Die süße Seite von Thüringen

Selbstgemacht und lecker!
Schmalkalden zu besuchen lohnt sich! Neben den wunderschönen Fachwerkhäusern lockt Schmalkalden derzeit mit der Landesgartenschau und viele Gartenfreunde aus Nah und Fern pilgern deshalb über den Rennsteig. Auch ich war heute einmal wieder mit meinem Kurzen unterwegs und als nachträgliches Kindertagsprogramm waren wir erst auf dem Inselsberg (leider sehr neblig), danach auf der Sommerrodelbahn am Inselsberg (dort ist auch der Wie Flyer zu empfehlen) und danach in Schmalkalden. Für den Gartenbau war mein Sohn eher nicht zu begeistern, dafür aber um so mehr für die Viba-Nougat-Welt. Seit einigen Jahren gibt es dort vom Nougat-Marktführer die Nougat-Welt zum Mitmachen, Erleben und Genießen. Wir hatten neben dem Film und dem Ausstellungsbesuch auch das Mit-Mach-Programm gebucht. In 60 Minuten lernt man dabei, wie Tafelschokoladen hergestellt werden. Wie waren auf Fantasievoller Gartenreise, d.h. die selbst hergestellten Schokoladen haben wir mit Lavendel und essbaren Blüten verziert. Schokolade verkosten kann man sowohl beim Kurs, als auch am Schokoladenbrunnen. Und danach lockt noch das Nougateis 🙂 Das Mittagessen ist heute daher ausgefallen, aber es war ein schöner Ferientag. Bilder aus der Nougat-Welt: Nougat-Welt (2)

Schmalkalden aktiv beim Thema Antidiskriminierung

Gerne bin ich der Einladung der Gleichstellungsbeauftragten und des Seniorenbeirats der Stadt Schmalkalden gefolgt, ein Vortrag zum Thema „Thüringen diskriminierungsfrei – Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft“ im Rathausfestsaal zu halten. Im Rahmen des Tags der Senioren und der Wohlfahrtspflege organisierte die Stadt zudem eine Infomationsbörse für Frauen und eine Seniorenmesse auf dem Altmarkt. Bürgermeister Thomas Kaminsiki eröffnete mit mir gemeinsam den Tag und erläuterte, wie wichtig der Stadt Schmalkalden das Thema sei. Die Gleichstellungsbeauftragte der knapp 20.000 Einwohner-Stadt ist seit 2006 im Amt und kümmert sich unter anderem um das Thema der Antidiskriminierung. Bei Treffen der kommunalen Gleichstellungsbeauftragen hatten wir uns kennengelernt und spontan den Vortrag vereinbart. Trotz des herrlichen Wetters waren um die Mittagszeit viele Schmalkalder ins Rathaus gekommen. Insbesondere die Mitglieder des Seniorenbeirats fragten interessiert nach. Die Themenschwerpunkte lagen bei der Altersdiskriminierung und der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Derzeit macht dies auch den Hauptanteil meiner Arbeit als Ansprechpartner der Landesregierung für Antidiskriminierungsfragen aus. Viele Eltern behinderter Kinder wenden sich an mich, weil sie Probleme mit der Schulwahl haben, oder mit der Betreuung ihrer Kinder unzufrieden sind. Auch im Anschluss an die Veranstaltung habe ich mich noch mit einer Mutter getroffen, die mir ihre Sorgen schilderte. Um bei Antidiskriminierungsfragen helfen zu können, muss man zunächst die Betroffenen erreichen bzw. sie ermutigen, sich zu offenbaren. Ich bin deshalb den Verantwortlichen in Schmalkalden für ihr Engagement und die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen sehr dankbar. Bilder aus Schmalkalden    

Angebote für Seniorinnen und Senioren im sozialen Nahraum

MGH Schmalkalden (1)
Diskussion im Moderationskreis 10
Die beiden Diskussionveranstaltungen des heutigen Tages drehten sich darum, wie man Menschen im sozialen Nahraum erreicht und welche Angebote sie annehmen. Bei der Beratung der Mehrgenerationenhäuser des Moderationskreises 10 in Schmalkalden ging sich die Diskussion im Wesentlichen darum, wie sich die MGHs vor Ort vernetzen und etablieren können. Die Moderationskreistreffen dienen dazu, dass sich die Häuser gegenseitig kennenlernen und von positiven Erfahrungen der anderen Häuser partizipieren. Ich nutzte daher den heutigen Termin dazu das Haus in Schmalkalden kennenzulernen und mit den Häusern ins Gespräch zu kommen. Das MGH in Schalkalden ist in Trägerschaft der evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck und gemeinsam mit dem Familienzentrum in einer großen Villa seit Jahren in der kommunale Sozialstruktur fest verankert. Zahlreiche Angebote unter dem Titel „Ein Dach für alt und jung“ wenden sich an Eltern und Kinder. Drei Beratungsstellen sind zudem im Haus. Das Projekt Ostapje für Familien, Angebote für Kinder und Jugendliche und Angebote für Freizeit und Gesundheit runden das Programm ab. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schmalkalden Frau Lenk berichtete von einer sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadt. Dieser Bericht war dann auch die Basis zu einer Diskussion, wie kommunale Verantwortungsträger „begeistert und gebunden“ werden können. Einige Thüringer Häuser haben dazu gute Erfahrungen mit der Bildung von Beiräten gemacht.
Podiumsdiskussion bei der TLM
Podiumsdiskussion bei der TLM
Künftig sollen sich die MGHs stärker auf den Bereich Alter und Pflege ausrichten. Angebote für Seniorinnen werden bereits jetzt gemacht, Medienangebote beschränken sich aber oft auf Internetkurse. Wie viel mehr in diesem Bereich möglich ist, dokumentierte die Fachtagung des Medienkopetenz-Netzwerks Thüringen am Nachmittag im Haus Dacheröden in Erfurt. Die Thüringer Landesmedienanstalt veranstaltete heute einen Fachtag unter dem Titel „Zu alt für neue Medien? Medienpädagogische Angebote für Seniorinnen und Senioren“. Dabei diskutierte ich mit Wissenschaftlern und Praktikern darüber, welche Potentiale es für die praktische Medienarbeit mit Senioren gibt. Radiomacher im Seniorenalter gibt es auch in Thüringen bei den offenen Kanälen und sie sind mit viel Spaß bei der Sache. Neben der zielgerichten Förderung von Seniorenprojekten, wird es darum gehen ihnen Freiräume zur Verfügung zu stellen und die bestehenden Angebote viel breiter bekannt zu machen.