27. Erfurter Sportgala

Die geehrten Sportlerinnen und Sportler des Jahres
Die geehrten Sportlerinnen und Sportler des Jahres
Heute Abend ging es beim Thema Sport einmal nicht um die Abstiegssorgen einiger Erfurter Ballsportvereine und auch nicht um den Finanzbedarf zur Sanierung der Sportstätten oder der Vereinskassen, sondern es wurde einfach einmal nur gefeiert. Die 27. Erfurter Sportgala ehrte die Sportlerinnen und Sportler, sowie Mannschaften des Jahres und versammelte zudem die Erfurter Sportfamilie im Kaisersaal. Ich habe bei der Gelegenheit einmal nachgerechnet und festgestellt, dass ich immerhin zum 19. mal dabei war. Leider war unser SWE Volley-Team in diesem Jahr nicht unter den drei Mannschaften des Jahres. Zwei Mal konnten wir in den vergangenen Jahren den Titel als Mannschaft des Jahres erringen – jeweils nach dem Erstligaaufstieg 2003 und 2010. Hinzu kommen noch einige Platzierungen auf dem Treppchen – meist hinter den erfolgreichen Handballerinnen des THC. Auch in diesem Jahr gewannen die Handball-Damen, aber sie teilten sich den Titel mit den Rockets und auf Platz drei folgten die Black Dragons. Bei den Männern siegte Patrick Becjert vor Marcel Kriehoff und Nils Dunkel. Bei den Sportlerinnen des Jahres waren wir dann doch wieder dabei. Kristina Vogel gewann vor Pauline Grabosch. Auf dem dritten Platz landete unsere Europameisterin Julia Großner. Unser Ehrenmitglied beim SWE Volley-Team ist vor 12 Jahren vom Hallenvolleyball in den Sand gewechselt, wurde Junioren-Europameisterin und holte diesen Titel nun auch im letzten Jahr bei den „Großen“. Feiern, Tanzen und ein Showprogramm gehören in jedem Jahr zum „Klassentreffen“ der Sportfamilie dazu. Herzlichen Glückwunsch allen Siegern und Platzierten – wir sehen uns auch in diesem Jahr wieder bei vielen Sportveranstaltungen in der Landeshauptstadt. Bilder der Sportgala 2018  

XI. Stadtsporttag

Im Foyer der Leichtathletikhalle
Auf eine durchaus gute Entwicklung im Erfurter Stadtsportbund konnte die Vorsitzende Birgit Pelke beim 11. Stadtsporttag verweisen. Genau 33.917 Sportlerinnen und Sportler gibt es im organisierten Vereinssport in Erfurt. Damit sind 16,1 Prozent der Erfurterinnen und Erfurter Mitglied in einem Sportverein und diese Zahl ist im letzten Jahr erfreulicherweise gestiegen. Allerdings ist der Vereinssport in Erfurt immer noch ausgesprochen männlich geprägt. 2/3 der Vereinsmitglieder sind männlich und gefühlte 90 Prozent der Vereinsvorsitzenden sind es auch. 70 der rund 250 Vereine waren beim Sporttag dabei und ich habe unser SWE Volley-Team vertreten. Der Frauen- bzw. Mädchenanteil ist bei uns, bedingt dadurch dass wir uns nahezu ausschließlich mit Damenvolleyball beschäftigen, bei rund 90 Prozent – allerdings auch bei uns ist der Vorstand männlich. Mal sehen, ob sich das in meiner Amtszeit als Präsident noch ändert 🙂 Der mitgliederstärkste Sportverein in Erfurt ist immer noch der FC Rot-Weiß Erfurt mit genau 2.111 Mitgliedern. Ich bin seit nun über 14 Jahren RWE-Mitglied und zähle damit (wie sicher etliche aktive und passive Sportler) mehrfach in der Statistik. Meinen aktiven Sportteil betreibe ich außerhalb des organisierten Vereinssports im wesentlichen in den kommerziellen Sportanlagen Erfurts, also im Sportpark Johannesplatz Fitness und Badminton, im Sportpark in der Apoldaer Straße Squash, im Sommer Wasserski am Nordstrand und hin und wieder Eislaufen in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle. Neben den üblichen Berichten (insbesondere zu den Finanzen) und Ehrungen gab es drei Themenschwerpunkte beim Stadtsporttag. Die „Neuausrichtung der Förderung im Kinder- und Jugendsport“ und „Aktuelle Vereinserfahrungen im Themenfeld Rechtsextremismus“ wurden von Vertreterinnen des Landesportbundes vorgestellt. Zur Situation der Erfurter Sportstätten sprach der Leiter des Erfurter Sportbetriebs Andreas Malur. Neben den dringend notwendigen Sanierungen an vielen Sportstätten beschäftigt den ESB derzeit die Umsetzung des Konzeptes zur Schaffung von Kunstrasenplätzen in Erfurt. Die bestehenden sind alle „rum“ und so sollen kommenden Sommer gleich sieben auf einen Streich erneuert werden. Noch müssen die Fachausschüsse das ambitionierte Projekt bestätigen – von rund 2- 3 Millionen Euro Kosten ist die Rede. Aus dem städtischen Haushalt 2015 (wenn es den überhaupt irgendwann gibt) ist dies nicht zu stemmen, also soll ein PPP-Modell genutzt werden. Schade fand ich beim Sporttag, dass es nahezu keine Gäste seitens der Stadtverwaltung oder der Stadtpolitik gab. Die Zeiten, wo der/die zuständige Beigeordnete diesen Termin als „Pflichttermin“ im Kalender hatten ist lange vorbei und auch die Fraktionen kommen offensichtlich nur in Wahlkampfzeiten. Aber ich nehme an, bei der bei der 24. Sportgala am 13. Dezember in der Thüringenhalle sind dann auch wieder alle da 😉

Marathonsitzung beim Stadtsportbund

Birgit Pelke, alte und neue SSB-Vorsitzende
Birgit Pelke, alte und neue SSB-Vorsitzende
Sportlich war heute beim Stadtsportbund nur die Sitzungslänge. Allerdings hätte selbst ein durchschnittlicher Marathonläufer in der Zeit der Sitzung seine Strecke locker absolviert. Zur Neuwahl des Vorstandes des SSB trafen sich die Vertreter der 257 Erfurter Sportvereine im Ratssitzungssaal. Sie vertreten rund 32.000 Mitglieder. Während die drei größten Erfurter Sportvereine FC RWE und de USV jeweils 2.300 und 1.300 Mitglieder haben, habe ich unseren Verein das SWE Volley-Team vertreten. Mit 180 Mitgliedern nehmen wir uns zwar eher bescheiden aus, sind aber einer der wenigen Vereine, die in allen Ligen und Altersklassen spielen. Von der 1. Bundesliga bis zum Freizeitsport. Neben den zahlreichen Grußworten (außer der FDP und den Grünen waren alle Fraktionen vertreten) gab es drei Jahre nach dem letzten Stadtsporttag auch einiges zu diskutieren. Im Grußwort für unsere Fraktion habe ich auf den verbesserungswürdigen Zustand der Erfurter Schulsporthallen hingewiesen. Einige Schulsporthallen sind älter als Jopi Heesters… Bei den anstehenden Haushaltsberatungen wird die CDU darauf drängen den Neubau der Schulsporthalle der KGS ins Investitionsprogramm aufzunehmen. Gewählt wurde schließlich auch noch. Einmütige Zustimmung erhielt die alte und neue Stadtsportbundchefin Birgit Pelke. Herzlichen Glückwunsch! Ganz entgegen sonstiger Gewohnheiten beim Stadtsporttag, gab es aber sowohl bei den Stellvertretern und Beisitzern Kampfkandidaturen und das Auszählen der Stimmen dauerte. Genau sechs Stunden dauerte schließlich der ganze Stadtsporttag, zweifellos eine Bestzeit, mit der keiner der Sportfreunde gerechnet hatte. Aber im Stadtrat läuft es ja an gleicher Stelle häufig ähnlich ab.