Mathe bleibt in

Die diesjährigen Preisträger
Die diesjährigen Preisträger
Jedes Handy kann inzwischen Matheaufgaben lösen, zu deren Lösung wir früher das Schulbuch Tabellen und Formeln benötigten. Was ein Rechenschieber ist, weiß heute kaum ein Schulkind mehr und so könnte man erwarten, dass Mathe auf der „Hitliste der Schulfächer“ nicht mehr vorhanden ist. Erfreulicherweise gibt es aber immer noch genügend Mathe-Begeisterte. Gradmesser dafür ist die jährliche Matheolympiade. Heute Abend wurden die diesjährigen Erfurter Preisträger der 57. Matheolympiade in der „guten Stube“ im Festsaal des Rathauses geehrt. Besonders gefreut habe ich mich, dass unser Sohn unter den 60 Preisträgern war. 134 Schülerinnen und Schüler der 5-12 Klassen von 10 Erfurter Gymnasien haben an der 2. Stufe teilgenommen (darunter 1/3 Mädchen). Vier komplizierte Aufgaben standen auf dem Programm. Ich könnte von den älteren Klassen keine einzige Aufgabe mehr lösen und dies obwohl ich in meiner Schulzeit auch regelmäßig bei der Matheolympiade dabei. Mathe hilft aber durchaus auch über die konkrete Aufgabenlösung hinaus dabei strukturiert zu denken und Problemlösungen auch in anderen Bereichen anzugehen. Sehr stolz wäre heute auch mein Vater auf seinen Enkel gewesen. Als Mathelehrer, der zudem auch viele Jahre an der damaligen POS 15 (dem heutigen Königin-Luise-Gymnasium meines Sohnes) unterrichtet hat, hätte er sich gefreut, dass Mathe immer noch vielen Schülerinnen und Schülern Spaß macht. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern!