Barrierefreiheit im Blick

Traurige Realität an vielen Bahnhöfen
Kristina Vogel meint es ernst mit der Kommunalpolitik und mit Themen, die sie selbst betreffen. Beim ersten offiziellen Wahlkampfauftritt hat sie gleich einmal deutlich gemacht, dass sie selbst aktiv werden wird und drei Themen intensiv angehen wird. Diese sind für die Olympiasiegerin und Weltmeisterin natürlich das Thema Sport, für die Bundespolizistin auch das Thema innere Sicherheit und als mobilitätseigeschränkter Mensch auch das Thema Barrierefreiheit. Gemeinsam mit dem Stadtratskandidaten Frank Rudolf, dem Chef von Raildox, waren wir heute mit einem Sonderzug vom Erfurter Hauptbahnhof nach Bischleben, Vieselbach und wieder zurück unterwegs. Während der Erfurter ICE-Bahnhof barrierearm ist und Kristina Vogel zielsicher durch das Bahnhofsgebäude rollte (sie kennt als Bundespolizistin das Revier gut), sieht die auf den Bahnsteigen der Erfurter Ortsteile schlecht aus. Sowohl in Bischleben, als auch in Vieselbach standen wir ratlos auf Bahnsteigen, wo es für Kristina kein Weiterkommen gab. Weder ein Lift noch eine Rampe stehen dort für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen bereit und dies erschwert auch Senioren die Bahnnutzung. In beiden Ortsteilen begrüßten uns Einwohner und der Ortsteilbürgermeister. Bernd Mey erklärte Kristina und den Journalisten, was der Ortsteil schon alles unternommen hat, um die Deutsche Bahn zu bewegen. Passiert ist noch nichts, erst ab 1.000 täglichen Fahrgästen will die Bahn einen Fahrstuhl bauen. Zurück in Erfurt haben wir uns noch einmal mit dem Blindenleitstreifen am Bahnhof beschäftigt. Dieser wird immer wieder von Fahrrädern zugeparkt, obwohl es überdeutliche Schilder gibt, die dies verhindern sollen. Während wir dort diskutierten fuhr ein PKW auf den Behindertenparkplatz und zwei junge Frauen (Kristina legte Wert auf die Feststellung eindeutig Fußgänger, also ohne Einschränkungen) stiegen aus. Kristina beschloss spontan die Damen zur Rede zu stellen und tat dies so energisch, dass die Damen nach kurzen Ausredeversuchen umgehend mit ihrem PKW die Flucht ergriffen. Für uns hat der Tag deutlich gezeigt, dass sich Kristina Vogel einmischen will und wird. Sie kandidiert auf Platz 2 der Stadtratsliste der Erfurter CDU und ich freue mich darauf, wenn sie nach der Kommunalwahl am 26. Mai mit uns im Stadtrat ist. Auch im Rathaus gibt es in Punkto Barrierefreiheit noch viel zu tun. Vielen Dank an rank Rudolf für die Organisation des Tages und auch ihm viel Erfolg bei der Stadtratswahl! Bilder von der Fahrt mit dem Sonderzug  

Lokführer gesucht…

Virtuelle Probefahrt
Inzwischen werden in vielen Bereichen Fachkräfte gesucht und dies gilt auch für Lokführer. Der Traumberuf vieler Jungen steht in konkurriert mit vielen anderen Berufen, die zwar auf Kinder und Jugendliche eine magische Anziehungskraft ausüben, aber hinsichtlich Vergütung und Arbeitsbedingungen7Arbeitszeiten oft den Kürzeren ziehen. Das gilt für den Traumberuf meiner Jugend – Kfz-Elektriker – genauso wie für den Traumberuf meines jüngsten Sohnes Lokführer. Nachdem er am Sonntag bei den Dampfloktagen noch nicht an die Schalthebel durfte (der Ehrenlokführerschein geht erst ab 18 Jahren), konnte ich ihm heute eine großen Wunsch erfüllen. Wir waren zu Besuch bei der Erfurter Firma raildox. Die Firma ist erfolgreich im Güterverkehr unterwegs. Sie bildet aber vor allem auch Lokführer aus und hat daher einen Fahrsimulator. der Führerstand wurde aus einer Original-E-Lok ausgebaut und verfügt über einen großen Bildschirm, der eine realistische Ausbildung ermöglicht. Fast zwei volle Fahrstunden durfte mein Sohn unter Anleitung eines Fahrlehrers den Simulator testen und auch ich durfte die Hebel einmal bedienen. Allerdings beherrscht mein Sohn das Zusammenspiel von Sifa und allen anderen Bedienelementen perfekt und bei mit ertönten immer einmal helfende „Hinweise“. Der Traumberuf meines Sohnes ist mehr denn je Lokführer. Vielen Dank für einen schönen Nachmittag dem Geschäftsführer der Firma raildox Frank Rudolf. Bilder von raildox