Erfurt wieder einmal bei „Mario Barth deckt auf“

Beim Interview vor dem Radhaus
Mittwochabend klingelte bei mir zwei am Mal das Handy und Freunde berichteten mir, ich sei gerade bei Mario Barth. Das war ich natürlich nicht. Ich war ja gerade auf der Heimfahrt vom Auswärtsspiel unsere Bundesligadamen in Straubing. Zeitgleich wurde die aktuelle Folge von „Mario Barth deckt auf“ auf RTL übertragen und in der Sendung war ich tatsächlich mit dabei. Allerdings liegt die Aufzeichnung schon drei Monate zurück. Mitte Dezember war das Team von Mario Barth in Erfurt unterwegs und ich habe Florian König ein Statement zum Radhaus bzw. dem Blindenstreifen am Bahnhof gegeben. Neu ist das Thema nicht – ärgerlich aber immer noch. Seit zehn Jahren gibt es in Erfurt Diskussionen um den Blindenstreifen am Bahnhof. Dieser soll mit Rillen im Boden sehbehinderte Menschen vom Busbahnhof zum Bahnhof geleiten. Auf dem Weg stehen rechts und links Bäume, die durch Gitter geschützt werden. Diese Gitter laden nun mangels geeigneten Abstellflächen dazu ein, dass dort dutzende Fahrräder angeschlossen werden. Eine Nutzung des Blindenstreifens ist dadurch nicht mehr möglich. Schilder halfen nicht und Drohungen des Ordnungsamtes die Räder kostenpflichtig zu entfernen halfen nicht. Schließlich resignierte die Stadt. Um doch Abhilfe zu schaffen wurde für 480.000 Euro (Fördermittel) ein Radhaus gebaut. Dies liegt auf der andere Seite des Bahnhofs und ist zweietagig. Es wird leider nicht angenommen und ist nur zu 40 Prozent ausgelastet. Und die Räder auf der anderen Seite des Bahnhofs blockieren weiter den Blindenstreifen… In der aktuellen Folge geht es unter der Überschrift ER-FUTURE ganze 10 Minuten um weitere mehr oder wenig misslungene Projekte in Erfurt. Wie erwartet waren auch die Multifunktionsarena, Straßenbeleuchtung und ein Grundstücksverkauf in Möbisburg dabei. In einer früheren Sendung waren auch die Nordhäuser Straße und der berühmte Kreisverkehr schon Thema. Link zur Sendung (Kapitel 4)  Bilder vom „Tatort“ Presseartikel