Footballfest im Steigerwaldstadion

Football im Steigerwaldstadion
Beeindruckende 3.500 Zuschauer waren beim ersten Footballspiel der Erfurt Indigos im Steigerwaldstadion dabei. Zum 10. Vereinsgeburtstag gab es Football gegen die Hanfrieds Jena gleich im Doppelpack. Mittags spielte die U19 Jugend gegen die Hanfried Jugend. Leider verloren sie in einem guten Spiel. Mein Sohn spielte mit seinem Team bereits vor toller ungewohnter Kulisse und spielte den ersten Punt im Steigerwaldstadion und steuerte zudem etliche Punkte für sein Team bei. Zwar hat es nicht für einen Sieg gereicht, aber wir sind mächtig stolz auf unseren großen Jungen!
Mehr Zuschauer, als zuletzt bei RWE
Beim Spiel der Herren lief es dann anders herum. Von Anbeginn dominierten die Indigos und gewannen am Ende klar. Mit vielen begeisterten Football-Fans waren auch zahlreiche Besucher zum ersten Mal bei einem solchen Spiel. Mit den Basketballern aus Gotha, den Black Dragons und unserem Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam waren auch andere Erfurter Sportvereine als Unterstützung dabei. 3.500 Zuschauer bei einem Spiel Erfurt gegen Jena und kein einziger Polizist im Stadion – auch das ist einmalig. Ich war schon mehrmals bei Footballspielen zum German Bowl in Berlin, in Frankfurt und im Wembley Stadion in London bei einem NFL-Spiel. Das Spiel in Erfurt könnte der Auftakt zu einer Footballserie in Erfurt werden! MDR-Bericht zum Spiel Fotos aus dem Steigerwaldstadion  

Rot-Weiß im Doppelpack

Im Steigerwaldstadion
Im Steigerwaldstadion
Gleich zwei Mal ging es heute Abend um Rot-Weiß und das jeweilige Endergebnis war – nun ja, höchst unterschiedlich. Die CDU Stadtratsfraktion hatte für heute eine Sondersitzung des Finanz- und Werkausschusses Multifunktionsarena eingefordert. Die nichtöffentliche Sitzung zur aktuellen Situation rund um die Insolvenz von RWE brachte leider keine konkreten Ergebnisse. Völlig unklar ist der Verwaltung, wann und ob RWE in den nächsten Wochen Miete für den laufenden Spielbetrieb bezahlen kann. Eigentlich ist dies auch während einer Insolvenz möglich und notwendig, der Spielbetrieb geht ja weiter. Aber dies setzt voraus, dass es klare Vereinbarungen und Ansprechpartner gibt. An beiden mangelt es derzeit und dies sowohl bei RWE, als auch in der Stadt. Dies dokumentierte heute Abend auch die Anwesenheit von drei Beigeordneten der Stadt sowie deren unterschiedlichen schriftlichen und mündlichen Stellungnahmen. Zitat der zuständigen Beigeordneten: die Situation ändert sich halt jeden Tag. Offensichtlich ändert sich aber auch jeden Tag der Plan, wie mit dem Thema umgegangen wird…
Zum letzten Mal Flutlicht?
Zum letzten Mal Flutlicht?
Drei Dinge erscheinen mir jetzt vordringlich. Zunächst muss der entstehende finanzielle Schaden für die Stadt beziffert und eingegrenzt werden. Dazu muss klar sein, unter welchen Bedingungen RWE das Stadion jetzt, aber auch in Zukunft nutzen kann. Dazu ist es dringlich, eine Mietvertrag zu verhandeln und von den Stadtratsgremien (Ausschuss und Stadtrat) beschließen zu lassen. Dafür liegt die Zuständigkeit eigentlich bei der Stadt, obwohl diese die Aufgabe auf die Arena GmbH versucht zu delegieren. Laut deren Geschäftsbesorgungsvertrag (vom Stadtrat beschlossen) wäre sie nur für 1.- 3. Liga zuständig. Das Insolvenzverfahren muss die Stadt angesichts der offenen Forderungen gegenüber RWE begleiten, auch wenn das Geld mit Sicherheit weg ist. Nach der wenig ergiebigen Ausschusssitzung ging es mit meinem Sohn zum zweiten Termin ins Steigerwaldstadion. Das voraussichtlich letzte Flutlichtspiel von RWE stand als Nachholspiel gegen Osnabrück auf dem Programm. Rund 3.400 Zuschauer (Saisonminusrekord) sahen mit uns ein munteres Spiel mit einem am Ende leistungsgerechten 4:4. Immerhin wird noch Fußball gespielt.

Derby-Time in Erfurt I

Kostet wieder viel Geld
Kostet wieder viel Geld
Gleich zwei Thüringen-Derbys gab es am Wochenende in Erfurt. Bei beiden ging es um Sport – aber nur bei einem der Derbys brauchte es rund 600 Polizisten um für Ordnung zu sorgen. Mit meinen Söhnen war ich am Samstag bei Derby im Steigerwaldstadion dabei. Das letzte Aufeinandertreffen in der Liga liegt schon etliche Jahre zurück weil Erfurt in der 3. und Jena nur in der Regionalliga spielte. Mit dem Aufstieg von Jena geht es aber nun wieder um die banale Frage nach der der Nummer 1 in Thüringen – nicht mehr und nicht weniger. Bedingt durch das Drama um die Westtribüne waren nur 12.499 Zuschauer da – möglicherweise hätten es mit geöffneter Tribüne auch 18.000 sein können. Allerdings bewährte sich die Polizeitaktik die beiden Fangruppe weit auseinander zu halten. Vom Bahnhof ins Stadion wurden die Jena gut begleitet, dort in ihren Block geleitet und wieder zurück gebracht. Bis auf kleiner Rangeleien und einige Flaschenwürfe blieb es friedlich. Im Stadion sorgten vor allem die Erfurter Ultras für „Stimmung“. Zahlreiche Pyros und das Verbrennen eine Jena-Fahne werden sicher noch ein mal den DFB auf den Plan rufen und könnten den Verein eine Geldstrafe oder einen Teilausschluss der Fans einbringen. Ich habe für so etwas absolut kein Verständnis! Ach ja, Fußball wurde auch gespielt. RWE gewann durch ein Tor vom gerade eingewechselten Bieber glücklich mit 1:0. Ein tolles Spiel war es leider nicht, aber meine beiden Söhne waren trotzdem begeistert und haben Schal und Fahne geschwenkt. Die Nummer 1 in Thüringen ist wieder RWE. Allerdings könnte sich das zum Pokalachtelfinale schon wieder drehen. Gunda Niemann loste in der Halbzeitpause die Pokalspiele des TFV aus. Erfurt muss Anfang Oktober nach Jena 😉 Bilder aus dem Steigerwaldstadion  

Zeitdruck zur Multifunktionsarena

Modell des Steigerwaldstadions
Neues zur Multifunktionsarena? Eher nicht. In der vergangenen Woche fand in Erfurt am Mittwochabend das Verabschiedungsspiel für das altehrwürdige Steigerwaldstadion statt. In einer Neuauflage des Europapokalduells von 1991 trennte sich RWE von Groningen mit 1:1. Oberbürgermeister Bausewein nahm dabei den Ehrenanstoß vor und verbreitete Optimismus, dass bereits Ende des Jahres, spätestens aber Anfang nächsten Jahres der erste Spatenstich zum Umbau erfolgen solle. Angekündigt hatte er diesen schon einmal gemeinsam mit Wirtschaftsminister Machnig für 2012… Allerdings hatte seine zuständige grüne Beigeordnete bereits im vergangenen Jahr mit einer fehlerhaften Ausschreibung für Zeitverzögerung und Kostensteigerungen gesorgt. Auch jetzt könnte sich der Termin wieder nach hinten verschieben. Nach Medienberichten gibt es nunmehr nur noch einen Bauherrn, der den Stadträten präsentiert werden soll. In einer gemeinsamen Ausschusssitzung von allen beteiligten Fachausschüssen des Erfurter Stadtrats sollte ursprünglich am 21. Oktober die Vorberatung für eine endgültige Vergabe im Stadtrat am 5. November erfolgen. Beim Verabschiedungsspiel im Steigerwaldstadion wusste der OB allerdings bereits, dass das Dezernat Wirtschaft und Umwelt den Ausschusstermin schon wieder gekippt hatte. Die Erfurter Stadtverwaltung hat am Freitag den Stadtratsfraktionen mitgeteilt: „dass die gemeinsame Ausschusssitzung zur Beratung über die Vergabe der Leistung zum Bau der Multifunktionsarena, die ursprünglich für den 21.10.2014 vorgesehen war, zum Termin nicht stattfinden kann. Es sind noch weitere Gespräche mit dem Fördermittelgeber (dem Thüringer Wirtschaftsministerium) erforderlich.“ Als neuer Terminvorschlag steht nun der 29. Oktober 2014 im Raum, damit das Ganze noch am 5. November abschließend in den Stadtrat kommen soll. Es ist für die CDU-Stadtratsfraktion sehr befremdlich, mit welch „atemberaubender Geschwindigkeit“ die grüne Beigeordnete ihre Hausaufgaben macht und damit die Stadträte unter Zeitdruck setzt. Die CDU-Stadtratsfraktion Erfurt wird darauf drängen, dass ausreichend Beratungszeit besteht und alle offenen Fragen beantwortet werden, bevor es zu einer Entscheidung kommt.

Sportliches Finale 2012

Doppel-Olympiasieger Waldermar Cierpinski im Interview
Gestern noch einmal eine Trainingseinheit im Sportpark Johannesplatz (leider in diesem Jahr nicht häufig genug) und heute dann der 39. Erfurter Silvesterlauf rund um das Steigerwaldstadion. Wie im letzten Jahr auch, bin ich die Strecke gemeinsam mt meinem Sohn gelaufen. Aber in diesem Jahr hatten wir uns bereits frühzeitig für die 4km-Strecke entschieden. Rund 1.800 Läufer waren bei den 2km, 4km und 10km-Läufen dabei. Im nächsten Jahr wird dann wohl zum Jubiläum die 2.000-Marke geknackt. In diesem Jahr war auch wieder Doppel-Olympiasieger Waldemar Cierpinski mit dabei. Ihm gefällt die Atmoshäre und so kommt er immer wieder nach Erfurt, obwohl es in seiner Heimatstadt Halle auch einen Silvesterlauf gibt. Ich hoffe, er wird auch im nächsten Jahr wieder nach Erfurt kommen.  
Letztes (Lauf-)Duell des Jahres
Der Erfurter Silvesterlauf ist einer der ältesten Silvesterläufe deutschlandweit und bringt alle laufbegeisterten Thüringer noch einmal am Jahresende zusammen. Sowohl meine beiden großen Söhne, als auch mein Bruder mit seiner Familie waren mit am Start und so waren wir als Familie in allen Laufstrecken mindestens mit drei Läufern am Start. Über das Jahr kam das Langstreckentraining leider bei mir etwas zu kurz und Badminton und Squash helfen zwar bei der Sprintstärke aber nicht bei der Ausdauer. Auch unser Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat über das Jahr im Sportpark trainiert und sich für die mittlere Strecke entscheiden. So liefen wir dann wie im letzten Jahr den größten Teil der Strecke gemeinsam. Aber so ganz konnten wir den sportlichen Ergeiz nicht unterdrücken. Meine 22,22 Minuten sind verbesserungswürdig, aber beim sportlichen Duell hat es damit für einen Sieg am Jahresende über den OB gereicht 🙂 Auf ein Neues im nächsten Jahr! Bilder vom 39. Silvesterlauf  

SWE Volley-Team vs. VCO Dresden und RWE vs. FC Bayern München

SWE-VCO (5)
Erfolgreicher Block...
Mit meinen Söhnen und meiner Lebensgefährtin war ich am Wochenende gleich bei zwei tollen Sportveranstaltungen zu Besuch. In beiden Fällen waren die sportlichen Gäste in der Landeshauptstadt in der Favoritenrolle, aber nur in einem wurden sie der Rolle gerecht. Beim Saisonauftakt zur 2. Volleyball-Bundesliga im September fügten die jungen Damen unserem Team eine schmerzhafte 3:0 Niederlage bei und so brannten unsere Mädels und die Fans auf eine Revanche. Allerdings waren die Vorzeichen schlecht. Letzte Woche gewannen die Dresdnerinnen gegen Grimma und wir verloren tags darauf in Grimma. Zudem war die Verletztenliste in Erfurt innerhalb der letzten Woche lang geworden. Elena, Manja und Maria konnten aber letztlich spielen und nur Jana musste verletzungsbedingt zusehen. Am Ende des Abends jubelten wir alle gemeinsam über einen klaren 3:0 Sieg und damit wieder über den Tabellenplatz 2.
RWE - Bayern (9)
Volles Haus im Steigerwaldstadion
Beim heutigen Spiel RWE gegen Bayern München war das Steigerwaldstadion ausverkauft und durchaus viele Erfurter Fans dokumentierten ihre Sympathie mit den bayerischen Gästen. Auch bei uns in der Familie schlugen mehrere Fansherzen… Meine beiden kleinen Söhne trugen Fans-Trikots der Bayern (Neuer und Ribery) und ich hatte natürlich den RWE-Schal um. Wie in jedem Bayern-Spiel in Erfurt gab es vier Tore für die Bayern, allerdings dieses Mal keins für RWE. Die Fans waren dennoch begeistert und jubelten die Laola-Welle am Ende des Spiels. Auch bei meinem Sohn (dem Neuer-Fan) wechselte am Ende noch einmal kurzzeitig die Sympatie, bzw. sie teilte sich 🙂
RWE - Bayern (30)
RWE Schlußmann Marcus Rickert
Nachdem Marcus Rickert heute in der 2. Halbzeit eine gute Partie im RWE-Tor spielte und in der letzten Minute einen Elfmeter von Bastian Schweinsteiger hielt (erst im Nachschuss musste er sich geschlagen geben) war Jonas wieder voll und ganz begeistert. Bei der Stadionrunde erhielt er ein Autogramm von Rickert und so wird er sicher bei den nächsten RWE-Spielen voll Begeisterung Rickert und RWE anfeuern. Erfreuliches gibt es auch noch vom Eishockey zu vermelden. Zwar haben wir es nicht zum Spiel der Black Dragons gegen Chemnitz geschafft, aber dafür dann am Live-Ticker mitbekommen, dass sie ihr Spiel ebenso wie das Freitagsspiel in Berlin gewonnen haben. Bilder vom Volleyball und vom Fußball

Der neuen Multifunktionsarena näher gekommen…

Stadion (9)
Das alte Steigerwaldstadion
…ist der Erfurter Stadtrat mit der gestrigen Vorberatung der entsprechenden Vorlagen in vier verschiedenen Fachausschüssen. Im Ratssitzungsaal tagten alle Ausschüsse gemeinsam und diskutierten das Projekt. Der von der CDU-Fraktion eingebrachte Änderungsantrag erhielt erstaunlicherweise viel Zustimmung seitens der Verwaltung und wurde schlußendlich mit kleinen Formulierungsänderungen beschlossen. Wenn nun in der kommenden Woche der Stadtrat grünes Licht gibt kann die inetnsive Vorplanung starten. Außer Frage steht, dass im Stiegerwaldstadion erheblich investiert werden muss. Allein der Sanierungsbedarf beläuft sich auf etwa 8 Mio. Euro. Bei einem Besuch konnten wir uns vor einigen Wochen mit der Fraktion davon überzeugen. Wenn nun mit Fördermitteln ein Umbau zu einer modernen Arena möglich ist, müssen wir diese Chance gut prüfen und ergreifen, wenn sie umsetzbar ist. Darum geht es in den nächsten Wochen und dazu sind zunächst Grundsatzbeschlüsse zu fassen.  Stadion (1)Für uns sind vier Dinge dabei besonders wichtig: 1. Muss das Konzept so gestaltet und umgesetzt werden, dass es fördermittelunschädlich ist. Dies bedeutet nach der Bewilligung muss es so umgesetzt werden, dass es nicht zu Rückforderungen kommt. 2. Die Umfeldgestaltung des Stadion, d.h. Südeinfahrt, ehemalige Lingelfläche, Parkflächen, alte Schalenhalle, ÖPNV-Propleme und Sicherheitsfragen sind mt dem Projekt zu klären. 3. Die Bürgerinnen und Bürger müssen in den Planungsprozeß einbezogen werden. 4. Negative Auswirkungen auf vergleichbare Einrichtungen des Stadt (Messe, Kaisersaal) müssen durch das Betreiberkonzept vermieden werden. Wenn diese Punkte in einem Planungsverfahren und danach folgenden Stadtratsbeschlüssen berücksichtigt werden, können wir uns in Erfurt auf eine moderne Multifunktionsarena freuen. Der Ball liegt jetzt beim Stadtrat in der kommenden Woche.

Aus alt mach neu – 27 Millionen für Multifunktionsarena

Stadion (1)
Das Modell des Steigerwaldstadions
„Seit heute ist es amtlich: Die Landeshauptstadt wird eine neue Veranstaltungsarena erhalten.“ so zumindest verkündet es der Oberbürgermeister auf der Homepage der Stadt Erfurt nach Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister. Die Meldung begeistert in jedem Fall die Fußballfans der Landeshauptstadt und dazu gehöre ich auch. Der Stadtrat hat sich bereits vor geraumer Zeit mit Zustimmung der CDU dazu positioniert und den Neubau am bestehenden Standort befürwortet. Es früh für die ganz große Erfolgsmeldung ist es allerdings dann doch noch. Amtlich ist es noch nicht. Zum einen muss noch geprüft werden ob die Mittel des Wirtschaftsministeriums rechtlich sauber dafür eingesetzt werden können und zum anderen muss die Stadt 4,8 Millionen Eigenmittel aufbringen. Der dazu notwendige Stadtratsbeschluss muss nun zügig von der Verwaltung auf den Weg gebracht werden und die Zustimmung der Mehrheit des Stadtrats erfahren.
Stadion
Ein mögliches Neubaumodell
Für die CDU wird dabei auch die Frage der Stadionumfeldgestaltung wichtig sein. Ein Parkraumkonzept muss dabei ebenso wie die Frage der Stadteinfahrt an der MAN-Straße Berücksichtigung finden. Während es für das Stadion bereits die konkreten Umbaupläne gibt, ist vom Umfeldkonzept wenig bekannt. Die Stadt Erfurt rechnet im neuen Stadion künftig mit 120 Veranstaltungstagen, das heißt jeden 3. Tag ist im Stadion was los und darauf muss die Umfeldgestaltung ebenso ausgerichtet sein. Natürlich sind noch viele Fragen offen, aber für RWE und die Fußballfans der Landeshauptstadt sollten die Nachrichten des Tages Ansporn sein in den letzten beiden Spielen der Saison alles zu geben. Schließlich soll im neuen Stadion Zweitligafußball gespielt werden!

Bayern ist abgestiegen …

Zum (vorerst) letzten Mal Bayern im Steigerwaldstadion
Zum (vorerst) letzten Mal Bayern im Steigerwaldstadion
… und dies weil Bayern München mit 2:0 in Erfurt verloren hat! 13 Punkte Rückstand auf den rettenden 17. Platz sind in den verbliebenen vier Spielen nicht mehr aufzuholen. Allerdings geht es um die dritte Liga, die Bayern München II nun definitiv auf dem Weg nach unten verlassen wird. Für RWE hingegen bleibt mit dem Sieg die Hoffnung doch noch den 3. und damit Relegationsplatz für die 2. Liga erreichen zu können. Das Spiel war zwar eher durchwachsen, aber gegen Bayern II hat sich RWE immer etwas schwer getan. Das Hinspiel in München ging im November für Erfurt verloren und ich entsinne mich auch noch an ein Spiel in München vor zehn Jahren. Bei einem Spiel im Mai 2001 stand für RWE noch der Aufstieg zumindest in theoretischer Reichweite. Leider sahen wir damals in München eine Niederlage. Insofern war ich auch heute skeptisch. Aber Ende gut, (vorerst) alles gut. Wie viel der Sieg wert ist wird sich bereits am Samstag in Wiesbaden beweisen müssen. Rostock und Braunschweig als Tabellenführer scheinen durch zu sein, aber dahinter sind mit Wiesbaden, den Offenbacher Kickers und Erfurt drei Team Kopf an Kopf. Samstag muss Offenbach nach Braunschweig und Erfurt nach Wiesbaden…

Sportförderung in Erfurt

Stadion (1)
Das Modell des Steigerwaldstadions...
Die Erfurter Sportkommission berät den Stadtratsausschuss „Bildung und Sport“ in allen Fragen die die Sportförderung der Landeshauptstadt betreffen und ich vertrete darin die CDU Fraktion. Bei der heutigen Beratung drehte sich vieles um die Sportförderanträge für das Haushaltsjahr 2011. Leider sind in den letzten Jahren die zur Verfügung stehenden Mittel in jedem Jahr geringer geworden, so dass auch in diesem Bereich leider oftmals nur noch ein Mangel verwaltet wird. Für bauliche Maßnahmen steht in diesem Jahr nur noch ein Haushaltsrest aus dem vergangenen Jahr zur Verfügung. Im Doppelhaushalt 2011/2012 wurden gar keine Mittel mehr eingestellt. Wie zur Mahnung steht passend dazu im Vorraum das Modell des alten Steigerwaldstadions, welches stark sanierungsbedürftig ist und den Anforderungen an die 2. Bundesliga in keiner Weise genügt. Daneben steht auch ein Modell eines möglichen Neubaus. Ob dieser jemals realisiert wird, steht in den Sternen!
Stadion
...und ein mögliches Neubaumodell
Zwar spielt Rot-Weiß zwar derzeit auf einer Erfolgswelle, kann sich immernoch Hoffnung auf einen Aufsteig machen und der Thüringer Wirtschaftsminister nährte vor zwei Wochen Hoffnung auf eine Landesförderung für einen Stadionneubau, aber die haushaltspolitische Realität sieht in Erfurt ganz anders aus. Mindestens eine Größenordnung von acht Millionen Euro wären notwendig, beim diesjährigen Haushalt haben wir hingegen Beträge von wenigen tausend Euro versucht zusammen zu kratzen. Es bleibt aber dabei, der sportliche Erfolg unserer Fußballer könnte am schnellsten den Druck erhöhen. Ob dies weiter gelingt, werde ich mir morgen Abend gemeinsam mit meinen beiden Söhnen beim Heimspiel im (alten) Steigerwaldstadion FC Rot-Weiß Erfurt gegen die SpVgg Unterhaching ansehen und unseren Fußballern die Daumen drücken.