2. vocatium Thüringen – Fachmesse für Ausbildung und Studium

Reges Interesse am "Speeddating" mit Unternehmen
Reges Interesse am "Speeddating" mit Unternehmen
Im Atrium der Erfurter Stadtwerke fand heute zum zweiten Mal eine Fachmesse zur Beruforientierung für Jugendliche statt. Beim Pressegespräch und anschließenden Messerundgang  konnte ich mich daon überzeugen, dass dieses Konzept sowohl von den beteiligten Firmen, als auch von den Schülern angenommen wurde. Seit elf Jahren gibt es das Konzept bereits, bei dem Schüler sich 20 Minuten mit einem konkreten Ausbildungsgespräch vorstellen und beraten lassen. Bevor das „Speeddating“ startete, gab es eine intensive Vorbereitung an den beteiligten Schulen. In diesem Jahr waren 70 Schulen mit 1.300 Schülern dabei, im letzten Jahr waren es 55. Auch bei den Firmen stieg die Teilnehmerzahl von 36 auf 51. Die Vorzeichen der Ausbildungssituation haben sich deutlich gedreht. Während in den letzten Jahren die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze in Thüringen deutlich unter der Zahl der Schulabgänger (durchschnittlich 35.000 in Thüringen) lag, ist es nun andersherum. 9.000 Bewerber stehen 10.900 Stellen gegenüber. Die beiden Begriffe Fachkräftebedarf und demographische Entwicklung prägten daher das Pressegespräch. Abwanderung von Jugendlichen auf der Suche nach Ausbildungsplätzen können wir nicht mehr umkehren, aber die jetzige Ausbildungsgeneration müssen wir hier im Land halten. Ich habe betont, dass wir es uns nicht leisten können auch nur einen Jugendlichen zu verlieren. Neben frühzeitiger Beruforientierung geht es auch um Motivation für junge Menschen. Frühzeitige Kontakte zu Firmen können durch Praktikas und solche Ausbildungsmessen entstehen. Aber mit Blick auf den bevorstehenden Sommer habe ich auch auf Ferienjobs hingewiesen. In meinen „Berufsorientierungsjahren“ wußte ich wenigstens nach diversen Ferienjobs, welchen Ausbildungsberuf ich nicht wollte. Als Nebeneffekt hatte ich während dieser Zeit aber auch etwas Geld verdient und mein erstes Moped erstanden.