Freiwilligendienste als Thema an der Salzmannschule

Die Studien- und Berufsorientierung steht am Salzmann-Gymnasium in Schnepfenthal schon bei den Schülern der 10. Klasse weit oben auf der Tagesordnung. An der Spezialschule für Sprachen, die eine der angesehensten Schulen im Freistaat Thüringen ist, findet dazu einmal im Jahr ein ganzer Thementag statt. Dabei wird über Studienmöglichkeiten ebenso informiert, wie über technische Berufe. Als Generationenbeauftragter und Verantwortlicher für den Bundesfreiwilligendienst habe ich mich über die Einladung zum diesjährigen SBO-Tag in dieser Woche gefreut. Wie im letzten Jahr auch, wollten die Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12.Klasse Informationen zum neuen Instrument des Bundesfreiwilligendienstes sowie zu den Jugendfreiwilligendiensten im Freistaat. Die Jugendfreiwilligendienste haben schon eine lange Tradition und dienten in den letzten Jahren oft auch zur Berufsorientierung oder zur Überbrückung von Wartesemestern. Die schwierige Situation am Ausbildungsmarkt sorgte dafür, dass viele Stellen „überzeichnet“ waren, d.h. es gab deutlich mehr Bewerber als Plätze. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Verbesserung am Arbeitsmarkt geht in dem Bereich die Nachfrage zurück. Kontinuierlich steigend ist hingegen das Interesse am Bundesfreiwilligendienst. Den BFD gibt es noch keine zwei Jahre, aber alle der 35.000 Plätze bundesweit und der rund 2.300 Plätze in Thüringen sind ausgebucht. Neue Stellen zum BFD können erst zum Jahresende besetzt werden. Insofern ist der BFD zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Allerdings gibt es immer noch Nachjustierungsbedarf. Als Mitglied der Evaluationsgruppe und der Bund-Länder- Gruppe zum BFD diskutiere ich regelmäßig mit meinen Kollegen in Berlin Forderungen, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Mitte Mai werden wir dazu wieder zusammentreffen. In der letzten Woche gab es bei den Forderungen wieder einen (kleinen) Erfolg zu verzeichnen. Die Anrechnungsfreigrenze wurde von 175 Euro auf 200 Euro für ALG II – Bezieher angehoben. Über das Interesse der (überwiegend) Schülerinnen an den Freiwilligendiensten habe ich mit gefreut. Nach dem einstündigen Vortrag gab es noch etliche Nachfragen. Bedingt durch ihre intensive Sprachausbildung (jeder Schüler der Salzmannschule lernt mindestens vier Sprachen), war das Interesse an Freiwilligendiensten im Ausland besonders groß. Gerne werde ich auch im kommenden Jahr wieder beim SBO-Tag dabei sein. Artikel in der TA