Problem Alter?

Schotte (8)Heute wurde gefeiert – 20 Jahre Schotte! Das Erfurter Jugendtheater konnte viele Gäste zur Feier begrüßen. Wegbegleiter aus den Anfangsjahren, Politiker und Sponsoren konnten nach der Feierstunde noch die Aufführung „Problem Alter“ erleben. Pech für diejenigen, die nach den Grußworten der Festveranstaltung schon gingen, denn sie verpassten ein Stück der Nachwuchsdarsteller der Schotte, denn sie verpassten etwas. Probleme mit dem älter werden, Probleme mit den Erwachsenen und vor allem der Umgang junger Menschen stand im Mittelpunkt. Mein Sohn war vor allen von den coolen Sprüchen begeistert und nach anfänglicher Skepsis am Ende von der Vorstellung angetan. sdc13025Nachdem wir zuvor schon eine Motorradtour durch die herrliche Herbstsonne gemacht hatten, ging es anschließend noch zum Eishockeyspiel der Black Dragons in die Eishalle. Wir waren zwar erst Mitte des zweiten Drittels in der Halle, konnten aber dennoch reichlich Tore sehen. 17:5 endete das Vorbereitungsspiel gegen den ERSC Amberg. Am Sonntag wird es richtig ernst. In der Pokalrunde geht es gegen EC Peiting. Dann werden wir sicher wieder in der Eishalle zu Gast sein. Das Vater-Sohn-Wochenende (Mama ist das Wochenende in Karlsbad) setzt sich morgen mit einer Fahrt nach Dresden fort. Dort werden wir unsere Damen vom SWE Volley-Team bei ersten Auswärtsspiel der Saison anfeuern und uns etwas Zeit für die Stadt nehmen.

Kulturelle Vielfalt in Erfurt

Seit Donnerstag läuft nun wieder die neue Spielsaison des Neuen Schauspiels in Erfurt. Mit der Inszenierung von Goethes „Stella“ dokumentierten die ambitionierten Schauspieler, dass sie ihren Platz im Kulturkalender der Stadt gefunden haben. Leider immer noch nicht mit einer endgültigen Spielstätte. In diesem Jahr ist ein Saal im alten Innenministerium dir Kulisse. Stella hat mit den Parallelen zum Geschichte des Grafes von Gleichen dem ausverkauften Haus und offensichtlich auch den Kritikern der TLZ gefallen. Beides zusammen ist in Erfurt nicht selbstverständlich.  
Le nozze di Figaro
Le nozze di Figaro
Im neuen Erfurter Theater im Brühl wird hingegen leider nicht allzu häufig Schauspiel geboten, es hat sich einen Namen als Opernbühne gemacht und natürlich auch mit Operetten, die in der Publikumsgunst weit oben rangieren. Am Freitag stand Le nozze di Figaro von Mozart auf dem Programm. Peter Schöne als Graf von Almaviva und Mate Solyom-Nagy als Figaro haben mir am besten gefallen. Da ich nur wenige Meter neben dem Theater wohne, werde ich wohl auch in dieser Saison bei den meisten Aufführungen einmal dabei sein.   Ebenfalls gut angenommen werden die Veranstaltungen in der Alten Oper. Wolfgang Staub versteht es die alten Gemäuer am Dahlbergsweg mit Leben zu füllen. Aktuell läuft gerade „All you need is beat“, für Beatles-Fans ein absolutes Muss. Vor einigen Wochen konnten wir mit dem CDU-Kreisverband bereits vorab einen Teil des Bühnenprogramm sehen und hören.   Es ist gut, dass wir in Erfurt ein vielfältiges Bühnenprogramm, angereichert um kommerzielle Großveranstaltungen in der Messe, haben. Da fällt die Qual der Wahl manchen Abend schwer.  Bestürzt und verärgert bin ich aber, wenn ich in der Zeitung Meldungen lese, dass das überaus erfolgreiche Kinder- und Jugendtheater die „Schotte“ ebenso auf der Kippe steht, wie das kommunale Programmkino am Hirschlachufer. Bei beiden, und wohl auch noch beim Puppentheater, setzt die Stadtverwaltung unter Führung von Rot-Rot den sprichwörtlichen Rotstift an. Die CDU-Stadtratsfraktion wird sich der sich aus dem Rathaus abzeichnenden kulturellen Einfalt widersetzen. Wir sind stolz auf die in Erfurt entstandene kulturelle Vielfalt.