Kita-Diskussion beim MDR

Die Diskussionsteilnehmer beim MDR
Derzeit ist das Thema Kita wieder in aller Munde und es ist auch richtig, dass wir darüber sprechen, wie die Betreuung unserer Kinder besser gestaltet werden kann. Der MDR nahm sich gestern Abend ebenfalls dieses Themas an und diskutierte dazu in der Live-Sendung „Fakt ist…!“ in den Räumen des Landesfunkhauses Erfurt. Gerne war ich einmal wieder bei dieser Sendung im Publikum dabei, weil das Thema Kita auch für uns in der Kommunalpolitik derzeit ein dominierendes Thema ist. In Erfurt schlagen wir uns mit einem beträchtlichen Investitionsstau herum, dessen Ende trotz gegenteiliger Versprechungen von Rot-Rot-Grün noch immer nicht in Sicht ist. Gerade wurden im HH-Entwurf 2015 die Mittel im Vergleich zum ursprünglichen Plan reduziert. Darüber hinaus beschäftigen uns weiterhin die Kita-Gebühren – aktuell gerade das recht aufwendige Berechnungsverfahren und die Frage, wer wann und in welchem Umfang von Gebühren und Verpflegungskosten befreit werden soll. Zum Dritten wirken sich die gegenwärtigen Streiks in Erfurt zumindest auf die kommunalen Einrichtungen aus und die Forderung nach einer besseren Bezahlung der Erzieherinnen ist mehr als berechtigt. Berechtig ist allerdings auch die Frage, wer dies bezahlt. Jenas Bürgermeister und Dezernent Frank Schenker warf diese Frage gestern bei der Diskussionsrunde auf. Die Antwort von Margit Jung, MdL (Linke) lautete, man müsse den Bund stärker in die Pflicht nehmen und den Kommunen die Kita-Gelder zweckgebunden geben. Beides wird kurzfristig keine Lösung sein. Die Tarifgespräche finden jetzt statt und nicht in der Zukunft und egal wie die Einigung aussieht, höhere Gehälter müssten jetzt von den Kommunen bezahlt werden. Derzeit erhalten die Kommunen vom Land direkte Zuschüsse für die Kitas und darüber hinaus Gelder im KFA. Wenn sie künftig die Kita-Gelder direkt bekommen würde mit Sicherheit der KFA um diese Summe gekürzt und es wäre ihnen nicht geholfen. Die Qualität der Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher lag der Berliner Kindheitsforscherin Susanne Viernickel besonders am Herzen. Sie warb für eine stärkere akademische Ausbildung von Erzieherinnen, um eine gesellschaftliche Aufwertung des Berufsstandes zu erreichen. Katrin Konrad, Vorsitzende des Verbandes Kinderreicher Familien betonte, dass auch Eltern, die ihre Kinder in den ersten drei Jahren zu Hause betreuen, Unterstützung verdient haben. sie kritisierte die von Rot-Rot-grün geplante Abschaffung des Landeserziehungsgeldes. Anika Diez aus Erfurt sprach sich vehement für die Abschaffung der Elterngebühren aus – leider wird dies aber sicher noch eine Weile dauern. Derzeit ist noch unklar wann und mit wie viel Geld das erste gebührenfreie Jahr geschaffen werden soll. Insgesamt war die Diskussionsrunde sehr sachlich, aber dafür auch mit wenig neuen Fakten. Es war dennoch richtig, dem Thema Kita die Sendezeit im MDR zu geben – denn auch dies gehört zur öffentlichen Wahrnehmung und Lobbyarbeit für die bessere Betreuung unserer Kinder. Wie dies dann in der kommunalen Praxis umgesetzt wird, werden wir heute Abend sehen. Dann ist im Rathaus die Anhörung des Haushalts zum Bereich Jugendhilfe und Kitas. Ich habe schon eine lange Liste an Fragen dazu. Mehr Informationen zum Thema: http://www.mdr.de/fakt-ist/verteilseite2196.html http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sendung532708_letter-F_zc-33698ed5_zs-dea15b49.html    

Herrliches, närrisches Thüringen 2013

Auch Erfurt präsentierte sich auf der Bühne
Zum 15. Mal fand gestern Abend die MDR-Fernsehsitzung „Herrliches, närrisches Thüringen“ statt. Am 30. Januar wird sie im Fernsehen zu sehen sein und traditionell ist es für mich meist die erste Karnevalsveranstalltung in der neuen Saison. Auch in diesem Jahr werde ich natürlich wieder bei den drei Karnevalsvereinen, bei denen ich Mitglied bin, zu Gast sein – beim MKC in Marbach, beim KCA in Alach und beim FACEDU. Hinzu kommen eine Sitzung bei der GEC Gemeinschaft Erfurter Carneval, beim KKH Karnevals Klub Hellau, beim AKC Erfordia e.V. Anger Karneval Club der Faschingsdonnerstag im Thüringer Landtag, selbstverständlich der Umzug am Faschingssonntag auf dem Wagen des MKC. Also wie in jedem Jahr wieder ein volles Narrenprogramm! Bei der Fersehsitzung des MDR war ich nun schon zum elften Mal in Folge, lediglich in der Anfangsphase, als die Aufzeichung noch in Suhl erfolgte habe ich die ersten vier verpasst. Inzwischen hat sich auch der Umzug der Veranstaltung vom Kaisersaal in die Erfurter Messe bewährt. In den ersten Jahren fehlte durch die Hallengröße dort die richtige Stimmung. Inzwischen hat sich aber ein „festes Stammpublikum“ gebildet und zudem kommen viele Vereine mit ganzen Busladungen.
Mit meinem ältesten Sohn Maximilian und Innenminister Jörg Geibert
Auch unter den Politikern gibt es Stammgäste. Ministerin Marion Walsmann, Innenminister Jörg Geibert, die Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann, Steffen Lemme und Patrik Kurth sowie die Landtagsabgeordneten Birgit Pelke und Thomas Kemmerich vertraten die Politikerseite. Ich bin mir sicher im nächsten Jahr werden es wegen der dann bevorstehenden Landtagswahl wieder mehr sein 🙂 Das Programm wurde in diesem Jahr von 15 Thüringer Vereinen gestaltet und hatte sowohl gute Büttenreden, als auch (wie in jedem Jahr) gute Showtänze und Tanzeinlagen. Bilder „Herrliches, närrisches Thüringen“ Bilder und Text in der TA Artikel und Bilder „Mein Anzeiger“      

Herrliches, närrisches Thüringen

MDR Fasching (1)
Hellau!
Zum 14. Mal pilgerten die Narren aus ganz Thüringen nach Erfurt, um beim MDR-Fasching das „Herrlich, närrische Thüringen“ zu feiern. Zum zehnten Mal in Folge war ich dabei, gestern Abend mit Christiane als Musketier und Begleitung (natürlich in Blau und nicht in Rot). Die Politikprominenz war in diesem Jahr zurückhaltend. Europaministerin Marion Walsmann, Innenminister Jörg Geibert, Oberbürgermeister Andreas Bausewein und die Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann, Christian Hirte sowie Steffen Lemme und Patrik Kurth mehr waren gekommen. Allerdings verpassten die Abwesenden ein tolles Programm. Im Gegensatz zu den letzten Jahren waren alle Büttenreden sehr gut und hinzu kammen die immer wieder guten Tanzdarbietungen. Aus 14 Thüringer Vereinen waren die Aktiven gekommen. Erfurt war unter anderem mit dem Facedu vertreten. Mir hat einmal mehr die Bütt von Wieland Henze am besten gefallen. Und bei allen politischen Seitenhieben (insbesondere die Liberalen waren in jeder Bütt dran), blieb es bei uns am Tisch friedlich.
MDR Fasching (33)
Musketier und Pirat
Ich hatte den Platz neben unserem amtierenden Oberbürgermeister erwischt, der zwar als Pirat, aber unbewaffnet gekommen war. Ich hatte zwar einen Degen dabei, der ohne Beanstandungen durch die Einlasskontrolle gekommen war, aber der blieb in der Hülle. Im letzten Jahr hatte ich mit dem Touareg-Schwert erheblich Probleme überhaupt in den Saal zu kommen. Bis zum Aschermittwoch ist es jetzt noch genau ein Monat. Insbesondere in den zehn Tagen davor stehen zahlreiche Karnevalsveranstaltungen an, auf die ich mich jetzt schon wieder freue. Der MDR-Fasching wird am 8.2.2012 ab 20.15 Uhr ausgestrahlt. Allerdings werde ich ihn sicher nicht sehen, denn dann sind wir in Israel. Bilder vom MDR-Fasching

Herrliches, närrisches Thüringen 2011

Tuareg (3)
Afrika lässt grüßen
Nun schon zum 13. Mal lud der Mitteldeutsche Rundfunk zur Fernsehsitzung „Herrliches, närrisches Thüringen“. Zum 9. Mal in Folge war ich dabei und wie in jedem Jahr ist Kostümierung dabei Narrenpflicht. Die Tuareg-Grundausstattung war sozusagen noch „warm“ da ich sie erst am Donnerstag aus Afrika mitgebracht hatte. Die Nachbildung eines Tuareg-Schwertes habe ich zwar erfolgreich durch die deutsche Einreisekontrolle bekommen, aber am Eingang zur Messehalle wurde es schwerig, weil mögliche Waffe! Erst nachdem sich die Security überzeugt hatte, dass das Schwert stumpf ist und sicherheitshalber bei der „Einsatzleitung“ per Funk nachfragte, durfte ich passieren. Die Messehalle war gut gefüllt, allerdings in diesem Jahr mit wenig Politprominenz. Schon im letzten Jahr merkte man, dass kein Wahljahr war. In diesem Jahr waren aber statt der Ministerpräsidentin, Landtagsparäsidentin und vier Ministern nur noch zwei Minister gekommen. Karnevalsurgestein Marion Walsmann war da und auch Innenminister Jörg Geibert hielten die Regierungsfahne hoch.
MDR Karneval (5)
Hellau
Bodo Ramelow fehlte ebenso, wie Christoph Matschie und auch Wirtschaftsminister Matthias Machnig. „Macht nix“ alle drei bekammen dafür in der Bütt eine mit. Immerhin waren Heiko Genzel und Birgit Pelke (beide SPD) sowie Thomas Kemmerich (FDP) als Karneval-Fans dabei. Petra Enders (Linke) und Dirk Adams (Grüne) vervollständigten das überschaubare Landtagsfeld. Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann (CDU) und Steffen Lemme (SPD), Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Vertreter der Wirtschaft und Karnevalsvereine vervollständigten die fernsehträchtigen Tische in der ersten Reihe. Mal sehen, wer sich wie gut in Szene gesetzt sieht, wenn der MDR die Sitzung am 23. Februar 2011 überträgt. Gar zu viel will ich deshalb noch gar nicht verraten. Bei den Büttenreden räumte in diesem Jahr der Nachwuchsredner Felix Grün „Ich bin euer Lurch, ihr habt mich gewollt, da müsst ihr jetzt durch“ in der Publikumsgunst am meisten ab. Bereits vor zwei Jahren hatte er als 12jähriger MDR Premiere – da wird was drauß! Eine wirkliche politische Bütt fehlte leider. Wieland Hense, ehemals als Zeuss, Kaiser von China und in anderen Rollen zu erleben war nicht da und schonte die Politiker. Die Tanzgruppen kompensierter dies aber, mit tollen Darbietungen. In den nächsten vier Wochen folgen noch mindestens sieben Sitzungen für mich – ich freue mich darauf – Hellau und Heijo! Bilder vom Abend:

Herrlich, närrisches Thüringen

Närrisches Thüringen (1)
Antje Tillmann, MdB und Michael Panse
Traditionsgemäß kurz vor dem Beginn der heißen Karnevalsphase treffen sich die Thüringer Karnevalsvereine zur gemeinsamen Fernseh-Festsitzung des MDR. Beim gestrigen 12. „Herrlich, närrisches Thüringen“ in der Erfurter Messehalle war die Polit-Promi-Dichte allerdings deutlich geringer, als in den Vorjahren. Wer in einem Nicht-Wahljahr zur Fernsehsitzung geht dem darf man allerdings unterstellen, dass er es aus Begeisterung für den Karneval tut. Unsere Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht kam passend gekleidet in schwarz-rot und wagte vor laufenden MDR-Kameras ein Walzertänzchen mit dem Sitzungspräsidenten. Landtagspräsidentin Birgit Diezel gehört ebenso zu den Stammgästen, wie Finanzministerin Marion Walsmann.
Närrisches Thüringen (24)
Unsere tanzende Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht
Neu hingegen waren die beiden SPD Minister Heike Taubert (Soziales) und Matthias Machnig (Wirtschaft). Da beide noch neu beim närrisches Thüringen sind, haben wir ihnen die, vorsichtig ausgedrückt, karnevalistische Zurückhaltung verziehen. Die Platzierung des MDR wollte es dass auf der andreren Seite des Mittelganges die Fraktionsvertreter gemeinsam einen Tisch hatten. Klaus Zeh (CDU) und Uwe Höhn (SPD) sowie Thomas L. Kemmrich (FDP) zählen durchaus zu den regelmäßigen Gästen. Die beiden grünen Vertreter Dirk Adams und Kathrin Hoyer hingegen kamen zwar gemäß des selbstdefinierten Anspruchs als Robin Hood (König der Diebe???) und Lady Marian, also als klassische Gutmenschen, hatten aber sichtlich wenig Spaß am Abend – vielleicht weil die Grünen in den wenigen Büttenreden mit politischem Anspruch überhaupt nicht erwähnt wurden.
Närrisches Thüringen
Der MDR-Fernsehorden - heiß begehrt
Die ganz rote Fraktion fehlte in diesem Jahr hingegen komplett und so entging ihnen auch der heiß begehrte MDR-Fernsehorden. Bodo Ramelow schien ob der aktuellen Nachrichten vom Auflösungsprozeß an der Linken Parteispitze nicht nach Scherzen zu sein. Von der linken Stellvertreterin des Erfurter OBs der krankheitsbedingt fehlte, Tamara Thierbach war ebenso wenig etwas zu sehen, wie von den linken Bundes-, und Landtagsabgeordneten sowie Stadträten – eben alles Spaßbremsen! Zahlreiche Tanzgruppen (Wassungen und Meiningen), die beiden „Alten“ vorm  Landtag und Zeus (wie in den letzten Jahren als Kaiser von China und König von Deutschland in der Bütt) dominierten das Programm. Am 3. Februar wird es über den Bildschirm des MDR flimmern. Da ich in diesem Jahr gemeinsam mit unserer Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann als Schornsteinfeger und Glücksbringer unterwegs war, hoffe ich das die neue Karnevalssession verletzungfrei für alle Aktieven und Gäste über die Bühne geht. Im letzten Jahr lag ich am Tag nach der Fernsehsitzung mit einem operierten Bein im Katholischen Krankenhaus und war die nächsten Wochen gehandicapt. Bilder vom gestrigen Abend hier: Und Infos des MDR zum „Herrlich, närrischen Thüringen“ hier: