Ordentliche Leistung aber leider nichts Zählbares

Blick zurück… (Foto Bastian Duehse)
Unser Rückblick auf das Spiel in Stuttgart muss leider die erwartete Niederlage verkünden. Jetzt haben wir noch vier Spiele in dieser Corona-Saison vor uns – davon zwei Heimspiele gegen Aachen und Suhl und zwei Auswärtsspiele in Potsdam und Münster. Sportlich ist es in dieser Saison nicht wie gewünscht gelaufen, daran werden die vier Spiele auch nichts mehr ändern, auch wenn wir natürlich noch auf Punkte hoffen. Im Gespräch mit der Thüringer Allgemeinen habe ich heute die Probleme benannt. Zweifellos haben wir uns sportlich im Vergleich zur letzten Saison nicht verstärken können. Die Corona-Einschränkungen taten ihr Übriges und waren für die Spielerinnen und auch das Vereinsumfeld eine erhebliche Belastung. Unser Trainerwechsel zum Jahresbeginn hat den Spielerinnen noch einmal neuen Schwung gegeben, der bis auf das Wiesbaden-Spiel auch auf dem Feld zu spüren war. Mal sehen, ob in den jetzt anstehende Spielen, nach den „Big four“ noch was geht. Wichtig war aber in dieser Saison auch die wirtschaftliche Frage. Mit der Corona-Hilfe des Landes sind wir durch die Saison gekommen. Ohne diese hätten wir, wie alle Thüringer Spitzensportvereine diese Saison nicht spielen können und auch die wirtschaftliche Existenz wäre gefährdet gewesen. Wir richten den Blick aber bereits jetzt nach vorne auf die kommende Saison und auch dies wird eine Herausforderung. Rückblick auf das Spiel am Samstag in Stuttgart: Mit der zu erwartenden Niederlage kehrte Schwarz-Weiß Erfurt vom Tabellenzweiten Allianz MTV Stuttgart zurück. Der erhoffte Satzgewinn blieb trotz Leistungssteigerung im Spielverlauf aber aus. Nach einem Spiel mit Höhen und Tiefen im Erfurter Spiel, konnten die Gäste zumindest mit erhobenem Haupt die Scharrena verlassen. Der Start in die Partie ging, fast schon standesgemäß, in die Hosen (3:11). Erfurt nahm schlecht an, blieb drei Mal in Folge am Stuttgarter Block hängen und profitierte allenfalls von Aufschlagfehlern des amtierenden Deutschen Meisters. Erfurts Coach wechselte früh auf Zuspiel, Madelyn Cole kam für Meghan Barthel, und später auch die Außenangreiferinnen. Von nun an berappelte sich der Außenseiter, auch wenn am Auftaktsatz nichts mehr zu retten war (13:25). Erfurt war aber jetzt im Spiel und machte es den Einheimischen zunehmend schwerer, zum Erfolg zu kommen. Die Block-/Feldabwehr stand immer besser und so blieben die Sätze zwei und drei bis zur „Crunchtime“ offen. Zehn Blockpunkte am Spielende waren ein guter Wert. Dass es nicht zu einem Satzgewinn reichte, weil man z. B. eine 16:14-Führung im dritten Durchgang zu schnell wieder hergab, lag an einer unterm Strich zu schwachen Annahmequote (24 % gute Annahmen). Wenn es dann auch keiner Angreiferin gelingt, eine Angriffseffizienz von 30 % zu erreichen, ist es zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die jeweils mit 19:25 verlorenen Sätze lassen erkennen, dass mit weniger „Baustellen“ im Erfurter Spiel mehr erreichbar gewesen wäre. Die MVP-Medaillen erhielten Dora Grozer (Gold) und Michelle Petter (Silber). Bis zum kommenden Freitag hat Trainer Gil Ferrer Cutino Zeit, um mit seiner Mannschaft an den Schwachstellen zu arbeiten. Dann sind um 18 Uhr die Aachener „Ladies in Black“ in Erfurt zu Gast. (StS)

Den Favoriten in Bedrängnis gebracht

Hochmotiviert sind wir ins Spiel gegangen
Normalerweise wäre die Aufbauzeit der Halle für die ehrenamtlichen Helfer unseres Vereins der größere zeitliche Aufwand, als die Spieldauer gegen den mehrfachen Deutschen Meister. Dies Mal war es anderes und dies, weil der Aufbau der Halle Dank unserer vielen engagierten Helfer in 75 Minuten gelang. Aber auch, und dies freut uns umso mehr, weil das Spiel 106 Minuten dauerte. Da Schwerin zu Auswärtsspielen häufig mit der Bahn anreist hatten wir in Abstimmung mit den Gästen statt der üblichen Anfangszeit 18 Uhr uns auf den Start 16:30 Uhr verständigt. Durch die verspätete Anreise wurde daraus schließlich 16:45 Uhr und die Schweriner Verantwortlichen hatten die Uhr im Blick, um auch den Zug zurück nicht zu verpassen. Wenn wir, was vorher keiner geglaubt hätte, den Tie-Break erreicht hätten, wäre es eng geworden… Nachfolgend unser Spielbericht: Der SSC Palmberg Schwerin ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat erwartungsgemäß drei Punkte aus Erfurt mit auf die Heimreise genommen. Doch diese mussten sich die Mecklenburgerinnen bei Schwarz-Weiß Erfurt hart erkämpfen. Viele Spiele in kurzer Folge und eine Anreise per Bahn mit Hindernissen – die Partie stand für den Rekordmeister aus dem Norden alles andere als unter einem guten Stern im Sinne einer optimalen Spielvorbereitung. Dazu waren die Gastgeberinnen nicht gewillt, sich wehrlos ihres Schicksals zu ergeben. Erfurt kämpfte vorbildlich und aufopferungsvoll um jeden Punkt und Schwerin hatte mehr Mühe als es ihnen lieb war. Erfurt erwischte den besseren Start (8:5), musste aber beim 11:11 erstmals den Ausgleich hinnehmen. Danach setzte sich der Gast ab (13:19) und gewann den Auftaktsatz (18:25). Auch im zweiten Satz führten die Gastgeberinnen erneut mit 8:5. Diesmal ließen sie sich aber nicht in der Satzmitte abhängen und hielten das Geschehen offen. Sarah Kovac fand immer wieder eine Lücke im Gästeblock und auch die Annahme blieb stabil und eröffnete den SWE-Damen Optionen im Angriff. Erst mit dem zweiten Satzball gewann Schwerin knapp 25:23. Wiederum 8:5 hieß es zur ersten technischen Auszeit im dritten Satz. Diesmal konnten die Gastgeberinnen ihre Führung bis zur zweiten technischen Auszeit behaupten (16:14). Während Schwerin Kovac einige Male im Block abfing, schwangen sich nun die Außenangreiferinnen Sindy Lenz und Madeline Palmer auf, die Bälle zu Punkten zu verwandeln. Mit Erfolg: Sindy Lenz erspielte mit ihrem Angriffspunkt zwei Satzbälle für den Außenseiter. Als der Schweriner Block das Netz berührte, war der zweite Satzball verwandelt und die alles andere als erfolgsverwöhnten Erfurterinnen bejubelten ihren verdienten Satzgewinn. Felix Koslowski, offensichtlich gar nicht erfreut über den Satzverlust, nahm seine Mannschaft in der Satzpause noch mal in die Pflicht. Aber auch der Start in den vierten Satz sah die Thüringerinnen besser. 9:4 führten diese, ehe der SSC mit vier Punkten herankam. Erfurt konnte sich zwar immer wieder absetzen (12:9 und 21:17), die Gäste aber nicht entscheidend distanzieren. Als den SWE-Damen nach Rücksprache von Schiedsrichter Brommert mit seinem Linienrichter der 22. Punkt verwehrt blieb, nutzten die Gäste die kurze Konfusion im Stile einer Spitzenmannschaft und zogen mit einem 8:1-Lauf den Kopf noch aus der Schlinge eines drohenden Tiebreaks. Die Überraschung blieb somit aus und ein durchaus in Reichweite sich befindender Punkt ebenfalls. Aber die gezeigte Leistung der Schwarz-Weißen ließ das Glas halbvoll anstatt halbleer erscheinen. Während die goldene MVP-Medaille an Nicole Oude Luttikhuis ging, die im Aufschlag und Angriff zu überzeugen wusste, nahm Sindy Lenz die silberne erfreut entgegen. Für eine absolut sichere Annahme und gewitzte Angriffsleistung absolut verdient. Bereits am Samstag geht es weiter. Erfurt erwartet den amtierenden Tabellenführer, Dresdner SC, in der heimischen Riethsporthalle. Anpfiff ist hier 18 Uhr. (StS) Bilder vom Spiel  

Saisonstart mit Niederlage

Unser Team für die Saison 2020/2021
Straubing bleibt für Schwarz-Weiß Erfurt ein schweres Pflaster. Obwohl das bayerische Team auch zu den Teams aus dem unteren Tabellendrittel zählt, konnten wir von dort noch nie etwas Zählbares in Form von Punkten mitbringen. Bedingt durch den 30. Tag der Deutschen Einheit konnte ich gestern auch nicht mitfahren. Aber da SporttotalTV die Spiele live im Internet überträgt konnten wir da Spiel über den Laptop am heimischen TV verfolgen. Etwas beeinträchtigt haben die Freude darüber, die schlechte Kameraführung und der fehlende Kommentar. Da Straubing zudem über eine kleine Halle verfügt, fehlte ein Teil des Spielfeldes bei der Übertragung. Im ersten Satz fiel es leicht darüber hinwegzusehen – schließlich legten unsere Mädels gut los und gewann souverän den ersten Satz. Aber dann… Den Rest des Abends überlasse ich unserem Vereinsrückblick. Jetzt ist eine Woche Pause, dann müssen wir nach Aachen und am 24. Oktober folgt das erste Heimspiel gegen Potsdam und in der Woche darauf das zweite Heimspiel gegen Wiesbaden. Rückblick von Schwarz-Weiß Erfurt auf das Spiel in Straubing: Ohne Punkte musste Schwarz-Weiß Erfurt die Heimreise vom Auswärtsspiel bei NawaRo Straubing antreten. Nach gewonnenem Auftaktsatz gingen die folgenden Durchgänge an die Gastgeber, die sich beim 3:1 verdient die Punkte sicherten. Dabei sah es im ersten Satz nach einem viel versprechenden Saisonstart der Thüringerinnen aus. Beim 2:6-Rückstand gelang mit Sara Kovac am Aufschlag eine Acht-Punkte-Serie. Diese Führung bauten die Gäste stetig aus und gewannen deutlich mit 25:16. Noch deutlicher verlief der zweite Satz, diesmal aber zu Gunsten der Gastgeberinnen. Mit viel Druck im Aufschlag erschwerten sie den Spielaufbau von Schwarz-Weiß, die so gar nicht mehr ins Spiel kamen. Mit 25:13 war der Satzausgleich hergestellt. „Etwas Zählbares mitnehmen“, war die Zielvorgabe von Trainer Dirk Sauermann vor dem Spiel. Bis zum 11:11 im dritten Satz hatte man auf Erfurter Seite die Hoffnung, dass zumindest ein Punkt mitgenommen werden könnte. Diese Hoffnung schwand von da ab zusehends. NawaRo wurde immer dominanter, während Erfurts Annahme immer mehr nachließ. Das Angriffsspiel wurde folglich ausrechenbarer und erfolgreiche Abschlüsse seltener. 25:19 hieß es am Ende des dritten Satzes für die Niederbayern. Im vierten Satz setzten sich diese gleich deutlich ab und hatten Mitte des Satzes einen beruhigenden Vorsprung (17:10) herausgearbeitet. Dirk Sauermann versuchte zwischenzeitlich mit einigen Wechseln in der Defensive gegenzusteuern, doch Magdalena Gryka & Co. waren nicht mehr zu bremsen. Mit 25:18 fuhr NawaRo auch den vierten Satz und somit drei Punkte im Auftaktspiel ein. Schwarz- Weiß Erfurt hat am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es am 17. Oktober mit einem weiteren Auswärtsspiel bei den Ladies in Black Aachen weitergeht. (StS)

Heiß auf den Saisonstart

Unser Team für die Saison 2020/2021
Endlich geht es wieder los! Ein halbes Jahr nach dem coronabedingten vorfristigen Ende der letzten Bundesligasaison starten wir am Samstag mit dem Auswärtsspiel in Straubing in die neue Spielzeit. Erstmals in unserer Vereinsgeschichte standen wir zum Saisonende in der 1. Liga auf einem Nichtabstiegsplatz. Damit hatten wir unser wichtigstes Ziel erreicht: gute und erfolgreiche Spiele für unsere Fans und Sponsoren. Gerne hätten wir noch das Thüringenderby in unserer ausverkauften Halle gespielt und gewonnen, aber mit dem Lockdown zwei Tage vor dem Spiel ging das leider nicht mehr. Den sportlichen Verbleib in der Bundesliga hatten wir gesichert, aber die mindestens ebenso große Herausforderung stand für den Verein und unsere Spielbetriebs GmbH in der Sommerpause an. Es galt in den schwierigen Corona-Zeiten nicht nur das neue Team zu formen, sondern auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit Unterstützung unserer treuen Sponsoren und auch öffentlicher Unterstützung ist uns dies gelungen. Ausdrücklich danke ich dafür als Vereinspräsident im Namen aller volleyballbegeisterten Erfurterinnen und Erfurter. Neu begrüßen wir in Erfurt unseren Cheftrainer Dirk Sauermann, der schon umfangreiche Bundesligaerfahrungen aus Leverkusen und Hamburg mitbringt und zuletzt in Finnland war. An seiner Seite wird mit Hayden Nichol sein junger Co-Trainer aus Kanada stehen. Sie haben in der Saisonvorbereitung das Team geformt und können dabei auf eine gute Mischung von unseren jungen Deutschen Talenten und internationaler Erfahrung setzen. Ich freue mich, dass die Hälfte unsere Mannschaft aus unseren deutschen Spielerinnen der letzten Saison besteht und mit Maghan Barthel ein weiteres Talent aus Dresden zu uns gekommen ist. Dies bestätigt unsere langjährige Vereinsphilosophie, auf junge deutsche Spielerinnen zu setzen und Talente zu entwickeln. Verstärkt haben wir uns auch mit fünf internationalen Neuzugängen. Wie in den letzten Jahren sind es mit Madelyn Cole, Madeline Palmer und Jasmine Gross gleich drei Spielerinnen aus den USA. Hinzu kommen die kanadische Nationalspielerin Sara Kovac und die argentinische Nationalspielerin Victoria Michel Tosi. Herzlich Willkommen ihnen allen! Wir freuen uns auf tolle Spiele und wünschen allen unseren Spielerinnen eine verletzungsfreie und gute Saison. Danken möchte ich allen Fans, Freunden und Sponsoren, den Spielerinnen und Eltern aller unserer Nachwuchsmannschaften, den Trainern und Übungsleitern, Christian Beutler als Geschäftsführer unserer GmbH und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins sowie nicht zuletzt auch meinen Vorstandskollegen. Sie alle engagieren sich für Spitzenvolleyball in Erfurt und deshalb können wir zuversichtlich in die Saison 2020/2021 starten! In einem halben Jahr, am 6. März 2021 steht dann als letztes Heimspiel wieder das Thüringenderby gegen Suhl im Kalender. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird dann ein Spiel Samstags live im Free-TV zu sehen sein. Bilder vom Fotoshooting  

Teampräsentation Schwarz-Weiß Erfurt

1/3 des Teams
Traditionell stellen wir unsere Bundesligamannschaft kurz vor dem Saisonstart unseren Sponsoren und Werbepartnern vor. Gerne hätten wir die Vorstellung der Mannschaft gestern Abend auch bei unserem neuen Partner Kabine38 durchgeführt, aber mit den Corona-Auflagen mussten wir in die Riethsporthalle ausweichen. Dadurch mussten wir etwas improvisieren, aber es wurde trotzdem ein schöner Abend. Dirk Sauermann, unser neuer Cheftrainer stellte sein Team vor und ich konnte nun endlich auch die Rahmenbedingungen für die Heimspiele bekannt geben. Am Vormittag hatte sich unser Geschäftsführer Christian Beutler mit dem Gesundheitsamt darauf verständigt, dass 600 Zuschauer zu unseren Heimspielen kommen können. Es wird kein Alkohol verkauft, Essen vom Grill nur außerhalb der Halle und in der Halle herrscht Maskenpflicht. Zusätzliche Regelungen gibt es noch für den VIP-Bereich. Eine Registrierung der Besucher ist unter diesen Umständen nicht erforderlich. Wie wir die Modalitäten des Kartenverkaufs und der Dauerkarten regeln, werden wir noch in dieser Woche klären.
Unser Auswärtstrikot
Vielen Dank sage ich allen Sponsoren für die Unterstützung in der bevorstehenden, nicht einfachen Saison. Wir sind glücklich, dass wir treue langjährige Unterstützer haben und immer wieder neue hinzu kommen. Jetzt freuen wir uns auf den Saisonstart am kommenden Samstag in Straubing und am 24. Oktober mit unserem ersten Heimspiel in der Riethsporthalle. Bis zum letzten Heimspiel am 6. März gegen Suhl (wird live im TV übertragen) ist es ein halbes Jahr – das wir mit attraktivem Volleyball füllen wollen. Bei den Auswärtsspielen werden unsere Spielerinnen in der kommenden Saison übrigens mit dem Buga2021-Signet als Buga-Werbebotschafterinnen auftreten. Das Trikot dazu konnte ich gestern unseren Sponsoren mit unserer neuen Mannschaftskapitänin Michelle Petter vorstellen. Bilder aus der Riethsporthalle

Saisonende für Schwarz-Weiß Erfurt

Nach dem Spiel gegen Wiesbaden
Gestern Nachmittag und Abend haben sich die Ereignisse überschlagen. Nahezu im Minutentakt wurden Veranstaltungen abgesagt und neue Regelungen zum Schutz vor der Ausbreitung von Corona bekannt gegeben. Nachdem wir am Vormittag noch das Derby gegen Suhl am Samstag mit reduzierter Zuschauerzahl von maximal 500 planten und mit der Stadt abgestimmt hatten, hat die VBL gegen Mittag zunächst generell alle noch ausstehenden Bundesligaspiele zu Geisterspielen erklärt. Am Abend erfolgte dann die Absage aller Spiele und damit das Saisonende 2019/2020. Es ist schade, dass unsere Saison nun ohne das Thüringen-Derby als Höhepunkt und Abschluss endet, wir hätten zum Abschluss gerne noch einmal so gefeiert, wie zuletzt nach dem Spiel gegen Wiesbaden. Aber natürlich geht die Gesundheit unserer Spielerinnen, aller Vereinsmitglieder und Fans vor. Ich danke als Vereinspräsident unserem Team von Schwarz-Weiß Erfurt, unseren Sponsoren, allen Helferinnen und Helfern, unseren Fans und meinen Vorstandskollegen für eine tolle Saison. Erstmals beenden wir in unserer Vereinsgeschichte eine Saison in der 1. Volleyballbundesliga auf einem Nichtabstiegsplatz und haben in dieser Saison gezeigt, dass wir einen sportlichen Leistungssprung gemacht haben. Drei tolle Siege gegen Aachen und Wiesbaden in der Riethsporthalle und in Münster und viele spannende Spiele gegen starke Gegner auf Augenhöhe sind die sportliche Ausbeute der Saison. Wir haben nach vielen Umbrüchen auch eine neue große Geschäftsstelle in der Magdeburger Allee als Anlaufpunkt. Unsere U20 hat sich erneut für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert – die allerdings leider auch nicht stattfinden werden. Wir haben unsere treuen Sponsoren und in dieser Saison neue hinzu gewonnen. Wir haben aber vor allem viele engagierte Menschen, die sich nicht nur für den Volleyballsport begeistern, sondern sich voll reinhängen und Volleyball leben. Danke euch allen! Jetzt geht der Blick nach vorn. Auch wenn es in den nächsten Wochen keinen Volleyballsport geben wird, da auch alle Spiele in den unteren Ligen und im Nachwuchsbereich abgesagt sind, sind wir trotzdem gut beschäftigt. Für die kommende Saison stehen jetzt die Lizenzunterlagen und die Mannschaftsplanung auf dem Programm. Ich freue mich, dass wir bereits so viele Sponsorenzusagen haben, dass wir die neue Saison solide planen können. Ich freue mich auf die neue Saison mit Schwarz-Weiß Erfurt in der 1. Volleyballbundesliga und auf alle Spiele unserer Nachwuchsmannschaften vom SWE Volley-Team. Bis dahin bleibt vor allem gesund und kommt sportlich durch den Frühling und den Sommer!

Spielrückblick Schwarz-Weiß Erfurt vs. USC Münster

Kurze Auszeit
Endlich läuft die neue Saison. Nach langer Vorbereitung hatten unsere Mädels gestern zu ungewohnter Zeit (Mittwoch 19.30 Uhr) vor über 500 Zuschauern ihren Saisonstart. Unter den zahlreichen Gästen und Sponsorenvertretern konnte ich mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und dem CDU Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Michael Hose auch Politikvertreter begrüßen. Ersterer gab in der 10 Minutenpause ein Interview zur Verbindung von Wirtschaft und Sport und Michael Hose übernahm die MVP-Ehrung. Nachfolgend der Spielbericht von unserem Vorstandsmitglied Stephan Siegl:
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee
Mit einer 1:3-Heimniederlage ist Schwarz-Weiß Erfurt in die neue Saison gestartet. Gegen den USC Münster zeigten die Völker-Schützlinge trotzdem eine über weite Strecken ordentliche Leistung. „Nach anfänglichen Problemen haben wir gut ins Spielgeschehen gefunden. Leider stehen wir am Ende ohne Punkte da. Aber schlimmer ist, dass sich Cassidy (Pickrell a. d. R.) wohl schwerer verletzt hat“, beschrieb Florian Völker in seinem ersten Statement die Situation kurz nach Spielschluss. Kurz nach Beginn des zweiten Satzes musste die amerikanische Angreiferin nach einem Zusammenprall mit einer Mitspielerin verletzt vom Spielfeld und wurde nach Spielschluss ins Krankenhaus gebracht. Die Erfurter Verantwortlichen hoffen nun, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, wie es den ersten Anschein machte.
MVP-Ehrung durch Michael Hose
Ins Spiel waren die Gastgeberinnen nicht gut gestartet, ihre Nervosität war nicht zu übersehen. Zwei Trainerauszeiten und eine technische brauchte es, bis die SWE-Damen ihr Nervenflattern in den Griff bekamen. Bis dato waren die Gäste auf 8:14 enteilt. Doch mit den endlich druckvollen Aufschlägen von Sindy Lenz erzielte Erfurt den 15:15-Ausgleich. Im Satzfinish war dann der USC wieder das beständigere Team und gewann mit 25:21.Den zweiten Satz dominierten dann die Thüringerinnen, die über 7:4 bis auf 16:11 enteilten. Im Auf und Ab, das typisch für beide Kontrahenten an diesem Abend war, konnten die Gäste den Rückstand jedoch wieder egalisieren (18:18). Im Gleichschritt bogen sie dann auch auf die Zielgerade, auf der die SWE-Damen zwei ärgerliche Fehler produzierten und den Satz mit 23:25 abgaben. Doch die Völker-Schützlinge ließen sich nicht entmutigen. In einem lange spannenden dritten Durchgang, konnte sich keines der beiden Teams absetzen – zumindest bis zur zweiten technischen Auszeit. Dann spielte sich Erfurt in einen Rausch und unter dem Jubel der gut 500 Erfurter Zuschauer waren die Damen um Kapitänin Jennifer Pettke diesmal die nervenstärkeren. Mit 25:18 verkürzten sie auf 1:2 nach Sätzen. Der vierte Satz sah wiederum die Gäste zumeist in Führung. Gerade wenn es eng wurde, konnten sich die Unabhängigen auf Nationalspielerin Ivana Vanjak und ihre hohe Abschlaghöhe verlassen. Aber es waren die Tugenden Leidenschaft und Aggressivität, die Florian Völker versprochen hatte, welche die Gastgeberinnen immer wieder ins Spiel zurück brachten. Bis zum 17:17 schien der Spielausgang offen. Dann jedoch schritt Barbara Wezorke zum Aufschlag und während die Annahme wackelte, scheiterte der Angriff drei Mal am Gästeblock. Der USC hatte den keineswegs enttäuschenden Erfurterinnen den Zahn gezogen und verwandelte den zweiten Matchball zum 25:18 Satz- und 3:1-Spielgewinn. Die MVP-Medaillen gingen an die Damen mit der Trikotnummer 1. Das waren Libera Linda Bock bei den Gästen und Zuspielerin Clarisa Sagardia auf Erfurter Seite. Bereits am Samstag steht für Schwarz-Weiß Erfurt das nächste Heimspiel auf dem Plan. Zu Gast sind dann die Roten Raben Vilsbiburg, ein ähnliches Kaliber wie es am Mittwochabend der USC Münster war, so die Einschätzung des Erfurter Trainers. Bilder vom Auftakt  

Saisonbeginn, aber leider noch nicht für uns…

Unser Team der Saison 2019/2020
Gestern Abend begann die neue Bundesligasaison mit dem Spiel Schwerin – Aachen. Unsere Mädels müssen aber noch warten. Wir haben am ersten Wochenende spielfrei und werden erst kommenden Mittwoch mit dem Heimspiel gegen Münster starten. Es ist nun die vierte Erstligasaison in Folge (insgesamt die sechste). Seit 1997 spielen wir durchgängig in der 1. oder 2. Bundesliga. Auch in diesem Jahr ist es unser Ziel, uns in der 1. Liga festzusetzen. Nach den großen Umbrüchen in der Sommerpause mit sieben neuen Spielerinnen, einem neuen Geschäftsführer und einem neuen Cheftrainer nebst Co-Trainerin sind nun alle Fans und auch wir als Vereinsvorstand neugierig, wie sich das neue Team präsentieren wird. Da fast alle Vorbereitungsspiele auswärts stattfanden, sind die meisten auf die Einschätzung des Trainers angewiesen und der sag, wir sind auf einem guten Weg. Ich freue mich, dass wir der langen Vereinschronik ein neues, ein weiteres, Kapitel hinzufügen. In dieser Woche habe ich einmal mein altes Fotoarchiv sortiert und dabei Bilder und Teamfotos, alle Saisonbroschüren aus zwei Jahrzehnten gefunden und gesichert. Unter den Bildern sind auch Raritäten, wie das Kalenderdeckblatt Vernetzungen von 2003. Einige unserer Spielerinnen waren noch gar nicht geboren, als ich vor nunmehr 20 Jahren im Vereinsvorstand von Braugold Erfurt angefangen habe. 15 Jahre darf ich nun schon unseren Verein führen und bin sehr froh, dabei von engagierten Ehren- und Hauptamtlichen unterstützt zu werden. Ich wünsche allen unseren Teams eine tolle und erfolgreiche Saison 2019/2020. Teambilder  

Letztes Heimspiel in der 1. Bundesliga – oder doch nicht?

Gekämpft bis Schluss
Natürlich kann man es auch trotzig nennen, aber so einfach lassen wir diese Erklärung nicht durchgehen. Gestern Abend fand das letzte Bundesligaheimspiel für unsere Damen von Schwarz-Weiss Erfurt gegen Münster statt und seit dem Mittwochspiel in Straubing stehen wir als sportlicher Absteiger fest. Trotzdem wollen wir drin bleiben und werden einen Antrag auf Verbleib in der 1. Liga stellen. Dies haben wir in der gleichen Konstellation bereits in den letzten beiden Jahren getan. Drei Mal Vorletzter und immer noch nicht genug vom Abenteuer 1. Bundesliga? Ja, so kann man es sehen. Wir glauben immer noch, dass wir hier in Erfurt in der Landeshauptstadt mit den guten Voraussetzungen Spitzenvolleyball etablieren kann. Die erstligataugliche Riethsporthalle, das Erfurter Sportgymnasium, die Nachwuchsarbeit und auch das professionelle Umfeld bei den Spieltagen bestärkt uns. Und auch von anderen Vereinen und von der Volleyball Bundesliga (VBL) erhalten wir Zuspruch und Unterstützung. Am Samstag Abend habe ich vor dem Spiel unseren Fans und Sponsoren gedankt und kurz den weiteren Weg skizziert. Heute hatten wir eine Klausurtagung mit Vereinsvorstand, Gesellschafterversammlung, Trainer, Geschäftsführer und Vertreter des Hauptsponsors. Im Ergebnis werden wir am Konzept 1. Liga weiter arbeiten und uns dazu am Dienstag mit unseren Sponsoren treffen. Das gestrige Spielergebnis gegen Münster lautete wie so oft 1:3 gegen uns (wie schon auch das Hinspiel in Münster). Von den letzten 12 Spielen endeten 8 mit diesem Ergebnis. Gut gespielt, dicht dran gewesen und verloren. Auch gestern war das so. Der vierte Satz endete mit 24:26 und hätte auch anders ausgehen können und alle Fans in der Halle hätten es unseren Mädels gewünscht. Sie haben gekämpft, auch wenn das sportliche Ergebnis für uns nicht mehr wichtig war. Münster musste hingegen als Fünftplatzierter gewinnen, um nicht im Play-Off-Rennen abzurutschen. Beeindruckt waren wir von der vollen Halle 1.1.67 Zuschauer, fast so viele, wie beim ausverkauften Thüringen-Derby feuerten unser Team an. Auch für diese unsere tollen Fans wollen wir den Erstligastandort erhalten! Bilder vom Spieltag   

Schwarz-Weiss Erfurt plant weiter für die 1. Volleyball-Bundesliga

Das Team der zu Ende gehenden Saison 2018/2019
Der Verein SWE Volley-Team e.V. plant mit seiner Bundesligamannschaft Schwarz-Weiss Erfurt weiter für die 1. Volleyball-Bundesliga und wird einen dementsprechenden Lizenzantrag für die Saison 2019/2020 stellen. Drei Tage vor Saisonende und im Ergebnis eines Gesprächs mit Vertretern der Volleyball Bundesliga (VBL) teilte dies der Verein am Montag mit. Vereinspräsident Michael Panse erklärte dazu: „Wir haben in den Gesprächen der vergangenen Tage sehr viel Zuspruch und Unterstützung erhalten. Sowohl von anderen Vereinen der 1. Liga, als auch von der VBL wird dem Erfurter Bundesliga-Standort ein hohes Entwicklungspotential bescheinigt. Mit Blick auf einer weitere Saison in der 1. Bundesliga werden wir aber auch Strukturen anpassen und uns organisatorisch breiter aufstellen müssen. Mit unserer jetzigen Entscheidung wollen wir vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Mittwoch in Straubing und dem letzten Heimspiel am Samstag gegen Münster ein deutliches Signal an die Spielerinnen, Sponsoren und Fans senden.“