platz und den Stadtwerken mächtig viel Betrieb. Heiße Stimmung war auch beim Football-Spiel der Erfurt Indigos gegen die Erkner Razorbacks war am Ende ein klarer Sieg mit 30:8 für die Indigos auf der Anzeigetafel verzeichnet. Aber bei über 30 Grad war dies vor allem eine Hitzeschlacht.

DenkTag 2015 Vortrag und Filmvorführung in Erfurt

Im Rahmen des Jugendwettbewerbs DenkT@g gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, finden am 26. und am 29.01.2015 in Erfurt zwei Veranstaltungen statt. Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz – seit 1996 in Deutschland offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Ende 2005 hat auch die UN-Vollversammlung diesen Tag zum weltweiten Holocaust-Gedenktag bestimmt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung nimmt dies seit mehr als 10 Jahren zum Anlass für eine Reihe von bundesweiten Projekten im Umfeld des 27. Januars. In zahlreichen Bundesländern werden Zeitzeugengespräche und Vortragsveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen durchgeführt. In dem bundesweiten Internetwettbewerb „DenkT@g“ unter Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert werden überdies junge Leute dazu aufgerufen, sich mit der Erinnerung an Shoa und NS-Diktatur, aber auch mit aktuellen Fragen von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. 2015 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 70. Mal. In Erfurt werden die Veranstaltungen langjährig von Marion Walsmann MdL und dem Vorsitzenden der Erfurter CDU-Stadtratsfraktion Michael Panse unterstützt. Mehr Infos dazu unter www.denktag.de Vortrag „Die verbrannten Dichter“ Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung Politisches Bildungsforum Thüringen  Nicht öffentliche Schulveranstaltung in der Aula des Königin-Luise-Gymnasium Erfurt, Melanchthonstraße 3, 99084 Erfurt Datum: Montag 26. Januar 2015, 11.00 Uhr Gerd Berghofer, Rezitator und Publizist Begrüßung durch Marion Walsmann MdL und Stadtrat Michael Panse Der Terror der Nationalsozialisten nach deren Machtübernahme zielte auf totale Gleichschaltung aller Gesellschaftsbereiche, um ihre rassistische und totalitäre Ideologie umsetzen zu können. Dies wurde insbesondere auch im intellektuell-künstlerischen Bereich vollzogen. Die öffentliche Verbrennung der Bücher verschiedenster Autoren war Menetekel für die bald darauf beginnende systematische Ermordung von Millionen Menschen in den Konzentrationslagern. Die Liste der Autoren, deren Werke am 10. Mai 1933 in die Flammen geworfen wurde, ist lang und mit prominenten Namen bestückt: Heinrich Mann, dessen Neffe Klaus Mann, Erich Kästner – der einzige übrigens, der der Verbrennung seiner Bücher persönlich beiwohnte – Sigmund Freud, Georg Bernhard, Erich Maria Remarque, Karl Marx, Bert Brecht und Tucholsky sind bekannte Beispiele dafür. Doch das Werk einer Vielzahl weiterer Autoren fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer, sie sind heute nahezu oder vollständig vergessen. Das Ansinnen der Nazis, diese Autoren aus den Köpfen der Deutschen zu fegen, war damit im Fazit leider überaus erfolgreich. Gerd Berghofer wird eine Auswahl an Biografien und Texten interessant miteinander verknüpfen, wie zum Beispiel Erich Kästner, Erich Mühsam, Armin T. Wegner, Oskar Maria Graf, Else Lasker-Schüler, und den Zuhörern darstellen, welche Literatur hier von den Nazis vergessen gemacht wurde, welche Schicksale dahinter steckten und was die Bücherverbrennungen für die Autoren bedeutete. Eine spannende Zeitreise in die Geschichte und Vielseitigkeit der deutschsprachigen Literatur! Gerd Berghofer wurde 1967 geboren und gerade als Rezitator einem breiten Publikum bekannt. Er steht in einer Reihe mit einer Generation jüngerer Rezitatoren, wie beispielsweise Clemens von Ramin oder Oliver Steller, Lutz Görners Meisterschüler. Berghofers Repertoire erstreckt sich von Wilhelm Busch bis hin zu Edgar Allan Poe. Und so hat sich der gebürtige Mittelfranke den Ruf eines sprachmächtigen Wortkünstlers erarbeitet, der auf Kleinkunstbühnen wie an Schulen, und in Theatern wie in Stadtbibliotheken gleichermaßen zuhause ist. Öffentliche Filmvorführung und Gespräch „Die Lebenden“ In Kooperation mit dem Erinnerungsort Topf und Söhne Ort: Erinnerungsort Topf & Söhne -Die Ofenbauer von Auschwitz Sorbenweg 7, 99099 Erfurt Datum: 29.01.2015, 18.00 Uhr Grußwort Michael Panse, Schirmherr des DenkTages und Vorsitzender der Erfurter CDU-Stadtratsfraktion Gespräch nach dem Film Barbara Albert Regisseurin des Films Moderation Marion Walsmann MdL, Schirmherrin des DenkTages und Erfurter CDU-Landtagsabgeordnete Sita ist eine junge Frau von 25 Jahren, lebt in Berlin und studiert Germanistik. Nebenbei macht sie kleine Jobs und bewegt sich im Großstadtleben mit einer hohen Frequenz. Eines Nachts landet Sita im Atelier eines israelischen Fotokünstlers und etwas an Jocquin berührt sie auf ungewohnte Weise. Er geht ihr nicht so schnell wieder aus dem Kopf, wie sie es eigentlich angenommen hatte. Zum 95. Geburtstag ihres geliebten Großvaters fährt Sita nach Wien, wo auch ihr Vater Lenzi mit seiner neuen Frau und einem gemeinsamen kleinen Sohn lebt. Am Abend nach dem großen Fest stößt Sita in der Wohnung ihres Vaters auf ein Foto, das ihren Großvater in SS -Uniform zeigt. Gegen den Willen ihres Vaters beginnt Sita in der Vergangenheit ihres Großvaters zu kramen. Ihr wird zunehmend klar, dass nicht nur ihr Großvater, sondern auch ihr Vater ihr einiges verschwiegen haben. Sita bleibt hartnäckig: ein Dokument in einem Wiener Archiv führt sie nach Polen, ein Erinnerungsfoto des Großvaters nach Warschau. Sita dringt immer tiefer in die Abgründe ihrer Familie vor. Auf dieser Reise in die Vergangenheit der älteren Generationen begegnet sie unerwartet Jocquin wieder. Die Perspektive auf ihr eigenes Leben beginnt sich zu verdichten. Als Sita selbst an den Rand der Erschöpfung gelangt, muss sie erkennen, dass sie die Schuld nicht abarbeiten kann, die ihre Familie zu tragen hat… Barbara Albert wurde 1970 in Wien geboren Sie studierte zunächst Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik bevor sie 1991 mit dem Regie- und Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie begann. Ihren international erfolgreichen Kurzfilmen folgte der erste Langspielfilm „Nordrand“, der 1999 bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt wurde. Als Produzentin war Barbara Albert mitverantwortlich für DARWIN‘S NIGHTMARE (Hubert Sauper), DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI (Hans Weingartner) und SCHLÄFER (Benjamin Heisenberg). Daneben war (und ist) sie als Gastprofessorin und Lektorin an mehreren Hochschulen in Österreich und Deutschland tätig (Wiener Filmakademie, ifs Köln, KHM Karlsruhe, FH St.Pölten). 2007 wurde ihr Sohn Tristan Sunny geboren, seit 2010 lebt sie in Berlin.  

Der „Zahn der Zeit“ nagt am Königin Luise Gymnasium

 
Das Baugerüst in der Aula
Das Baugerüst in der Aula
Das Erfurter Königin Luise Gymnasium ist eines der großen traditionsreichen Gymnasien in der Landeshauptstadt. Aus persönlichen Verbindungen kenne ich sowohl das Haus, als auch viele der Lehrer ganz gut und bin regelmäßig gerne dort zu Veranstaltungen zu Gast. Meine Eltern waren beide viele Jahre Lehrer an der damaligen Theodor Neubauer Schule bzw. der POS 11 und 15. Mein ältester Bruder und meine Schwester waren dort Schüler und auch mein ältester Sohn ging an das Königin Luise Gymnasium. Seit zwei Wochen ist nun auch mein mittlerer Sohn am KLG Schüler und ich bin Mitglied im Förderverein. In der Summe sind dies also zahlreiche gute persönliche Gründe sich für das KLG zu engagieren. Sowohl aus diesem persönlichen Interesse heraus, aber auch als Fraktionsvorsitzender der CDU Stadtratsfraktion und Mitglied im Bildungsausschuss bin ich heute der Einladung des Schulleiters Jürgen Kornmann gefolgt, mich über die bauliche Situation vor Ort zu informieren. Leider sieht es da nicht ganz so erfreulich aus. Bei Untersuchungen des Dachgebälks stellte sich heraus, dass über der Aula der Schwamm zugeschlagen hat. Mehrere Balken an den Seiten des Hauses sind befallen und müssen aufwendig erneuert werden. Obwohl bereits über die ganzen Sommerferien dort gearbeitet wurde wird die Aula noch bis November wegen den Bauarbeiten gesperrt sein. Vertreter des Hochbauamtes und des ausführenden Baubetriebs erläuterten in der Aula und auf dem Gerüst direkt unter der Decke den großen Bauaufwand. Rund 120.000 Euro wurden, bzw. werden gerade verbaut. Für den zweiten Abschnitt auf der Gegenseite werden noch einmal rund 150.000 Euro benötigt. Diese müssen im HH 2013 erst bereitgestellt werden. Die Mittel im derzeitigen HH 2012 reichen vorne und hinten nicht. 250.000 sind dabei für alle sechs Gymnasien vorgesehen. Eine klare Aufgabenstellung für uns als Stadträte! Allerdings wird der zweite Bauabschnitt in jedem Fall erst ab April 2013 fortgeführt werden können. Zum einen möchte das KLG gerne die Aula im Zeitraum November 2012 bis April 2013 zumindest zum Teil nutzen (dazu haben wir heute besprochen, dass die Aula geteilt werden könnte), zum anderen müssen die baulichen Leistungen ausgeschrieben werden. Da die Ausschreibungen aber üblicherweise nach Haushaltsbeschlussfassung und Bestätigung erfolgen, gibt es viele bauliche Maßnahmen, die erst Mitte des Jahres beginnen. Da sind allerdings die Baubetriebe oft auch wieder gut ausgelastet und die Preise sind deutlich höher, als im Januar/Februar. In der kommenden Stadtratssitzung wird dazu ein Antrag der CDU-Stadtratsfraktion beraten und abgestimmt. Das Königin Luise Gymnasium ist über 100 Jahre als – es ist zu hoffen, dass die Bausubstanz so erhalten wird, dass auch meine Enkelkinder noch die Schule nutzen werden, ich werde mich dazu gerne aktiv mit einbringen 🙂