Aufwertung der Wohngebiete im Erfurter Norden

Für rund 90.000 Einwohner waren die großen Plattenbaugebiete im Erfurter Süd-Osten, am Johannesplatz und im Erfurter Norden einmal geplant. Als ich 1972 mit meiner Familie in das Rieth gezogen bin, war der Norden eine einzige Baustelle. Im Mehrgenerationenhaus des Vereins MitMenschen am Moskauer Platz gibt es eine Fotoausstellung, die Bilder der Bauphase zeigt. Beim Frühlingsfest im MGH war ich mit vielen anderen Politikern zu Gast und natürlich wurde dabei auch darüber diksutiert, wie sich die Plattenbaugebiete gewandelt haben und wie die Perspektive aussieht. Bereits am Vorabend, bei der Diskussionsrunde zur Kommunalwahl im Bürgerhaus am Roten Berg, wurde deutlich, wie viele der Bewohner schon von Anbeginn dort wohnen und stolz auf ihren Stadtteil sind. Zurückgebaut wurde in den Plattenbaugebieten an vielen Stellen. Heute leben zwar nur noch rund 50.000 Eiwohner in den verschiedenen Vierteln. Aber der Trend schein sich umzukehren. Am Roten Berg steigt bereits wieder die Einwohnerzahl, dies spricht für eine steigende Akzeptanz. Um das Immage weiter positiv zu befördern hat das Jesus-Projekt e.V. einen Bildband über den Roten Berg auf den Weg gebracht und gestern präsentiert. Rund 100 Gäste waren gekommen um einen Blick in den Bildband zu werfen. Ein großes Dankeschön gebührt dem Träger Jesus-Projekt in der Begegnungsstätte Anders. Die bekennenden Christen leisten in einem Umfeld mit wenig kirchlicher Bindung eine engagierte Sozialarbeit und finden ganz breite Anerkennung.

Glückwunsch zum neuen Stadtteilzentrum!

MitMenschen (2)Im Erfurter Norden wurde heute im Wohngebiet Moskauer Platz das sanierte und in Teilen neu gebaute Stadtteilzentrum übergeben. 1,78 Millionen Euro kostete das Projekt, davon 1,45 Millionen Euro aus Bundesmitteln und dem Programm Stadtumbau-Ost. In der ehemaligen Kita ist schon seit geraumer Zeit der Verein MitMenschen e.V. mit dem Stadtteilzentrum aktiv. Allerdings waren die Räume starkt sanierungsbedürftig und für größere Veranstaltungen reichte die Traglast der Fussböden nicht aus. Nun kommt es darauf an die gute Hülle mit Aktivitäten zu füllen. Geplant war seitens der Stadtverwaltung dort das dritte Familienzentrum zu etablieren. Allerdings beendete die Stiftung Familiensinn im Frühjahr diese Spekulationen, indem eine Landesförderung abgelehnt wurde. Vor der Sommerpause habe ich daher mit dem Verein MitMenschen ein Konzept und einen Antrag für das Folgeprogramm Mehrgenerationenhäuser II erarbeitet. Der Bund hat dieses Konzept akzeptiert und so werden wir nun voraussichtlich Anfang Januar das Haus einweihen können. Für die Besucher der heutigen Eröffnung hatte sich die Leiterin des Hauses Anja Kaufmann einige Wunschkarten bereitgelegt, die bei der Erfüllung den Verein in seiner weiteren Arbeit unterstützen sollen. Ich werde zu einem Spielenachmittag mit Seniorinnen und Senioren zu Gast sein.