Den Favoriten in Bedrängnis gebracht

Hochmotiviert sind wir ins Spiel gegangen
Normalerweise wäre die Aufbauzeit der Halle für die ehrenamtlichen Helfer unseres Vereins der größere zeitliche Aufwand, als die Spieldauer gegen den mehrfachen Deutschen Meister. Dies Mal war es anderes und dies, weil der Aufbau der Halle Dank unserer vielen engagierten Helfer in 75 Minuten gelang. Aber auch, und dies freut uns umso mehr, weil das Spiel 106 Minuten dauerte. Da Schwerin zu Auswärtsspielen häufig mit der Bahn anreist hatten wir in Abstimmung mit den Gästen statt der üblichen Anfangszeit 18 Uhr uns auf den Start 16:30 Uhr verständigt. Durch die verspätete Anreise wurde daraus schließlich 16:45 Uhr und die Schweriner Verantwortlichen hatten die Uhr im Blick, um auch den Zug zurück nicht zu verpassen. Wenn wir, was vorher keiner geglaubt hätte, den Tie-Break erreicht hätten, wäre es eng geworden… Nachfolgend unser Spielbericht: Der SSC Palmberg Schwerin ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat erwartungsgemäß drei Punkte aus Erfurt mit auf die Heimreise genommen. Doch diese mussten sich die Mecklenburgerinnen bei Schwarz-Weiß Erfurt hart erkämpfen. Viele Spiele in kurzer Folge und eine Anreise per Bahn mit Hindernissen – die Partie stand für den Rekordmeister aus dem Norden alles andere als unter einem guten Stern im Sinne einer optimalen Spielvorbereitung. Dazu waren die Gastgeberinnen nicht gewillt, sich wehrlos ihres Schicksals zu ergeben. Erfurt kämpfte vorbildlich und aufopferungsvoll um jeden Punkt und Schwerin hatte mehr Mühe als es ihnen lieb war. Erfurt erwischte den besseren Start (8:5), musste aber beim 11:11 erstmals den Ausgleich hinnehmen. Danach setzte sich der Gast ab (13:19) und gewann den Auftaktsatz (18:25). Auch im zweiten Satz führten die Gastgeberinnen erneut mit 8:5. Diesmal ließen sie sich aber nicht in der Satzmitte abhängen und hielten das Geschehen offen. Sarah Kovac fand immer wieder eine Lücke im Gästeblock und auch die Annahme blieb stabil und eröffnete den SWE-Damen Optionen im Angriff. Erst mit dem zweiten Satzball gewann Schwerin knapp 25:23. Wiederum 8:5 hieß es zur ersten technischen Auszeit im dritten Satz. Diesmal konnten die Gastgeberinnen ihre Führung bis zur zweiten technischen Auszeit behaupten (16:14). Während Schwerin Kovac einige Male im Block abfing, schwangen sich nun die Außenangreiferinnen Sindy Lenz und Madeline Palmer auf, die Bälle zu Punkten zu verwandeln. Mit Erfolg: Sindy Lenz erspielte mit ihrem Angriffspunkt zwei Satzbälle für den Außenseiter. Als der Schweriner Block das Netz berührte, war der zweite Satzball verwandelt und die alles andere als erfolgsverwöhnten Erfurterinnen bejubelten ihren verdienten Satzgewinn. Felix Koslowski, offensichtlich gar nicht erfreut über den Satzverlust, nahm seine Mannschaft in der Satzpause noch mal in die Pflicht. Aber auch der Start in den vierten Satz sah die Thüringerinnen besser. 9:4 führten diese, ehe der SSC mit vier Punkten herankam. Erfurt konnte sich zwar immer wieder absetzen (12:9 und 21:17), die Gäste aber nicht entscheidend distanzieren. Als den SWE-Damen nach Rücksprache von Schiedsrichter Brommert mit seinem Linienrichter der 22. Punkt verwehrt blieb, nutzten die Gäste die kurze Konfusion im Stile einer Spitzenmannschaft und zogen mit einem 8:1-Lauf den Kopf noch aus der Schlinge eines drohenden Tiebreaks. Die Überraschung blieb somit aus und ein durchaus in Reichweite sich befindender Punkt ebenfalls. Aber die gezeigte Leistung der Schwarz-Weißen ließ das Glas halbvoll anstatt halbleer erscheinen. Während die goldene MVP-Medaille an Nicole Oude Luttikhuis ging, die im Aufschlag und Angriff zu überzeugen wusste, nahm Sindy Lenz die silberne erfreut entgegen. Für eine absolut sichere Annahme und gewitzte Angriffsleistung absolut verdient. Bereits am Samstag geht es weiter. Erfurt erwartet den amtierenden Tabellenführer, Dresdner SC, in der heimischen Riethsporthalle. Anpfiff ist hier 18 Uhr. (StS) Bilder vom Spiel  

Saisonstart mit Niederlage

Unser Team für die Saison 2020/2021
Straubing bleibt für Schwarz-Weiß Erfurt ein schweres Pflaster. Obwohl das bayerische Team auch zu den Teams aus dem unteren Tabellendrittel zählt, konnten wir von dort noch nie etwas Zählbares in Form von Punkten mitbringen. Bedingt durch den 30. Tag der Deutschen Einheit konnte ich gestern auch nicht mitfahren. Aber da SporttotalTV die Spiele live im Internet überträgt konnten wir da Spiel über den Laptop am heimischen TV verfolgen. Etwas beeinträchtigt haben die Freude darüber, die schlechte Kameraführung und der fehlende Kommentar. Da Straubing zudem über eine kleine Halle verfügt, fehlte ein Teil des Spielfeldes bei der Übertragung. Im ersten Satz fiel es leicht darüber hinwegzusehen – schließlich legten unsere Mädels gut los und gewann souverän den ersten Satz. Aber dann… Den Rest des Abends überlasse ich unserem Vereinsrückblick. Jetzt ist eine Woche Pause, dann müssen wir nach Aachen und am 24. Oktober folgt das erste Heimspiel gegen Potsdam und in der Woche darauf das zweite Heimspiel gegen Wiesbaden. Rückblick von Schwarz-Weiß Erfurt auf das Spiel in Straubing: Ohne Punkte musste Schwarz-Weiß Erfurt die Heimreise vom Auswärtsspiel bei NawaRo Straubing antreten. Nach gewonnenem Auftaktsatz gingen die folgenden Durchgänge an die Gastgeber, die sich beim 3:1 verdient die Punkte sicherten. Dabei sah es im ersten Satz nach einem viel versprechenden Saisonstart der Thüringerinnen aus. Beim 2:6-Rückstand gelang mit Sara Kovac am Aufschlag eine Acht-Punkte-Serie. Diese Führung bauten die Gäste stetig aus und gewannen deutlich mit 25:16. Noch deutlicher verlief der zweite Satz, diesmal aber zu Gunsten der Gastgeberinnen. Mit viel Druck im Aufschlag erschwerten sie den Spielaufbau von Schwarz-Weiß, die so gar nicht mehr ins Spiel kamen. Mit 25:13 war der Satzausgleich hergestellt. „Etwas Zählbares mitnehmen“, war die Zielvorgabe von Trainer Dirk Sauermann vor dem Spiel. Bis zum 11:11 im dritten Satz hatte man auf Erfurter Seite die Hoffnung, dass zumindest ein Punkt mitgenommen werden könnte. Diese Hoffnung schwand von da ab zusehends. NawaRo wurde immer dominanter, während Erfurts Annahme immer mehr nachließ. Das Angriffsspiel wurde folglich ausrechenbarer und erfolgreiche Abschlüsse seltener. 25:19 hieß es am Ende des dritten Satzes für die Niederbayern. Im vierten Satz setzten sich diese gleich deutlich ab und hatten Mitte des Satzes einen beruhigenden Vorsprung (17:10) herausgearbeitet. Dirk Sauermann versuchte zwischenzeitlich mit einigen Wechseln in der Defensive gegenzusteuern, doch Magdalena Gryka & Co. waren nicht mehr zu bremsen. Mit 25:18 fuhr NawaRo auch den vierten Satz und somit drei Punkte im Auftaktspiel ein. Schwarz- Weiß Erfurt hat am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es am 17. Oktober mit einem weiteren Auswärtsspiel bei den Ladies in Black Aachen weitergeht. (StS)

Spielrückblick Schwarz-Weiß Erfurt vs. USC Münster

Kurze Auszeit
Endlich läuft die neue Saison. Nach langer Vorbereitung hatten unsere Mädels gestern zu ungewohnter Zeit (Mittwoch 19.30 Uhr) vor über 500 Zuschauern ihren Saisonstart. Unter den zahlreichen Gästen und Sponsorenvertretern konnte ich mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und dem CDU Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Michael Hose auch Politikvertreter begrüßen. Ersterer gab in der 10 Minutenpause ein Interview zur Verbindung von Wirtschaft und Sport und Michael Hose übernahm die MVP-Ehrung. Nachfolgend der Spielbericht von unserem Vorstandsmitglied Stephan Siegl:
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee
Mit einer 1:3-Heimniederlage ist Schwarz-Weiß Erfurt in die neue Saison gestartet. Gegen den USC Münster zeigten die Völker-Schützlinge trotzdem eine über weite Strecken ordentliche Leistung. „Nach anfänglichen Problemen haben wir gut ins Spielgeschehen gefunden. Leider stehen wir am Ende ohne Punkte da. Aber schlimmer ist, dass sich Cassidy (Pickrell a. d. R.) wohl schwerer verletzt hat“, beschrieb Florian Völker in seinem ersten Statement die Situation kurz nach Spielschluss. Kurz nach Beginn des zweiten Satzes musste die amerikanische Angreiferin nach einem Zusammenprall mit einer Mitspielerin verletzt vom Spielfeld und wurde nach Spielschluss ins Krankenhaus gebracht. Die Erfurter Verantwortlichen hoffen nun, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, wie es den ersten Anschein machte.
MVP-Ehrung durch Michael Hose
Ins Spiel waren die Gastgeberinnen nicht gut gestartet, ihre Nervosität war nicht zu übersehen. Zwei Trainerauszeiten und eine technische brauchte es, bis die SWE-Damen ihr Nervenflattern in den Griff bekamen. Bis dato waren die Gäste auf 8:14 enteilt. Doch mit den endlich druckvollen Aufschlägen von Sindy Lenz erzielte Erfurt den 15:15-Ausgleich. Im Satzfinish war dann der USC wieder das beständigere Team und gewann mit 25:21.Den zweiten Satz dominierten dann die Thüringerinnen, die über 7:4 bis auf 16:11 enteilten. Im Auf und Ab, das typisch für beide Kontrahenten an diesem Abend war, konnten die Gäste den Rückstand jedoch wieder egalisieren (18:18). Im Gleichschritt bogen sie dann auch auf die Zielgerade, auf der die SWE-Damen zwei ärgerliche Fehler produzierten und den Satz mit 23:25 abgaben. Doch die Völker-Schützlinge ließen sich nicht entmutigen. In einem lange spannenden dritten Durchgang, konnte sich keines der beiden Teams absetzen – zumindest bis zur zweiten technischen Auszeit. Dann spielte sich Erfurt in einen Rausch und unter dem Jubel der gut 500 Erfurter Zuschauer waren die Damen um Kapitänin Jennifer Pettke diesmal die nervenstärkeren. Mit 25:18 verkürzten sie auf 1:2 nach Sätzen. Der vierte Satz sah wiederum die Gäste zumeist in Führung. Gerade wenn es eng wurde, konnten sich die Unabhängigen auf Nationalspielerin Ivana Vanjak und ihre hohe Abschlaghöhe verlassen. Aber es waren die Tugenden Leidenschaft und Aggressivität, die Florian Völker versprochen hatte, welche die Gastgeberinnen immer wieder ins Spiel zurück brachten. Bis zum 17:17 schien der Spielausgang offen. Dann jedoch schritt Barbara Wezorke zum Aufschlag und während die Annahme wackelte, scheiterte der Angriff drei Mal am Gästeblock. Der USC hatte den keineswegs enttäuschenden Erfurterinnen den Zahn gezogen und verwandelte den zweiten Matchball zum 25:18 Satz- und 3:1-Spielgewinn. Die MVP-Medaillen gingen an die Damen mit der Trikotnummer 1. Das waren Libera Linda Bock bei den Gästen und Zuspielerin Clarisa Sagardia auf Erfurter Seite. Bereits am Samstag steht für Schwarz-Weiß Erfurt das nächste Heimspiel auf dem Plan. Zu Gast sind dann die Roten Raben Vilsbiburg, ein ähnliches Kaliber wie es am Mittwochabend der USC Münster war, so die Einschätzung des Erfurter Trainers. Bilder vom Auftakt  

Es ist angerichtet…

Unser Unterstützerteam
Endlich geht es los! Morgen Abend werden unsere Mädels vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam mit ihrem Heimspiel gegen Münster in die neue Saison starten. Wenn die hoffentlich gut gefüllte Riethsporthalle mit dem Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee unter den Zuschauern unser Team anfeuert, ist vieles vom Stress der vergangenen Wochen vergessen. Heute Abend haben wir mit über 20 Vereinsmitgliedern und Fans die Halle für den Spieltag vorbereitet. Das ist jedes Mal ein ordentliches Stück Arbeit bis die 40 Rollen mit dem Boden verlegt und verklebt sind (eine Rolle wiegt 100 kg). Danach werden die Werbebanden aufgebaut und alles andere, was zum Spieltag gehört. Zum ersten Spieltag kommt noch hinzu, dass die neuen Werbetransparente in die Rollbanden eingebaut werden müssen. Alles in allem dauert der Hallenbodenaufbau bis zu zwei Stunden und der Rest noch einmal die gleiche Zeit. Als wir 17.30 Uhr in die Halle gekommen sind, waren unsere Mädels noch am trainieren und haben sich gefreut, dass so viele den Spieltag vorbereiten. Als wir 22 Uhr aus der Halle raus sind, haben unsere Mädels eventuell schon geschlafen 😉 Ich möchte bevor die Saison los geht mich als Vereinspräsident bei unseren Fans, Mitgliedern und Unterstützern herzlich bedanken. Ihr seid ein tolles Team und ermöglicht den Volleyball in Erfurt. Es ist nicht selbstverständlich in der Bundesliga, dass soviel ehrenamtliches Engagement in die Vorbereitung des Spieltages fließt. Dies gilt ausdrücklich auch für meinen Vorstand. Alle Mitglieder des Vereinsvorstandes hängen sich ehrenamtlich mit rein und bauen die Halle auf. Vielen Dank euch allen und jetzt eine tolle Saison! Bilder vom Aufbau des Hallenbodens 

Saisonbeginn, aber leider noch nicht für uns…

Unser Team der Saison 2019/2020
Gestern Abend begann die neue Bundesligasaison mit dem Spiel Schwerin – Aachen. Unsere Mädels müssen aber noch warten. Wir haben am ersten Wochenende spielfrei und werden erst kommenden Mittwoch mit dem Heimspiel gegen Münster starten. Es ist nun die vierte Erstligasaison in Folge (insgesamt die sechste). Seit 1997 spielen wir durchgängig in der 1. oder 2. Bundesliga. Auch in diesem Jahr ist es unser Ziel, uns in der 1. Liga festzusetzen. Nach den großen Umbrüchen in der Sommerpause mit sieben neuen Spielerinnen, einem neuen Geschäftsführer und einem neuen Cheftrainer nebst Co-Trainerin sind nun alle Fans und auch wir als Vereinsvorstand neugierig, wie sich das neue Team präsentieren wird. Da fast alle Vorbereitungsspiele auswärts stattfanden, sind die meisten auf die Einschätzung des Trainers angewiesen und der sag, wir sind auf einem guten Weg. Ich freue mich, dass wir der langen Vereinschronik ein neues, ein weiteres, Kapitel hinzufügen. In dieser Woche habe ich einmal mein altes Fotoarchiv sortiert und dabei Bilder und Teamfotos, alle Saisonbroschüren aus zwei Jahrzehnten gefunden und gesichert. Unter den Bildern sind auch Raritäten, wie das Kalenderdeckblatt Vernetzungen von 2003. Einige unserer Spielerinnen waren noch gar nicht geboren, als ich vor nunmehr 20 Jahren im Vereinsvorstand von Braugold Erfurt angefangen habe. 15 Jahre darf ich nun schon unseren Verein führen und bin sehr froh, dabei von engagierten Ehren- und Hauptamtlichen unterstützt zu werden. Ich wünsche allen unseren Teams eine tolle und erfolgreiche Saison 2019/2020. Teambilder  

Schwarz-Weiss Erfurt plant weiter für die 1. Volleyball-Bundesliga

Das Team der zu Ende gehenden Saison 2018/2019
Der Verein SWE Volley-Team e.V. plant mit seiner Bundesligamannschaft Schwarz-Weiss Erfurt weiter für die 1. Volleyball-Bundesliga und wird einen dementsprechenden Lizenzantrag für die Saison 2019/2020 stellen. Drei Tage vor Saisonende und im Ergebnis eines Gesprächs mit Vertretern der Volleyball Bundesliga (VBL) teilte dies der Verein am Montag mit. Vereinspräsident Michael Panse erklärte dazu: „Wir haben in den Gesprächen der vergangenen Tage sehr viel Zuspruch und Unterstützung erhalten. Sowohl von anderen Vereinen der 1. Liga, als auch von der VBL wird dem Erfurter Bundesliga-Standort ein hohes Entwicklungspotential bescheinigt. Mit Blick auf einer weitere Saison in der 1. Bundesliga werden wir aber auch Strukturen anpassen und uns organisatorisch breiter aufstellen müssen. Mit unserer jetzigen Entscheidung wollen wir vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Mittwoch in Straubing und dem letzten Heimspiel am Samstag gegen Münster ein deutliches Signal an die Spielerinnen, Sponsoren und Fans senden.“

Start ins Volleyball-Jahr

Erste Runde mit der neuen Trainerin und dem Co-Trainer
Erste Runde mit der neuen Trainerin und dem Co-Trainer
Heute Abend war ich in der Halle am Erfurter Sportgymnasium zu Gast beim ersten Training des Jahres unserer Regionalliga-Mannschaft. Während sonst meist unsere Bundesligamannschaft im Mittelpunkt steht, war es mir heute wichtig, mit unseren Nachwuchstalenten zu sprechen und ihnen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Dabei gab es aber auch Neuigkeiten zu verkünden. Mit Beginn des neuen Jahres hat unsere Regionalliga-Mannschaft eine neue Trainerin und einen neuen Co-Trainer. Katja Franz ist die neue – altbekannte Trainerin. Bereits in der vergangenen Saison war Katja die Regisseurin an der Seitenlinie in der Regionalliga. Leider musste sie aber im Sommer aus Zeitgründen aufhören. In den vergangenen Monaten stand mit Heng Wang ein neuer Trainer in Verantwortung für das junge Team. Der Vorstand des SWE Volley-Teams dankt ihm ausdrücklich für sein Engagement. Jörg Neuberg wird künftig Katja Franz als Co-Trainer beim Training und den Regionalligaspielen unterstützen. Besonders bei der Begleitung der Nachwuchsmeisterschaften sind die beiden im Frühjahr zusätzlich gefordert und ich wünsche allen, Spielerinnen und Trainerteam, viel Erfolg dabei. Es war mir als Vereinspräsident wichtig, unseren jungen Mädels die Entscheidung des Vorstands direkt mitzuteilen. Wir wollen auch künftig unsere Nachwuchshoffnungen optimal fördern. Mit dem Sportgymnasium und den guten Bedingungen im Verein haben wir perfekte Rahmenbedingungen, die der einen oder anderen Spielerin perspektivisch den Sprung in die erste Mannschaft ermöglichen. Im aktuellen Kader der Bundesligamannschaft sind gleich vier Spielerinnen, die in der vergangenen Saison noch die Säulen im Regionalligateam waren. Paula Mertten, und Antonia Greskamp gehören zum Kader der 1. Bundesliga ebenso wie Friederike Brabetz und Paula Reinisch. Die letzteren beiden sind in der Bundesliga regelmäßig erfolgreich am Netz. In dieser Saison habe ich bereits etliche Spiele unserer jungen Damen miterlebt. Sie haben großes Potential – Katja und Jörg werden es aus ihnen heraus holen. Am kommenden Samstag werden sowohl das Regionalligateam um 14 Uhr gegen Lichtenstein im Sportgymnasium, als auch unser Bundesligateam um 18 Uhr gegen Münster in der Riethsporthalle wieder am Netz um Punkte kämpfen.

Startaufstellung zum Saisonbeginn

Unser Team 2017/2018
Unser Team 2017/2018
Sämtliche Warm-up-Runden sind gedreht und die Startaufstellung steht. Unmittelbar vor dem Saisonstart unserer Mädels vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam am Sonntag in Münster ist das Team nun komplett und alle brennen darauf, dass es endlich losgeht. Morgen Abend wird mit Ivana Dinic die letzte unserer neuen Spielerinnen von Belgrad nach Berlin und dann nach Erfurt kommen und bereits am Wochenende mit nach Münster fahren. Visafragen haben verhindert, dass sie frühzeitig bereits mit ihren Teamkolleginnen in die Saisonvorbereitung einsteigen konnte. In unserer heutigen Vorstandssitzung haben wir den Stand der Saisonvorbereitung diskutiert und organisatorische Fragen besprochen – jetzt kann es endlich losgehen. Die neue Saison 2017/2018 beginnt am Wochenende und wir wollen es zum vierten Mal in unserer Vereinsgeschichte wissen. Wir stellen uns erneut der Herausforderung der 1. Volleyballbundesliga. Im letzten Jahr haben wir viele Erfahrungen sammeln können und haben doch am Ende der Saison den sportlichen Klassenerhalt verpasst und nur den 11. Tabellenplatz belegt. Aus sportlicher Sicht hätte es mit der Platzierung eine Etage tiefer gehen müssen. Doch da die Meister der 2. Ligen nicht von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch gemacht haben, haben wir den Antrag auf einen freien Platz in der 1. Liga gestellt. Dieser wurde vom Vorstand der Volleyball Bundesliga mit Berufung auf ein nachhaltiges Strategiepapier des Vereins befürwortet. Die VBL bescheinigte uns: „Erfurt hat in der Spielzeit 2016/17 in einer starken Liga sehr viele positive Eindrücke hinterlassen. Wir glauben, das Team kann die gute Entwicklung in der kommenden Erstliga-Saison der Frauen fortsetzen.“
Beim Fototermin
Beim Fototermin
Als Vorstand des SWE Volley-Team e.V. und als Gesellschafter unserer Spielbetrieb GmbH sind wir davon überzeugt, dass wir die gute Entwicklung fortsetzen können. Unser Manager Heiko Herzberg hat in den Sommermonaten die schwierige Aufgabe geschultert und gemeinsam mit vielen Partnern die Voraussetzung für eine weitere Erstligasaison geschaffen. Dem folgte der positive Bescheid des Lizensierungsausschusses der Volleyball Bundesliga über den Verbleib in der 1.Liga. Viele langjährige treue Sponsoren und Werbepartner und viele neue Unterstützer vertrauen auf unser Konzept und ermöglichen mit ihrem finanziellem Engagement Spitzenvolleyball in der Landeshauptstadt. An erster Stelle nenne ich stellvertretend für viele Partner unseren Hauptsponsor die Stadtwerke Erfurt mit denen uns nun schon eine 13jährige gute Zusammenarbeit verbindet. Mit der Verpflichtung unseres neuen Cheftrainers Jonas Kronseder konnten wir einen jungen und zugleich Erstligaerfahrenen Trainer gewinnen, der bedingt durch die viele Spielerinnen die uns verlassen haben, ein gänzlich neues Team zusammen gestellt hat. Selma Hetmann und Lisa Stock sind zum VC Wiesbaden gewechselt und Antonia Stautz zum SC Potsdam. Wir werden alle drei in der kommenden Saison wieder in Erfurt begrüßen können – dann aber bei unseren Gästen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für ihr langjähriges Engagement bei uns. Dies gilt auch für die drei Amerikanerinnen Macy Ubben, Katlin Winters und Ali Skayhan die zurück in die Staaten sind sowie Liis Kullerkann die künftig in Paris am Netz steht. Luise Wolf musste aus gesundheitlichen Gründen ihre Volleyballlaufbahn beenden und Marie Belitz ist für ein Jahr in Australien. Natascha Niemczyk wird in der kommenden Saison in Sonthofen spielen. Allen Spielerinnen der letzten Saison gebührt unser Dank und sie begleiten die besten Wünsche. Zu den fünf verbliebenen jungen Spielerinnen im Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam sind somit viele neue Gesichter hinzu gekommen. Amerika, Brasilien, Ecuador/Argentinien, Japan, Serbien und Deutschland sind die Heimatländer unserer neuen Spielerinnen die trotz der internationalen Herkunft schon in der Vorbereitungsphase schnell zu einem Team zusammen gewachsen sind. Herzlich Willkommen allen unseren neuen Spielerinnen und dem Trainerteam in Erfurt! Vielen Dank den vielen ehrenamtlich und hauptamtlichen Helfern unseres Vereins. Ein besonders großes Dankeschön auch an den Fanclub die Monsterblocker die bereits bei der Saisonvorbereitung engagiert dabei waren. Ich wünsche im Namen des Vorstandes allen Mannschaften unseres Vereins, in allen Alters- und Spielklassen, spannende, verletzungsfrei und erfolgreiche Spiele in der neuen Saison 2017/2018!

Verbandsarbeit

Das Plenum beim TVV-Verbandstag
Das Plenum beim TVV-Verbandstag
Zugegeben – Verbandsarbeit ist kein so spektakuläres Thema wie die Diskussionen und die Arbeit im eigenen Verein. Aber sie gehört dazu und deshalb gebührt denjenigen, die sich der Arbeit in Dachverbänden stellen Dank und Anerkennung. Am Samstagvormittag war ich nach dem Besuch beim 25. Judo-Messecup beim TVV-Verbandstag im Albert-Schweizer-Gymnasium. Der Thüringer Volleyball Verband richtet seinen jährlichen Verbandstag regelmäßig am Ende des sportlichen Spieljahres aus. Im Gegensatz zu früheren Beratungen ist der TVV inzwischen in ruhiges Fahrwasser gekommen und die Beratungen laufen geordnet und weitgehend im Einvernahmen ab. Als Vertreter des SWE Volley-Teams waren wir am Samstag stolz auf die sportlichen erfolge unseres Nachwuchses, die beim Verbandstag gewürdigt wurden. Deshalb haben wir uns auch intensiv in die Diskussion eingebracht, als es um die Jugendordnung des TVV ging. Ursprünglich war vom Vorstand vorgeschlagen, die Zuschüsse bzw. Prämien für die Teilnahme von Nachwuchsmannschaften an Deutschen Meisterschaften zu streichen. Dies hätte für die davon betroffenen Vereine bedeutet, dass in der Regel die Eltern der Teilnehmer zusätzliche Kosten hätten tragen müssen. Kommunale Zuschüsse, die es einst gab, sind längst dem Rotstift zum Opfer gefallen. Ich bin froh darüber, dass unsere Argumente vom TVV-Präsidenten Cristian Stückrad aufgenommen wurden. Der TVV-Vorstand hat den Antrag zur Änderung der Jugendordnung zurück gezogen und wir werden dazu noch einmal das Gespräch aufnehmen.
...und unsere Bundesligadamen grüßten schon am Eingang
…und unsere Bundesligadamen grüßten schon am Eingang
Gespräche stehen für uns in den nächsten Tagen auch bezüglich der nächsten Saison unserer Bundesligadamen an. Nachdem der Vorstand der VBL Freitag vor einer Woche entschieden hatte, dass wir in der 1. Liga bleiben können, müssen wir jetzt die zusätzlichen Auflagen diskutieren. Bereits am Dienstag haben wir dies in einer außerordentlichen Vorstandssitzung getan und vereinbart, dass nun genau geprüft wird mit welchem Aufwand und welchen Kosten die Auflage (linienfreie Spielfläche, also neuer Boden) umgesetzt werden könnte. Unsere Lizenzunterlagen und Kalkulation für die kommende Saison hatten wir bereits Anfang Mai eingereicht. Ein zusätzliches Spiel für Mehrkosten (bis zu 30.000 Euro) gab es dabei nicht. Insofern werden wir noch einige Tage Beratung und Gespräche mit Sponsoren brauchen, bis wir abschließend zum Thema 1. Liga entscheiden. Wir wollen weiter 1. Liga spielen, aber als Vereinsvorsitzender hab eich auch die Aufgabe an den Gesamtverein zu denken. Wir werden, wie auch in der Vergangenheit auch, die Finanzen so im Blick behalten, dass wir uns nicht in unkalkulierbare Abenteuer begeben.

Vierter Erstligalizenzantrag

TLZ und TA hatten heute auch das Thema...
TLZ und TA hatten heute auch das Thema…
Langsam wird es dann doch zu einer traditionellen Geschichte, auch wenn es jedes Mal eine verantwortungsvolle Entscheidung für den Vereinsvorstand ist. Gestern Abend haben wir in der Vorstandssitzung unseres Vereins SWE Volley-Team einmütig entschieden, für unser Bundesligateam Schwarz-Weiss Erfurt Volleyteam den Antrag auf die Erteilung der Lizenz für die 1. Volleyballbundesliga für die Saison 2017/2018 zu stellen. Zuvor hatte die Gesellschafterversammlung der Spielbetriebs GmbH sich dafür ausgesprochen. Facebook hat mich heute daran erinnert, dass ich vor genau sieben Jahren als Vereinspräsident die Unterschrift unter den damaligen Lizenzantrag gesetzt habe, vor einem Jahr für die nun zu Ende gegangene Saison. Wir wollen also nunmehr das vierte Erstligajahr in unserer Vereinsgeschichte in Angriff nehmen. Begünstigt ist dieses Unternehmen von zwei Faktoren. Zwar sind wir als Vorletzter sportlich abgestiegen, aber die DVL will die Liga eigentlich sogar aufstocken und derzeit ist noch nicht einmal klar ob es überhaupt eine aufstiegswillige Mannschaft gibt. Dies bedeutet, dass auch von der Liga das Interesse groß ist uns weiter dabei zu haben. Als Zweites haben wir die zu Ende gehende Saison wirtschaftlich solide abgeschlossen und viele Erfahrungen für das Projekt erste Liga gesammelt. Natürlich muss das Ziel sein, finanziell und sportlich zuzulegen, schließlich wollen wir Sponsoren und Fans erfolgreichen Volleyballsport bieten. Aber auch da bleibt es dabei, wir werden seriös planen und sind uns der Verantwortung gegenüber dem Gesamtverein bewusst. Wir werden die erfolgreiche Jugend- und Nachwuchsarbeit der letzten Jahrzehnte nicht gefährden. Gerade erst haben wir uns mit zwei Teams (U16 und U20) für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die Finanzplanung der kommenden Saison ist natürlich wieder eine Herausforderung, aber anders als in vergangenen Jahren haben wir bereits jetzt die Zusage unserer großen Partner, dass sie sich weiter engagieren. Ich habe daher sehr zuversichtlich die Unterschrift unter unseren vierten Erstligalizenzantrag gesetzt und danke ausdrücklich unserem GmbH-Geschäftsführer Heiko Herzberg und meinen Vorstandskollegen für ihr Engagement. Mitte April werden wir wissen, wer außer uns einen Lizenzantrag gestellt hat. Anfang Mai wird die DVL die Lizenzen erteilen. Gut zu tun haben wir auch bis dahin – Trainersuche, Spielerverträge und weitere Sponsorengewinnung steht auf dem Programm.