Martini 2014

Martinsgänse wurden von den Kindern heute auf dem Martinsmarkt bestaunt
Auch in diesem Jahr waren wieder tausende Erfurterinnen und Erfurter mit ihren Kindern auf dem Domplatz zur ökumenischen Martinsfeier. Seit vielen Jahren feiern die katholische und die evangelische Kirche gemeinsam den Martinstag. In Erfurt wird dabei immer am 10.11., dem Vortag des eigentlichen Martinstages, an zwei Martins erinnert. Der Heilige Martin von Tours ist der Schutzpatron der Stadt. Seine Geschichte, in der er seinen Mantel mit einem Bettler teilte, wird in jedem Jahr auf den Domstufen erzählt. Später wurde er zum Bischof geweiht. Eigentlich wollte er dies nicht und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Gänse haben ihn aber mit lautem Geschnatter „verraten“. Erinnert wird aber auch an Martin Luther, der am 10.11.1483  geboren wurde und in Erfurt mehrere Jahre gelebt und gewirkt hat. Im Dom wurde er zum Priester geweiht und im Augustinerkloster hat er als Mönch gelebt. In diesem Jahr gab es im Vorfeld des Martinstages einige Probleme mit der Finanzierung der ökumenischen Feier. Die Stadt ist zwar Mitveranstalter, hat sich aber in den letzten Jahren immer mehr aus der Mitfinanzierung verabschiedet. In diesem Jahr sind die Kosten deutlich gestiegen (Verwaltungs- und Technikkosten), so dass ich gerne die Bitte der Kirchen aufgegriffen habe zu helfen. Mit einer Stadtratsanfrage habe ich das Thema in den Hauptausschuss geholt und erfreulicherweise hat dort der Oberbürgermeister zugesagt mit einer finanziellen Unterstützung durch die Sparkasse zu helfen. Heute Vormittag bei der Eröffnung des Martinsmarktes auf dem Domplatz haben wir noch einmal kurz über das Thema gesprochen. Die Unterstützung hat geklappt und wird hoffentlich auch in den Folgejahren funktionieren.  

Martini 2009 auf dem Erfurter Domplatz

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Der Dom als Kulisse der Martinsfeier
Auch in diesem Jahr zog es zu Martini wieder tausende Erfurter Kinder mit ihren Lampions auf den Domplatz. Gemeinsam mit ihren Eltern feierten sie die ökumenische Martinsfeier. Diese erinnert an den Reformator Martin Luther, der auch in Erfurt wirkte, und den katholischen Bischof Martin von Tours. Er teilte als Soldat mit dem Schwert seinen Mantel mit einem Bettler am Stadttor von Amiens und wurde später Bischof.   In Erfurt wird der ökomenische Gottesdienst auf dem Domplatz in jedem Jahr am Vorabend des Martinstages, dem 11.11. gefeiert. Traditionell gibt es dazu Martinshörnchen für die Kinder und wenn es so kühl wie gestern Abend ist auch Glühwein für die Eltern. Prof. Eberhard Tiefensee hielt gestern die Predigt und erinnerte auch an die Martinsfeier vor genau 20 Jahren, im Wendeherbst 1989. „Statt Nostalgie sollte Dankbarkeit empfunden werden“ sagte er.  Eines der Lieder, welches auf dem Domplatz gesungen wurde, hat mich an unsere Israel-Reise erinnert. „Vertraut den neuen Wegen“ haben wir auch am ersten Tag unserer Fahrt in der Himmelfahrtskirche in Jerusalem gesungen.