Zeitplan gestreckt

Der letzte Hallenneubau war die Riethsporthalle
Der letzte Hallenneubau war die Riethsporthalle
Zweieinhalb Monate ist es her, dass der Oberbürgermeister die Idee eine großen Zuschauer-Ballsporthalle auf dem Gelände der alten Schalenhalle in die Öffentlichkeit brachte. Heute fand dazu das zweite Gespräch im Büro des Oberbürgermeisters mit Vertretern des THC, der Rockets und von Schwarz-Weiss Erfurt statt. Ich war mit unserem Manager der Bundesliga-Spielbetriebs GmbH bei dem Gespräch dabei. Einer Realisierung des Projekts sind wir noch nicht wirklich näher gekommen – im Gegenteil der Zeithorizont hat sich deutlich nach hinten verschoben. Als ich im Januar zu dem Thema auf meiner Homepage ausführlich dazu berichtete, meinte die Verwaltung, dass die Halle in zwei Jahren fertig sein könne. Heute erklärte die Bauverwaltung, dass sie von einer Realisierungszeit von vier Jahren ausgehen – beginnend ab der Beschlussfassung im Stadtrat. Eine Vorlage für den Stadtrat soll es allerdings erst im Mai geben. Zwar gibt es noch zuvor eine Stadtratssitzung am 18. April, aber das ist zwischen dem ersten Wahlgang zur OB-Wahl und einer möglichen Stichwahl. Die Beratungsunterlagen für diese Sitzung müssten zwei Wochen zuvor verschickt werden und ich kann mir vorstellen, was das für Diskussionsstoff geben würde. Ungeklärt ist nach wie vor, mit welchen finanziellen Konzept der Oberbürgermeister in den Stadtrat gehen wird. 4,8 Millionen sind für den Bau einer Schulsporthalle geplant, Fördermittel des Landes könnte es geben und die mit dem aktuellen Landeshaushalt beschlossenen kommunalen Investitionsmitteln ständen (bei entsprechender Beschlussfassung im Stadtrat) zur Verfügung. Allerdings müssten diese Mittel eher ausgegeben sein. Eine seriöse Kostenschätzung ist zudem bei einem Vierjahresplan kaum möglich. An der Position der CDU-Stadtratsfraktion hat sich seit Januar nichts geändert. Wir wollen erst die Finanzplanung und ein Betreiberkonzept sehen und bewerten. Der Erfurter Sportbetrieb ist bis jetzt noch nicht involviert und auch der Stadtrat noch nicht beteiligt. Als Volleyball-Vereinspräsident würde ich eine große Zuschauersporthalle begrüßen, auch weil ich weiß, wie dringend die Rockets eine neue Spielstätte brauchen. Eine Vierjahresplanung wird für sie aber hochproblematisch. Die Halle der Handballerinnen des THC in Bad Langensalza wird bereits in diesem Jahr für rund 11 Millionen Euro umgebaut (kalkulierte Bauzeit ein Jahr). Das Thema wird uns weiter beschäftigen – zum jetzigen Zeitpunkt reiht sich die Ballsporthalle in die Reihe der Wahlversprechen ein. Erstaunt hat mich deshalb nicht wirklich, dass das Videoteam der Stadtverwaltung uns schon auf der Treppe entgegen kam, um eine Ankündigungsbotschaft des Oberbürgermeisters aufzunehmen.

Reichlich offene Fragen zum Sporthallen-Neubau

Im Jahr 2011 wurde der letzte Sporthallenneubau im Rieth fertig gestellt
Im Jahr 2011 wurde der letzte Sporthallenneubau im Rieth fertig gestellt
Kurz vor Weihnachten überraschte Andreas Bausewein mit einer Ankündigung, des Baus einer neuen Sportarena zwischen der Südschwimmhalle und dem Parkhaus an der Eishalle in Blickweite des Stadions und des Sportgymnasiums. Vor dem Hintergrund der Probleme um die Multifunktionsarena ist dies ein durchaus mutiger Schritt. Heute nun wurde darüber ausführlich in der Presse berichtet und darauf gab es schon reichlich positive und kritische Reaktionen. Am Dienstagabend habe ich mit meinen Vorstandskollegen vom SWE Volley-Team und zuvor bereits mit dem Vorstand der CDU-Stadtratsfraktion das Thema diskutiert. Wir wissen jeweils auch nicht mehr über das Konzept, als in der Zeitung steht, deshalb beschränke ich mich hier auf einige grundsätzliche Bemerkungen dazu. In der Ankündigung von Andreas Bausewein werden sowohl der THC, als auch die Rockets und Schwarz-Weiss Erfurt als mögliche Zielgruppe einer Ballsporthalle die Erstligatauglich ist genannt. Mit den Rockets habe ich dazu als Präsident meines Vereins ein Gespräch gehabt, daher weiß ich sowohl um die Anforderungen im Basketball, als auch im Volleyball. Beide Vereine werden künftig nur in der 1. Bundesliga spielen können, wenn die Anforderungen bei der Lizenzierung erfüllt werden (Hallengröße, Nebenräume, Bodenbelag, Licht). Aus diesem Grund spielen die Rockets derzeit in der Messe und der THC in Bad Langensalza, weil es für beide Vereine, außer der kostenintensiven Messe, in Erfurt keine geeignete Halle gibt. Für meine Volleyball-Damen ist die Riethhalle hingegen für die nächsten vier Jahre ausreichend. Erst dann, in der sogenannten Lizenzierungsstufe 8, müssten wir in einer Halle mit mindestens 2.500 Zuschauerplätzen und einer Arena (umlaufende Zuschauerplätze) spielen (Lizenzstatut VBL-Wiki, Teil H 8.3.). Die Riethhalle hat derzeit rund 1.300 Plätze. Ob wir die nächsten vier Jahre erste Liga spielen, ist aber natürlich ebenso unsicher, wie bei den Rockets. Deshalb finde ich die Idee zwar interessant, habe aber reichlich Fragen. In der nächsten Woche wird es dazu ein Gespräch mit Andreas Bausewein und den beteiligten Vereinen geben – Ausgang ungewiss. Ob der THC bei der ganzen Geschichte ernsthaft in Erwägung zieht, nach Erfurt zurück zu kommen, weiß ich nicht. Zu lesen ist, dass dort Fördermittel des Landes im Haushalt 2018/2019 für den Neu-/Umbau der Halle in Bad Langensalza in Aussicht gestellt wurden (für den reinen Sporthallenteil, nur der ist förderfähig). Den Eigenanteil von mindestens 15 Prozent müsste die Kommune selbst stemmen. Bad Langensalza kann das sicher alleine nicht und der Landkreis ist pleite. Dennoch kündigte der amtierende Landrat das Projekt mit dem Gesamtvolumen von 11,2 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre an. Insbesondere bei internationalen Spielen weicht der THC derzeit nach Nordhausen aus – zumindest dafür könnte Erfurt mit einer neuen Halle eine Option sein. Wenn die neue Halle für den THC aber kommt, bleiben sie sicher in Bad Langensalza Unstrittig ist, dass in dem Planungsraum eine oder sogar zwei Schulsporthallen gebaut werden müssen, sowohl für die KGS als auch das Heinrich-Mann-Gymnasium. Die Schalenhalle wurde 2002 geschlossen und Anfang 2015 abgerissen. Die kleine Trainingshalle daneben ist mit dem Ein- und Auszug der Flüchtlinge nun auch Geschichte. Zudem fehlen Trainingsmöglichkeiten für viele Vereine mit dem Wegfall der Thüringenhalle und den Trainingsräumen unter der Westtribüne. Insofern wären sowohl Rockets, als auch THC und das SWE Volley-Team nur die Mitnutzer einer neuen Halle – Hauptnutzer werden der Schul- und Vereinssport sein. Man muss Sport nicht sonderlich mögen, das kann jeder für sich entscheiden. Fakt ist aber, dass es in Erfurt rund 35.000 Sportvereinsmitglieder in 266 Vereinen gibt (über ein Drittel Kinder und Jugendliche). Neben der Kultur ist auch im Sport kommunale Mitverantwortung geboten – für den Breiten-, Freizeit- und Spitzensport. Dazu braucht es Sportanlagen. Aber diese sind auch kostenintensiv und brauchen daher Konzepte, die über Fördermittelbescheide hinaus gehen. Südschwimmhalle, Eishalle, Leichtathletikhalle, Multifunktionsarena, Rietsporthalle, Radrennbahn Andreasried, Nordbad, Schwimmhalle Johannesplatz sind alles Neubau-Beispiele dafür und neben den vielen benötigten Schulsporthallen steht auch noch der vom OB versprochene Bau der Eishockeyhalle und die vom Stadtrat beschlossene dritte Schwimmhalle und Sanierung der Freibäder im Raum. Ob die CDU einen Hallenneubau mittragen würde, entscheiden wir nach eingehender Beratung und Prüfung des Finanzierungskonzeptes. Im Mittelpunkte dessen muss die Nachhaltigkeit der Finanzierung stehen. Allerdings kennen wir derzeit weder das Finanzierungskonzept für den Bau noch ein Betreiberkonzept. Ich bin sehr gespannt darauf. In jedem Fall werde ich dabei auf zwei Dinge achten. Auf der einen Seite müssen die Finanzierung und der Betrieb der Halle gesichert sein. Beides darf nicht davon abhängig sein, ob in der Halle Erstliga Volleyball oder Basketball gespielt werden, denn beides ist mittelfristig nicht planbar. Aus den Erfahrungen des Stadions werde ich aber auf der anderen Seite darauf achten, dass die beteiligten Vereine nicht durch unangemessene Mietzahlungen in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen. RWE war nie in der Lage 500.000 – 600.000 Euro Miete zu bezahlen, wie es uns im Stadtrat suggeriert wurde. Selbst die aktuellen „nur“ rund 220.000 Euro waren leider der berühmte Tropfen, der das wirtschaftliche Fass zum Überlaufen gebracht hat. Auf das Problem habe ich übrigens schon 2011 hingewiesen, aber damals wollte das Niemand von Seiten des Vereins oder der Stadt hören – das Projekt wurde schön und finanzierbar gerechnet. Ab diesem Zeitpunkt, und aus einigen Gründen mehr, war die CDU auch nicht mehr mit „im Boot“.

Multifunktionsarena in der Diskussion oder einfach nur „Zoff ums Stadion“

"Zoff ums Stadion"
"Zoff ums Stadion"
Seit letzten Sommer ist der Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions in eine Multifunktionsarena in der Diskussion. Die CDU hat sich damals schon für den Umbau ausgesprochen aber nicht für einen Blankoscheck. Es gab einen klaren und mit breiter Mehrheit gefassten Stadtratsbeschluss, der sich grundsätzlich für den 27 Millionen teuren Umbau aussprach, aber auch eine ganze Menge an noch notwendigen Arbeitsaufträgen an die Stadtveraltung verteilte. Die CDU-Fraktion hat diesen Beschluss damals in wesentlichen Punkten formuliert und dabei bleibt es für uns auch! Vor der Einreichung des Fördermittelantrags sollte der Stadtrat unter anderem über ein Betreiber-, Umfeld-, ÖPNV-, Sicherheits- und Parkplatzkonzept beraten und abstimmen. Nachdem der ursprünglich avisierte Zeitpunkt hierfür im November verstrichen war, signalisierte die Stadtverwaltung dafür noch Zeit bis etwa März zu benötigen. Allerdings ist nun heftig Bewegung in die Diskussion gekommen, seit der Thüringer Wirtschaftsminister angekündigt hat, den Fördermittelantrag spätestens bis Ende Januar haben zu wollen (woher die Eile kommt hat er bis jetzt noch nicht erklärt). Auf Nachfrage der Thüringer Allgemeinen habe ich erklärt, dass für die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat nicht der zweite Schritt vor dem ersten Schritt gemacht werden kann und gestern kam dann ein umfangreicher Artikel zu dem Thema in der TA auf das Titelblatt. Im Rahmen einer ursprünglich für den 1. Februar vom Oberbürgermeister geplanten Sonderstadtratssitzung kann nach unserer Auffassung noch keine Entscheidung getroffen werden, weil die entscheidungsrelevanten Unterlagen noch fehlen. Allerdings „eskaliert nicht der Streit“ sondern es gibt noch etliche offene Fragen, die natürlich mit den Konzepten noch beantwortet werden können. Aber erst danach ist die abschließende Entscheidung möglich – diese Position haben in der Vergangenheit auch die anderen Fraktionen im Stadtrat vertreten. Mit dieser Position stellen wir nicht den Stadionumbau grundsätzlich in Frage, sondern wir beharren darauf, dass die mit einander vereinbarten Schritte eingehalten werden. Dass wir uns keine Stadion-Pleite leisten können ist sicher unstrittig und deshalb ist es berechtigt, offene Fragen anzusprechen und Antworten einzufordern. Dies ist kein „Zoff ums Stadion“, wie es heute die BILD titelte und auch kein „Parteien-Gezänk um Stadien“ wie die TLZ heute die Diskussion überschrieb. Es geht darum, ein langfristiges Konzept im Stadtrat zu beraten und zu beschließen. Wenn dieses tragfähige und überzeugende Konzept da ist, wird die CDU-Fraktion für den Stadionumbau stimmen. Nachfolgend der Wortlaut des Stadtratsbeschlusses:

Beschluss des Erfurter Stadtrats am 6. Juli 2011

Bau der Multifunktionsarena               Abstimmung: Ja: 40, Nein: 0, Enthaltungen: 6

01 Der Stadtrat befürwortet grundsätzlich den Umbau des Steigerwaldstadions in eine multifunktionale und polyvalente Veranstaltungsstätte (Multifunktionsarena) als Basiseinrichtung der touristischen Infrastruktur für eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen (u.a. Konzerte, Musiktheater, Ausstellungen, Firmen- und Produktveranstaltungen, Freilichtkino, Tagungen, sportliche Nutzungen im Fußball und Leichtathletik sowie sonstige Nutzungen).

02 Dem Stadtrat ist dazu vor Einreichung des Fördermittelantrags ein Betreiber- und Nutzungskonzept zur Abstimmung vorzulegen. Dieses Konzept soll sowohl ein Sicherheits-konzept für Großveranstaltungen als auch die Absicherung des ÖPNV enthalten. In diesem Konzept sind Aussagen zu treffen, welche neuen überregionalen Angebote unterbreitet werden, um negative Auswirkungen auf vergleichbare Einrichtungen, wie z.B. die Messe zu vermeiden. Im Konzept ist dazustellen, dass die umgebaute Multifunktionsarena den technisch aktuellsten und zugleich wirtschaftlichsten Anforderungen an Energie-, Ressourcennutzungs- und Betriebskosteneffizienz genügt.

03 Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit der Landesregierung und weiteren möglichen Zuwendungsgebern Verhandlungen aufzunehmen, um schnellstmöglich ggf. bestehende förderrechtliche Fragen zu klären und eine verbindliche Förderzusage zu erhalten.

04 Der Oberbürgermeister wird beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass der Antrag zur Förderrichtlinie des Freistaates Thüringen für die Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), so umgesetzt wird, dass der Stadt Erfurt in den Folgejahren keine Rückzahlungsverpflichtungen entstehen.

05 Der Mitleistungsanteil für das Vorhaben Multifunktionsarena aus dem städtischen Haushalt oder dem Wirtschaftsplan des Erfurter Sportbetriebs wird mit maximal netto 4,8 Mio. € beziffert und darf nicht zu Lasten der anderen Sportstätten, der Schulen, der Kindergärten und Schulsporthallen in die Haushalte eingeordnet werden.

Voraussetzung dafür, dass der Eigenanteil für die Durchführung des Bauvorhabens eingesetzt wird, sind a) die Bereitstellung von Fördermitteln für das Gesamtprojekt in der durch die Landesregierung angekündigten Größenordnung und b) ein förderunschädliches und nachhaltig wirtschaftlich umsetzbares Betreibungskonzept, durch das sich der städtische Zuschussbedarf für die Nutzung des Areals Steigerwaldstadion nicht erhöht. Dieses Konzept ist dem Stadtrat unverzüglich, spätestens jedoch bis zum 31.10.2011, vorzulegen.

06 Bei der Erarbeitung der Aufgabenstellung müssen die laufenden Betriebskosten für die Multifunktionsarena dargestellt werden. Gleichzeitig soll die Nutzung und Wirkung alternativer und erneuerbarer Energien zur Senkung der Betriebskosten untersucht und aufgezeigt werden.

07 Die im Zusammenhang notwendig werdenden Infrastrukturmaßnahmen, insbesondere der Ausbau der Südeinfahrt, die Schaffung von Parkflächen, der Abriss der Schalenhalle die Umgestaltung des Stadionumfeldes und der Schutz der Wohngebiete im Umfeld des Stadions sind in das Gesamtprojekt zu integrieren, bezüglich der Planungs- und Erstellungskosten zu beziffern und umzusetzen.

08 Der Stadtrat ist über den Projektfortschritt quartalsweise zu informieren.

09 Die Durchführung des Gesamtprojektes ( Ziffern 1 – 8 ) steht unter dem Vorbehalt der Schaffung der haushalterischen Voraussetzungen.

Gutes Nutzungskonzept und Stadionumfeldgestaltung gefordert

Damit der Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions nicht zum Eigentor wird, fordert die CDU-Fraktion ein durchdachtes Nutzungskonzept und eine Stadionumfeldgestaltung die Großveranstaltungen ermöglicht. Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat begrüßt die Möglichkeit, das Erfurter Stadion umfassend zu sanieren und hat in der Vergangenheit diesbezügliche Beschlüsse im Stadtrat mitgetragen. Erfurt ist eine Sportstadt, stellt Michael Panse, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat klar. „Durch ein neues Stadion öffnet Erfurt die Türen für alle Sportbegeisterten. Schließlich ist Erfurt Olympiastützpunkt. Neben der Riethsporthalle und der Radrennbahn würde Erfurt mit einem neuen sportlichen Highlight glänzen. Gleichzeitig muss die Stadt Erfurt ein schlüssiges Konzept zur Nutzung des Stadions vorlegen. Denn laut Ankündigung soll es sich auch gemäß des diesbezüglichen Stadtratsbeschlusses um eine Multifunktionsarena handeln. Die Förderrichtlinien der EU und des Bundes geben klare Kriterien vor, die eine Förderung von reinen Sportstätten nicht ermöglichen. Nichts wäre für Erfurt und das Land Thüringen bitterer, als mögliche Fördergelder zurückzahlen zu müssen.“ Die Stadträte der CDU-Fraktion sind sich aber auch darin einig, dass mit der Sanierung des Stadions auch die Missstände der Schalenhalle beseitigt werden müssen. „Gleichzeitig muss die Parkplatzsituation deutlich verbessert werden. Beim Aufbau einer Arena für Großveranstaltungen darf ein durchdachtes Verkehrskonzept mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten nicht fehlen. Im Zusammenhang mit dem Stadionumbau muss auch endlich das Projekt Neugestaltung der Südeinfahrt vorangebracht werden. Mit dem Ausbau der Arndtstraße und der Entlastung der Martin-Andersen Nexö-Straße sollten gleichzeitig Parkplätze geschaffen werden.“ betont Jörg Kallenbach, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thomas Pfistner erklärte dazu: „Es wird höchste Zeit, dass der Umbau des Stadions auf den Weg gebracht wird. Die Bedingungen sind teilweise katastrophal. Wir werden erneut den Stadionumbau unterstützen mit der Maßgabe, dass die Beiteitstellung der Eigenmittel nicht zu Lasten des Breitensports gehen darf. Ganz wichtig ist auch für die Zukunft, dass die Nachfolgekosten (Betriebskosten)von der Stadt bzw. den Nutzern des Stadions getragen werden können.“ Am 11. Mai wird die CDU-Stadtratsfraktion das Stadion besuchen. Andreas Malur, Leiter des Erfurter Sportbetriebes steht als Gesprächspartner bereit. Natürlich werden die Situation des Stadions sowie die Pläne zum Umbau und zum neuen Nutzungskonzept im Mittelpunkt stehen.