Kompetenz- und Beratungszentrum eröffnet

Zu Gast beim Schutzbund
Seit vielen Jahren engagiert sich der Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. für die Belange der älter werdenden Generation in Erfurt. Als Generationenbeauftragter des Freistaates habe ich mit den Vertretern des Schutzbundes mehrere gemeinsame Veranstaltungen organisiert und auf dem Flur des Sozialministeriums hängt immer noch die Fotoausstellung die wir gemeinsam zum „Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen“ organisiert haben. Daher habe ich mich heute über die Einladung zur Eröffnungsveranstaltung des neu sanierten Kompetenz- und Beratungszentrums am Juri-Gagarin-Ring 56a in Erfurt sehr gefreut. Bei der Eröffung wurde eine Fotoausstellung präsentiert, die von einer der drei Fotogruppen des Schutzbundes gestaltet wurde. Als begeisterter Fotofan freue ich mich, wie viele Senioren inzwischen mit ihrer Kamera auf Pirsch sind und auch ganz selbstverständlich ihre Bilder mit Fotobearbeitungsprogramm gestalten. Der Blick für das Motiv, auf den es bei jedem guten Bild ankommt, zog sich heute durch alle Ausstellungsbilder hindurch.
Eine der drei Fotogruppen
Im vergangenen Jahr hat der Schutzbund gemeinsam mit der KOWO ein Konzept entwickelt, wie künftig an mehreren Orten in Erfurt Anlaufstellen für Senioren geschaffen werden können. Bei der Antragstellung an den Bund konnte ich aktiv helfen und im Ergebnis ist Erfurt mit zwei Projekten unter den bundesweit 300 vertreten. In Thüringen sind es 12 Projekte. Damit werden investiv und mit Sachkostenzuschüssen insgesamt drei weitere Anlaufstellen in Erfurt geschaffen. In den nächsten Wochen steht die Eröffnung am südlichen Juri-Gagarin-Ring an und hinzu kommen zwei Stützpunkte in der Friedrich-Engels-Straße und am Roten Berg. Ich freue mich über das Engagement der aktiven Senioren! Bilder von der Eröffnung  

Erfurt er-Leben

Mit den vier Fotokünstlerinnen
Der Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. ludt heute zum „Tag des Ehrenamts“ in das Erfurter Rathaus ein. Im Rahmen des Europäischen Jahrs des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen habe ich als Landesbeauftragter etliche Veranstaltungen mit dem Schutzbund organisiert. Über die heutige Einladung habe ich mich daher sehr gefreut. Die Geschäftsführerin der Stadtmission Erfurt Petra Hegt hielt die Festrede zum Thema „Ohne Ehrenamt geht gar nichts“ und erinnerte mit einen Zitat von Perikles an die Aufgabe jedes einzelnen, die Gesellschaft mit zu gestalten: „Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.“. Die engagierten Senioren des Schutzbundes gestalten aktiv mit und deshalb wurden viele von ihnen heute geehrt. Das Programm dazu gestalteten die Kinder vom Kindergarten „Kinderland am Zoo“. Zum Programm des Tages gehörte aber auch die Eröffnung der Ausstellung Erfurt er-Leben. Die Ausstellung wird bis Anfang Februar in der 1. Etage des Erfurter Rathauses zu sehen sein und umfasst 39 Bilder. Vier Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule haben gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren von den „Fotofreunden Erfurt“ des Schutzbundes das Projekt realisiert. Im Umfeld des Johannesplatzes fotografierten die jungen Damen Motive des generationenübergreifenden Zusammenlebens. Bereits im februar konnte ich die Schülerinnen bei einer Fachtagung kennenlernen und war heute beeindruckt, was aus dem Projekt wurde. Tolle Motive – sehenswert!    

Senioren aktiv im Alter

„Man kann sich den ganzen Tag über etwas ärgern – man muss es aber nicht.“ Mit diesem Satz versuchte Dr. Wilhelm Ambold die rund 50 Teilnehmer der gestrigen Fachtagung auf eine positive Grundeinstellung einzustimmen. Es gelang ihm, intensiv wurde den ganzen Tag darüber diskutiert, warum sich Menschen engagieren. Gemeinsam mit dem Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. habe ich die Tagung im Rahmen des „Jahres des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen“ organisiert. Sozialministerin Heike Taubert ging in ihrer Rede auf die Seniorenpolitik in Thüringen ein und erläuterte das Seniorenpolitische Konzept der Landesregierung. Dr. Ambold referierte anschließend über das wunderschöne Thema „Die positiven Wirkungen ehrenamtlicher Arbeit und Pflege sozialer Kontakte der Generationen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit“. Der eingangs formulierte Satz wirkt auf die Stimmung des Einzelnen. Sein Gesichtsausdruck wiederum wirkt auf andere. Spiegelzellen im Gehirn sorgen dafür, dass sich mieße Stimmung ebenso wie Freude überträgt. Olympiasieger Hartwig Gauder ging dann in seinem Vortrag auf die Gesundheitsprävention im Alltag ein. Sport hält nicht nur fit – geistige und körperliche Beweglichkeit ist nicht nur die Voraussetzung für Lebensqualität, nach Hartwig Gauders Auffassung ist beides das Geheimnis eines hohen Alters.   In Thüringen engagieren sich rund 700.000 Menschen ehrenamtlich und unter ihnen sind viele Senioren. Beide Referenten wiesen darauf hin, dass ein Lob und Dank Menschen unwahrscheinlich motiviert. Lob und Dank gab es daher im Anschluss für verdiente ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Schutzbundes. Dr. Düssel von der Thüringer Ehrenamtsstiftung nahm die Auszeichnung vor. Am Nachmittag ging es in drei Foren an die inhaltliche Arbeit. Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser, das Leselernprojekt MENTOR und Kultur-Ehrenamt auf dem Lande waren die drei Themen. Der Tag mit den Vertretern des Schutzbundes hat viel Spaß gemacht und Optimismus geweckt. Wir haben engagierte Seniorinnen und Senioren! Bilder vom Kongress  

Stellenwert der Seniorenpolitik in Thüringen

Gespräch beim Schutzbund
Gespräch beim Schutzbund (Foto Karin Heling)
Meine Arbeit ist derzeit stark geprägt von Veranstaltungen um das EU-Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. Morgen wird eine größere Veranstaltung dazu im Augustinerkloster in Erfurt mit der Konrad-Adenauer-Stiftung stattfinden. Eine große Zahl an Veranstaltungen wird dazu in den nächsten Monaten folgen. Am 12. März wird unter anderem die thüringenweite Auftaktveranstaltung mit Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Alt-MP Bernhard Vogel im Thüringer Landtag stattfinden. Heute Mittag habe ich mich mit dem erweiterten Landesvorstand des Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. zu einem intensiven Gedankenaustausch getroffen. Von guten Beispielen der generationenübergreifenden Zusammenarbeit berichteten die Seniorinnen und Senioren. In Erfurt das Projekt an der Gesammtschule am Johannesplatz und in Nordthüringen die Zusammenarbeit mit dem Jugendsozialwerk. Berechtigt eingefordert wurde die stärkere Unterstützung des Ehrenamts. Auch die Seniorenvertretungen und deren Interessenverbände brauchen ein Mindestmaß an finanzieller Unterstützung für ihre Arbeit. Leider ist dies von Landkreis zu Landkreis höchst unterschiedlich. Für die Ehrenamtsunterstützung gibt es neben der Thüringer Ehrenamtsstiftung nun mit dem Bundesfreiwilligendienst ein geeignetes Instrument. Gerne werde ich dem Schutzbund dabei helfen solche Stellen zu bekommen.  Der Schutzbund hat schon eine gute Arbeit beim Freiwilligendienst aller Generationen geleistet. Ein weiteres Thema konnten wir nur kurz andiskutieren und werden wir sicher noch einmal vertieft besprechen. Das Thüringer Seniorenmitwirkungsgesetz wird derzeit im Landtag verhandelt. Ich sehe dabei durchaus noch Nachbesserungsbedarf!

20 Jahre SBSV – Glückwunsch!

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Musikalische Glückwünsche vom Seniorenchor "Cantabile"...
Der Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. feierte heute sein 20 jähriges Bestehen. Mit Marion Walsmann und Holger Poppenhäger waren gleich zwei Minister der Landesregierung in das Augustinerkloster gekommen um zu gratulieren. Auch (fast) alle Fraktionen des Erfurter Stadtrats waren vertreten. Barbara Schumann, die Vorsitzende des Schutzbundes, konnte auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen. Rund 500 aktive Mitglieder zählt der Schutzbund. In der Landeshauptstadt Erfurt ist der Schutzbund Träger des Kompetenz- und Beratungszentrums.
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...und ein voller Saal mit Gästen
Mit dem Betreuungs- und Beratungsdienst widmet sich der Schutzbund insbesondere dem Thema Demenz. Ein weiteres Projekt des Schutzbundes konnte ich schon vor einigen Wochen kennenlernen. Der Großelterndienst in Erfurt soll zwei Dinge verbinden: Zeit für Kinder (für Eltern und Großelternpaten) sowie ein sinnvolles Projekt für engagierte Senioren. Viel Erfolg bei der weiteren Arbeit und danke für die kommunalpolitischen Anregungen!