Ziel der Stadtratssondersitzung ist keineswegs die Wiedereinstellung der Stadtwerkegeschäftsführer

„Entgegen den Presseberichten vom 24. September 2010 strebt die CDU-Fraktion keineswegs die Wiedereinstellung der beiden entlassenen Stadtwerke-Geschäftsführer an“, stellt der Fraktionsvorsitzende Michael Panse klar.

„Hier geht es auch keineswegs um einen vorgezogenen Wahlkampf, sondern um eine unverzichtbare Formalität: Der alte Stadtratsbeschluss vom September 2009, der unter anderem beinhaltete, die beiden Geschäftsführer fristlos zu entlassen, ist weiterhin in Kraft, obwohl die Mehrheit der Fraktionen des Erfurter Stadtrates bereits erklärt hat, dass sie diesen Beschluss für falsch hält und heute in dieser Form nicht wieder treffen würde. Alle Fraktion des Erfurter Stadtrates mit Ausnahme der SPD und dem Oberbürgermeister selbst halten ein Berufungsverfahren nicht für sinnvoll. Dennoch könnte der Stadtratsbeschluss vom September 2009 für ein Berufungsverfahren zumindest als förmliche Begründung heran gezogen werden. Dafür wollen wir die Grundlage entziehen, indem wir die formale Aufhebung des Beschlusses zur fristlosen Entlassung erreichen“, erklärt Panse.

Panse weiter: „Entgegen der Darstellung des FDP-Fraktionsvorsitzenden hebt das Landgericht keine Stadtratsbeschlüsse auf. Das Verfahren ist immer noch schwebend und erst dann rechtskräftig, wenn bis zur Frist am 15. Oktober keine Berufung eingelegt wird.

Die beiden ehemaligen Geschäftsführer in Geschäftsführertätigkeit weiter zu beschäftigen, steht keinesfalls zur Debatte. Das Vertrauen ist soweit zerrüttet, dass dies vollkommen indiskutabel ist. Zudem macht Herr Zaiß, daran halten wir fest, einen ausgezeichneten Job im Sinne der Stadtwerke und der Stadt Erfurt.“

Urteil im Prozess um Entlassung der Stadtwerke-Geschäftsführer bringt erheblichen Schaden für die Stadt Erfurt

„Der Oberbürgermeister ist qua Amtseid verpflichtet, Schaden von der Stadt abzuwenden. Dies hat er offensichtlich im vorliegenden Fall nicht getan. Mit dem heutigen Urteil stehen die Stadtwerke und damit die Stadt Erfurt vor einem finanziellen Schaden in Millionenhöhe“, kommentiert der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat Michael Panse, die Entscheidung des Landgerichts Erfurt. Weiter erklärte Panse:

„Leider haben sich damit unsere Befürchtungen bestätigt. Das im Vorfeld der Kommunalwahl 2009 politisch motivierte Kesseltreiben von Oberbürgermeister Bausewein, dessen Beraterstab und der Erfurter SPD hat sich nun vor Gericht als haltlos herausgestellt. Insbesondere bei dem zentralen Kampagnen- und Entlassungsgrund, den Pensionsvereinbarungen für die Geschäftsführer, hat das Gericht die Rechtsauffassung der Stadt Erfurt verworfen. Die Stadtwerke sind nunmehr verpflichtet, rückwirkend ab 2005 eine Pensionsvereinbarung abzuschließen und zu finanzieren.“

Die Kündigungen der beiden Geschäftsführer vom September 2009 wurden für unwirksam erklärt, die Stadt zur Nachzahlung der Gehälter und zur Wiedereinstellung der beiden Geschäftsführer verurteilt.

„Aufgrund des völlig zerrütteten Vertrauensverhältnisses ist es undenkbar, die beiden Herren in ihrer damaligen Position weiter zu beschäftigen. Ich bin jetzt sehr gespannt, ob Herr Bausewein gewillt ist, eine Lösung für einen möglichen Vergleich zu finden. Der neue Geschäftsführer der Stadtwerke, Peter Zaiß, leistet hervorragende Arbeit. Nur ihm ist es zu verdanken, dass die Stadtwerke sich in einer wirtschaftlichen Lage befinden, die nun nicht auch noch zu Mehrbelastungen der Gebührenzahler in der Stadt Erfurt führen. Der sich abzeichnende Schaden von rund einer Million Euro fehlt uns allerdings in der klammen Stadtkasse schmerzlich“, so Panse.

Die CDU-Fraktion hat sowohl im vergangen Frühjahr als auch während der sich abzeichnenden Gerichtsverfahren vor diesem Vorgehen gewarnt und Herrn Oberbürgermeister Bausewein mehrfach aufgefordert, den drohenden Schaden mittels eines Vergleiches zu minimieren. Dies hat Andreas Bausewein stets abgelehnt. Auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke hat er damit dem Unternehmen einen „Bärendienst“ erwiesen.

 

Gold noch nach dem Saisonende

TVV Pokal (92)
Unsere Gold-Mädels
Die Saison ist sowohl für unsere Bundesliga- als auch für unsere Regionalliga-Mannschaft des SWE Volley-Teams mit dem Gewinn der beiden Meisterschaften schon seit einigen Wochen beendet. Dennoch geht es noch sportlich weiter. Unsere U18 Mädels waren an diesem Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in Dresden und belegten dort den 10 Platz. In der kommenden Woche werden die U20 Damen zu den Deutschen Meisterschaften nach Bad Tölz zu ihren Deutschen Meisterschaften fahren. Am gestrigen Samstag traf unser SWE Volley-Team II im TVV-Pokalfinale auf  Post SV Gera und holte mit einem souveränen 3:0 Sieg den Pokal und den Goldball des TVV ebenso wie im Herrenfinale der VC Gotha I gegen VC Gotha II glatt mit 3:0 gewann. Bilder vom Spiel hier und hier. Am Abend wurde der Pokal zusammen mit dem 20jährigen Jubiläum des Thüringer Volleyball Verbandes gefeiert. DVV-Präsident Werner von Moltke traf ich dabei gleich zum zweiten mal an diesem Tag. Am Vormittag hatte er noch in Zeuthen bei Berlin ein Grußwort bei der Bundesligaversammlung gehalten.
TVV Pokal (74)
Torsten Barth (VC Gotha) und Michael Panse (SWE Volley-Team)
Neben der Auslosung der Pokalrunde ging es dort um die Spielansetzungen für die neue Saison. Zunächst erhielten Thomas Recknagel und ich noch eine ganze Menge Glückwünsche zur Zweitligameisterschaft unserer Mädels und zum Aufstieg. Zudem gelang uns, dank unserer Fans, gleich eine Doppelmeisterschaft. Auch beim Zuschauerdurchschnitt lagen wir an der Spitze in der 2. Liga. In die kommende Saison werden bei den Männern und Frauen in der 1. und 2. Liga insgesamt über 1.200 Spielerinnen und Spieler in 79 Lizenzvereinen gehen. In der ersten Liga geht es allerdings erst spät los, da zuvor die Weltmeisterschaften sind. Um die Zeit bis zum ersten Punktspiel (für uns am Mittwoch, den 24. November 2010 um 19.30 Uhr gegen Sonthofen) zu überbrücken wird erstmal ein Ligapokal gespielt in dem 1. und 2. Ligisten in mehreren Turnieren aufeinander treffen. Bei der Pokalauslosung hatten wir das Glück auf unserer Seite. Auch in der Pokalquali treffen wir in einem Heimspiel auf Sonthofen. Am 2. Oktober werden wir knapp sieben Wochen vor Saisonbeginn eine erste Standortbeschreibung vornehmen. In der dann folgenden relativ kurzen Saison werden wir 8 Samstagsheimspiele, 4 Mittwochsspiele und jeweils ein Spiel Sonntags und Donnerstags haben. Schade ist allerdings, dass die beiden Thüringenderbys jeweils Mittwochs sind (am 19.1. in Suhl und am 13.4. in Erfurt). Das letzte Spiel der Saison ist dann wieder ein Heimspiel am 7. Mai 2011 gegen Aachen.
TVV Pokal (30)
Im Pokalfinale SWE - Gera
Bis zum Saisonstart ist noch viel zu tun. Neben den Verträgen mit Sponsoren und unseren bisherigen Spielerinnen stehen auch Gespräch und Probetrainingseinheiten mit möglichen Neuverpflichtungen an. Am kommenden Freitag werde ich die Nähe nutzen und zum Europameisterschafts-Qualifikationsturnier nach Karlovy Vary fahren. Die übernächste Europameisterschaft der Damen wir übrigens im Jahr 2013 in Deutschland und in der Schweiz stattfinden. Einmal Gold können wir auch jetzt noch erringen. Beate Brabetz steht als Kapitän des SWE Volley-Teams zum zweiten Mal vor dem Gewinn des Goldhelms als Thüringer Sportlerin des Monats der TA. Wer beim Voting mithelfen will, findet hier den Link. Und nicht zuletzt wird es volleyballmäßig noch einmal am Mittwoch interessant. Dann entscheidet der Erfurter Stadtrat über den Neubau der Riethsporthalle – unser Ziel ist es bei der Einweihung der Halle darin ein Erstligaheimspiel in der neuen Saison 2011/2012 zu bestreiten. Also muss es mit dem Bau langsam losgehen und wir müssen natürlich eine erfolgreiche Saison spielen…

Verbandsfunktionäre als die „wahren“ Motoren des Sports…

Regionalmeister (14)
Unser Regionalmeister SWE Volley-Team II
Derzeit verbringen ich einen großen Anteil meiner Zeit mit Kommunalpolitik und der Vorbereitung der neuen Saison in der 1. Volleyball-Bundesliga in meiner ehrenamtlichen Funktion als Vereinspräsident des SWE Volley-Teams. Da stehen Sponsorengespräche, Gespräche mit Spielerinnen, Lizenzunterlagen und die Planung des Hallenumfeldes ganz oben auf der Agenda. Nachdem die Saison sowohl für unsere 1. Damenmannschaft mit der Meisterschaft in der 2. Volleyball-Bundesliga und für die 2. Mannschaft mit dem Regionalmeistertitel zu Ende gegangen ist feierten wir zu Recht die erfolgreichste Saison des Vereins. Auf dem sportlichen Programm stehen jetzt noch die Deutschen Meisterschaften für einige unserer Nachwuchsteams und eigentlich auch das Thüringer Pokalfinale. Letzteres entwickelt sich aber nach und nach zum Politikum!
Meisterfinale (24)
Unsere Meisterinnen der 2. Bundesliga
Unsere 1. Mannschaft hat den Titel in den letzten Jahren kontinuierlich geholt und war als 2. Bundesligist immer für das Finale gesetzt. Richtig spannend war es zum letzten Mal vor zwei Jahren gegen die Damen vom VC Gotha, die damals auch noch 2. Bundesliga spielten. Der VfB 91 Suhl griff als Erstligist immer erst in der Achtelfinalrunde ins Geschehen ein. Mit dem Aufstieg in dieser Saison sind wir ebenfalls automatisch für die übernächste Runde qualifiziert. Unsere 2. Damenmannschaft hätte gegen Gera das Halbfinale gespielt und wäre, einen Sieg vorausgesetzt, dann in einem sportlich wertlosen Showkampf auf unsere 1. Mannschaft getroffen. Am kommenden Samstag sollte der Showdown nach dem Willen der Verbandsfunktionäre des Thüringer Volleyball Verbands dennoch in Jena stattfinden. Gedacht als Umrahmung des Verbandstages und der abendlichen Festveranstaltung 20 Jahre TVV sollten dazwischen die Pokalfinalspiele der Damen und Herren stattfinden. Bei den Herren steht dabei das Finale VC Gotha 1. Mannschaft (Meister der 2. Bundesliga und Aufsteiger) gegen VC Gotha 2. Mannschaft auf dem Programm. Anders als die Gothaer haben wir aber einmütig zwischen Team, Trainer und Vorstand entschieden auf ein möglichen vereinsinternen Showkampf zu verzichten und stattdessen unsere 2. Mannschaft gleich das Finale gegen Gera spielen zu lassen und haben dies dem Verband erklärt. Damit könnte die Geschichte eigentlich zu Ende sein. Ist sie aber nicht… Jetzt fühlten sich unsere Verbandfunktionäre erst richtig herausgefordert und konterten mit einer Pressemitteilung gleich in zwei verschiedenen Versionen. Die ursprüngliche Überschrift „SWE Volley-Team bleibt dem Thüringer Pokalfinale zum TVV-Jubiläum fern“ wurde zwischenzeitlich von der Homepage des TVV wieder entfernt. Auch die Textzeile: „Aus nicht erklärbaren und allgemein nicht einzusehenden Gründen hat die Mannschaft SWE Volley-Team I (Aufsteiger zur 1. Bundesliga) kurzfristig die Teilnahme am geplanten Landespokalfinale abgesagt und verweigert allen interessierten Volleyballfreunden Thüringens diese Mannschaft zu sehen.“ war mal weg und ersetzt durch die Passage: „Leider hat der Vorstand von SWE Volley-Team die Teilnahme seiner 1. Frauen-Mannschaft (Aufsteiger zur 1. Bundesliga) am Landespokalfinale kurzfristig abgesagt.“ dann allerdings heute Abend auf wundersame Weise so wie die Überschrift wieder da. Da ich von verschiedenen Pressevertretern genau danach gefragt wurde, wird sich die erste Passage morgen in der Presse wiederfinden. Um es klar auch gegenüber unserem Verband zu sagen: wir verweigern weder dem TVV-Funktionären noch den Volleyball-Fans in Thüringen unsere Damen zu sehen. Wir haben unsere Entscheidungsgründe in mehr als einem halben Dutzend Telefongesprächen den Verbandsvertretern erläutert. Ab der Saison 2010/2011 in der Regionalliga und der 1. Bundesliga freuen wir uns über interessiertes Publikum, aber  ein Showkampf SWE I gegen SWE II kann nicht im Interesse des Volleyballsports sein. Unsere Regionalmeisterinnen werden den Verein am Samstag würdig vertreten!

Schwarz-Weiß zu Gast bei Rot-Weiß

SWE bei RWE (17)Mal wieder der eine Meistermannschaft im Steigerwaldstadion! Zuletzt waren es die Bayern die vor fast zwei Jahren in Erfurt gastierten. Heute waren die Meisterinnen der 2. Volleyballbundesliga mit Trainer und Vereinsvorstand beim FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast. Zwar waren sie auch in ihren schwarz-weißen Trikots gekommen, wie der Gegner Wacker Burghausen, aber sie waren eindeutig auf Seiten der Erfurter. Ein kurzes Interview vor dem Spiel und zwei (leider verschossene) Elfmeter in der Halbzeitpause rundeten den Auftritt der Aufsteiger vom SWE Volley-Teams ab. Ich würde mich freuen, wenn wir bei einem unserer Spiele in der 1. Volleyballbundesliga in der nächsten Saison mal die Rot-Weiß-Fußballer begrüßen können. Erfurter Sportler halten zusammen, sowohl im Volleyball, als auch im Fußball und Eishockey. Im heutigen letzten Heimspiel erreichten sie ein 1:1 vor etwas mehr als 4.000 Fans und bleiben damit im Tabellenmittelfeld der 3. Liga. Aufstiegstips gibt es für die nächste Saison…
SWE bei RWE (11)
Im Steigerwaldstadion das SWE Volley-Team

 

Von der TuS Braugold zum SWE Volley-Team zurück in die 1. Liga

Saisonbroschüren
Beleg für 7 Jahre Arbeit - vom TuS Braugold zum SWE Volley-Team
Sieben Jahre nach dem ersten Aufstieg in die 1. Volleyball-Bundesliga haben es die Damen des SWE Volley-Teams nun wieder direkt vor Augen. Nachdem der Ausflug in die Eliteliga in der Saison 2003/2004 nur ein Jahr dauerte, soll nun das Projekt 1. Liga länger gehen. Auch deshalb haben wir uns als Vorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Seit zwei Monaten sind wir mit unserem Hauptsponsor den Stadtwerken Erfurt und weiteren möglichen neuen Top- und Co-Sponsoren im Gespräch, um einen tragfähigen Haushalt abzusichern. Bis zum Samstagsspiel gegen Saarbrücken haben wir die Gespräche geführt und an diesem Abend noch einen neuen Co-Sponsor gewonnen. Sonntag habe dann unseren Trainer und die Spielerinnen von der Aufstiegsentscheidung des Vorstandes informiert und wir haben mit einem Glas darauf angestoßen.
SWE Volley-Team
Ausnahmsweise ein Glas zur Feier des Tages...
Gestern habe ich dann die Entscheidung in einem Pressegespräch erläutert und den Lizenzantrag und den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für die Spielhalle (mit 7,60m ist sie 1,40 zu niedrig, faßt auch nicht die vom Verband geforderten 1.000 Zuschauer und es fehlen auch einige Lichtstrahlen an den geforderten 1000 Lux, aber im Herbst 2011 steht die neue große erstligataugliche Halle im Rieth) unterschrieben. Bereits heute kam vom Deutschen Volleyball Verband die Eingangsbestätigung. Beim Blick in die alten Saisonbroschüren kam mir noch einmal die Erinnerung an die Saison 2003/2004. Zwei Spielerinnen, Beate Brabetz und Elena Messer, waren damals bereits dabei, als wir als TuS Braugold in der 1. Liga spielten. Der Saisonetat war viel zu niedrig, im ersten Spiel gegen Suhl zog sich Elena einen Kreuzbandriß zu und es gab nur wenige Siege zu feiern.
Lizenzantrag
Unterschrift unter den Lizenzantrag
Nach der Saison wechselten wir notgedrungen wieder in die 2. Liga (also stiegen ab 🙁 ), wechselten den Trainer, den Vereinsnamen und den Hauptsponsor und ich habe seitdem das Präsidentenamt im Verein inne. In jeder der nachfolgenden Saisonbroschüren (ich habe sie natürlich alle gesammelt!) spielte der Gedanke an einen Wiederaufstieg eine Rolle. Jetzt ist es fast geschafft. Die Mädels müssen nur noch eines der beiden ausstehenden Spiele in Mauerstetten oder zu Hause gegen Lohhof II gewinnen. Um ganz sicher zu gehen fahre ich zum Auswärtsspiel nach Mauerstetten (fast an der Grenze zu Österreich) am 10.4. mit 😉 Am 17.4. soll dann die große Aufstiegs- und Meisterfeier bei und nach dem Spiel gegen Lohhof steigen. Die eigentliche Arbeit für das Projekt 1. Liga läuft schon seit einigen Monaten und wird in den kommenden Monaten dem Vorstand, dem Trainer und dem ganzen Verein Vieles abverlangen. Aber wir alle freuen uns darauf!

Volles Samstagsprogramm – Gesundheitsmesse, Lesebahn und Volleyball

Messe (2)
Vorsorgliche Blutdruckmessung
Im Rahmen der 20. Thüringenausstellung eröffnete heute Sozialministerin Heike Taubert die Gesundheitsmesse. In der Halle 1 dreht sich dabei am Wochenende vieles um Gesundheitsvorsorge, Suchtprobleme, Rehabilitation und Sport.  Mit vielen ehemaligen Kollegen aus dem Landtags, unter anderem unserer Landtagspräsidentin Birgit Dietzel und Ex-Sozialstaatssekretär Stephan Illert, habe ich nette Gespräche geführt und das Thema Gesundheit wird mich politisch (und persönlich) auch in Zukunft nicht loslassen. Eines der Vorsorgeangebote habe ich deshalb auch genutzt und meinen Blutdruck messen lassen. Er war leicht erhöht und dies sogar noch bevor ich mit meinem Sohn auf der Carrera-Autobahn ein Rennen gefahren bin. Sportlich ging es am Stand des Sozialministeriums und des Landessportbundes zu. Dort war unter anderem Rodel-Olympiasiegerin Silke Kraushaar-Pielach zu Gast.
Lesebahn (11)
Tolle Idee - Lesebahn der EVAG
Von der Messe ging es mit der Straßenbahn weiter. Erst vor wenigen Tagen wurde Erfurt für sein ÖPNV-Engagement ausgezeichnet. EVAG und die Buchhandlung Peterknecht haben sich zu den 12. Kinderbuchtagen zur Fortsetzung einer gelungenen Aktion der letzten Jahre entschlossen. In drei Straßenbahnen wurden jeweils für zwei Stunden die Kinderlieblingsbücher von Schauspielern gelesen. Die Kinder (und Medienvertreter) waren begeistert. Mit haben die Geschichten vom „kleinen Nick“, gelesen von Klaus Heydenbluth, ebenfalls gut gefallen. Toll, auf diese Art Kinder und Eltern zum lesen zu animieren und breite Aufmerksamkeit für die Kinderbuchtage zu erzeugen. Der weitere Tag stand im Zeichen des Volleyballs. In der Halle am Erfurter Sportgymnasium gewann das SWE Volley-Team II gegen Reichenbach mit 3:0 und damit vorfristig den Regionalligameistertitel. Glückwunsch an Ingo Häntschel und unsere jungen Damen! Nach 1996 stehen wieder die Damen des Vereins vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dort ist aber (noch) unsere erste Mannschaft. Sie würden gerne den Platz frei machen und in die 1. Bundesliga aufsteigen. Dazu traten sie zum Auswärtsspiel in Biberach an.
Regionalmeister (14)
So sehen Meister aus!
Am Live-Ticker verfolgte ich das Spiel und musste heftig mitbangen. Beim Satzstand von 1:2 führten die Damen aus Biberach bereits 22:18 bevor unsere Mädels das Blatt dreheten und mit 23:25 und damit 1:3 gewannen. Jetzt folgt die Woche der Wahrheit für den Vorstand. Sie wird mit einem Bekenntnis für oder den Aufstieg enden. Deutlich weniger erfreulich sind hingegen die nichtsportlichen Nachrichten im Internet. Die Erfurter Stadtverwaltung hat den Haushaltsentwurf vorgelegt und damit gleich mehrere Satzungsänderungen. Tamara Thierbach (Linke) hat im Namen des OB Bausewein die Vorlagen gezeichnet, die mit sozial so gar nichts zu tun haben. Streichung des Essensgeldzuschusses ist Thema 1. Linke und SPD kritisieren zu Recht das Bundesministerium für die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze für Schulessen. Insbesondere die SPD übersieht dabei gerne, es war Steinbrück (SPD) der 2008 genau diese Verordnung erließ. Und in Erfurt sind die Schulen davon nicht betroffen, das sie das Essen nicht selbst zubereiten, sondern nur ausgeben. Die Rot-Rote Heuchelei wird aber bei der in Erfurt geplanten Streichung des Zuschusses von 50 Cent je Portion  besonders deutlich. Als nächste Opfer haben sich Bausewein und Thierbach die Studenten ausgesucht. Der Semesterzuschuss von 80 Euro soll auf 40 Euro halbiert werden. Die Attraktivität des Studienstandorts Erfurt steigt damit wohl kaum! Eher sinkt wieder die Zahl der Studenten und wir sind wieder unter der magischen 200.000 Einwohner-Grenze. Als dritte direkte Zielgruppe sind die Hunde fällig – bzw. deren Besitzer. Künftig kostet jeder Hund 36 Euro pro Jahr mehr Hundesteuer. Mal sehen was sich noch so alles im Aktenordner des Haushalts 2010 findet… Ganz sicher nicht die Zustimmung der CDU-Fraktion zu diesem Haushalt!

Doppelsieg gegen Chemnitz lässt Aufstiegsträume wachsen

SWE Volley-Team - FK Chemnitz (41)
Siegesfeier nach dem Spiel
Am Samstag haben die Damen des SWE Volley-Teams gleich doppelt „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Sowohl die Bundesligadamen, als auch das Regionalligateam war im Heimspiel gegen Chemnitz erfolgreich. Am Nachmittag gewannen unsere Mädels gegen PSV Chemnitz II mit 3:1 und sicherten damit die Tabellenspitze ebenso, wie am Abend das SWE Volley-Team gegen die Figthing Kangaroos Chemnitz mit 3:0. Wobei allerdings das Ergebniss erst heftig errungen werden musste. Die Chemnitzerinnen um unsere beiden ehemaligen Spielerinnen Luise und Josi Brandt kämpften heftig und wollten unbedingt  einen Satz mitnehmen und waren im Schlußsatz beim 30:28 mehrfach mit eigenen Satzbällen dicht dran. Kämpferisch haben die Mädels aus Chemnitz gut mitgehalten, etwas mehr Glück und am Ende Konsequenz war aber wieder auf unserer Seite. Für das Bundesligateam war es nun schon der sechste Sieg in Folge ohne Satzverlust und der 15 Sieg in dieser Saison. Mit dem sensationellen Punktestand von 30:0 führen sie die Tabelle an. Lediglich Grimma kann bei einem Punktestand von 26:4 noch heranrücken. Für Dresden, Vilsbiburg II und nun auch Chemnitz ist das Aufstiegsrennen in diesem Jahr bei jeweils fünf verlorerenen  Spiele wohl schon gelaufen.
SWE Volley-Team - FK Chemnitz (15)
Volles Haus in Erfurt
 Mit jedem Sieg unserer Mädels steigt aber auch die Erwartungshaltung. Fragen nach dem möglichen Aufstieg werden nun immer lauter gestellt. In dieser Saison könnten wir sogar doppelt aufsteigen. Für das Regionalligateam bestände die Möglichkeit in die 2. Volleyballbundesliga aufzusteigen, aber nur dann wenn die 1. Mannschaft in die 1. Bundesliga aufsteigt. Diese ideale Konstelation mit jeweils einem Team in der 1. und 2. Liga zu sein, wäre die Krönung unserer Nachwuchsarbeit und ermöglichte die optimale Entwicklung aller unserer Vereinstalente.
SWE II - Chemnitz II (4)
Auch das Regionalligateam ging als Sieger vom Feld
In den nächsten Tagen werden wir, der Vereinsvorstand, zahlreiche Gespräche mit potentiellen Sponsoren führen. Es ist kein Geheimniss, dass wir den Saisonetat in der 1. Liga mindestens verdoppeln müssen. Nach unserem Gastspiel in der 1. Liga vor fünf Jahren, wissen wir aber auch um die Verantwortung für den ganzen Verein. Viele Volleyballteams, zuletzt die Chemnitz, mussten die Erfahrung machen, dass die 1. Liga auch ein finanzielles Abenteuer ist. Unser Trainer Heiko Herzberg hat deshalb am Samstag richtig erklärt: Wir wollen gerne aufsteigen – aber nicht um jeden Preis. Sportlich haben es die Mädels in jedem Fall verdient. Dies bewies am Samstag auch die Ehrung mit dem Goldhelm der Thüringer Allgemeinen. Mannschaftkapitän Beate Brabetz nahm die Ehrung als Thüringer Sportler des Monats entgegen. Über 6.000 Leserinnen und Leser hatten für unsere Mädels gestimmt und sie befinden sich jetzt mit dieser Ehrung auf einer Ebene mit Olympiasiegern und Weltmeistern. Glückwunsch – weiter so!

Makellose Saisonbilanz des SWE Volley-Teams

"MDR im Osten" im Gespräch mit Kapitän Beate Brabetz nach dem Spiel gegen Grimma
"MDR im Osten" im Gespräch mit Kapitän Beate Brabetz nach dem Spiel gegen Grimma
Auch im letzten Heimspiel des Jahres blieben die Damen des SWE Volley-Teams ungeschlagen. Eine makellose Bilanz von 22:0 Punkten (Vereinsrekord eingestellt 11 Spiele ungeschlagen) ist der vorweihnachtliche Lohn. Nach nur 69 Spielminuten war der SV Mauerstetten (Tabellensechster) mit 3:0 (25:15, 25:18, 25:20) vor 360 Fans bezwungen. Einziger kleiner Wermutstropfen des Spiels war, dass Sabine im ersten Satz umknickt ist und mit Eis am Spielfeldrand behandelt werden mußte. Gute Besserung!    In der Halle konnte ich nicht sein aber immerhin konnte ich am Live Ticker das Spiel verfolgen. Unsere direkten Verfolger Grimma und Chemnitz gewannen ihre Spiele zwar auch, mußten aber jeweils einen Satz abgeben. Zum Spielerfolg gesellten sich heute noch weitere Gelegenheiten zum feiern. Beate Brabetz, Mannschaftkapitän der SWE Volley Damen wurde bei der TA-Wahl Sportlerin des Monats und nahm für das ganze Team den Goldhelm aus Schokolade entgegen. Bereits am Morgen hatte sich unsere Beach-Europameisterin Julia Großner in das goldene Buch der Stadt im Rathausfestsaal eingetragen. Und wenn sich alle Gerüchte bestätigen, wird sie gerade Erfurter Sportlerin des Jahres in der Thüringenhalle. Ich bin stolz auf meine Volleyball-Damen, meine Vorstandskollegen, alle Helfer und den ganzen Verein!

Hart erkämpfter Sieg des SWE Volley-Teams

So sehen Sieger aus
So sehen Sieger aus
Die Papierform war eindeutig: Der bisher noch ungeschlagene Tabellenführer, das SWE Volley-Team, gegen den Tabellenletzten Dresdner SSV, der erst einen Sieg zu verbuchen hat. Unser Trainer Heiko Herzberg hatte aber vor dem Spiel zu Recht vor den Damen aus Dresden gewarnt. In der letzten Saison lieferten sie uns zwei packende Spiele.  
Belohnung für die Sieger-Damen
Belohnung für die Sieger-Damen
Auch heute war das in der Halle am Sportgymnasium nicht anders. Der erste Satz ging noch deutlich an unsere Mädels, aber im zweiten Satz liefen sie von Anbeginn einem Acht-Punkte- Rückstand hinterher und verloren den Satz deutlich. Im dritten und vierten Satz kämpften die Erfurterinnen wieder wie gewohnt. Zusätzlich beflügelt vom Ergebnis aus Grimma – unsere direkten Verfolger verloren gegen Vilsbiburg II mit 1:3 – sollte die Tabellenführung ausgebaut werden. Mit den Erfurter Fans im Rücken gelang dies schließlich und als Belohnung gab es nach dem Spiel für die Mannschaft Plätzchen in Form der Dresdner Frauenkirche, gebacken von der Mama von Fritzi Halwas.   Unsere Regionalligamannschaft SWE Volley-Team II übernahm heute ebenfalls die Tabellenführung mit einem Sieg beim bisherigen Spitzenreiter SV Lok Engelsdorf. Also viele Gründe zur Freude für mich als Vereinspräsident. Glückwunsch an alle SWE-Damen! Weiter so!
Das freut den Vereinspräsidenten
Volleyball erfreut den Vereinspräsidenten
Ansonsten war der Sportsamstag aber sehr durchwachsen. RWE verliert in Dortmund 1:0, Jena verliert zu Hause gegen Dresden das Derby mit 0:4 und Suhl verliert zu Hause in der 1. Volleyballbundesliga gegen Stuttgart mit 1:3. Da bin ich ja schon froh, dass ich bei meiner persönlichen Sporteinheit heute im Sportpark am Johannesplatz nur mit meinem eigenen inneren Schweinehund kämpfen musste – aber den habe ich besiegt und was für die eigene Fitness getan!