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CDU begrüßt Erfurt-Schriftzug zur BUGA

Erfreut zeigte sich der BUGA-politische Sprecher der CDU-Fraktion Michael Panse über die Ankündigung, dass am Petersberg ein Erfurt-Schriftzug entstehen soll. „Manche Mühlen mahlen langsam. Wir begrüßen, dass die Stadt Erfurt nun doch den Vorschlag der CDU-Fraktion aus 2018 aufgreift. Wenn es gut ist für die BUGA, unterstützen wir das gern“, unterstreicht Panse.

Am 22. Juli soll zunächst eine Probeinstallation des Schriftzuges entstehen. Panse verweist jedoch auch auf gestalterische Bedenken. Demnach solle nicht einfach nur irgendein Schriftzug entstehen, sondern eine kreative und gestalterisch ansprechende Lösung mit Rücksicht auf das Baudenkmal Zitadelle Petersberg. Der einstige CDU-Vorschlag war zunächst als allgemeine touristische Attraktion gedacht. Der Bezug zur BUGA 2021 lege dabei nahe, diese Idee erneut aufzugreifen. „Wir sind gespannt auf die Resonanz bei den Erfurtern und den Besuchern“, schließt Panse ab.

Schulen, Kindergärten und Ortsteile haben Vorrang

Kosten des Promenadendeck müssen überprüft werden

Die CDU-Stadtratsfraktion will die Kosten für das Promenadendeck auf den Prüfstand stellen. Der Fraktionsvorsitzende Michael Hose erkärt dazu: „Wir haben immer gesagt, dass Schulen und Kindergärten Vorrang haben. Zu diesem Wort stehen wir. In Zeiten knapper Kassen müssen wir ernsthaft diskutieren, ob 13 Millionen für eine Brücke die richtige Prioritätensetzung sind. Es ist den Erfurterinnen und Erfurtern nicht vermittelbar, dass Investitionen in Schulen, Kindergärten und Ortsteilen für ein immer teuer werdendes Prestigeobjekt ausgegeben werden sollen.“

Der Finanzausschussvorsitzende Michael Panse ergänzt: “Wir wollen die Planung, die Vergabe und die Ausschreibung für das Promenadendeck auf den Prüfstand stellen. Wir stehen grundsätzlich zu einem Brückbau an der Stelle, aber nicht zu einem Prestigeobjekt mit ausufernden Kosten. Mit einem Stadtratsantrag wollen wir klären, ob eine Neuausschreibung rechtlich möglich und finanziell sinnvoll ist. Oberbürgermeister Bausewein soll sich beim Land zudem für einen verlängerten Förderzeitraum einsetzen.“

Mariia Levanova komplettiert Spielerkader

Mariia Levanova

Mit der Verpflichtung der russischen Angreiferin Mariia Levanova ist der Spielerkader unseres Bundesligateams für die Saison 2020/21 komplett. Die 21-Jährige genoss ihre Volleyballausbildung an der Kinder- und Jugend-Sportschule in Cherepovets. Mit Severyanka Cherepovets wurde sie 2015 als Kapitän Meister in der Vischaya Liga A und spielte danach eine Saison in der russischen Superleague bei Leningradka St. Petersburg. Danach verließ „Mascha“ ihre Heimat und ging zum Studium an die Syracuse University (US-Bundesstaat New York), wo sie dem Collageteam vier Jahre angehörte, bevor eine Saison an der Coastal Carolina University folgte. Nach einem Abstecher beim Voleybol Klubu Abseron (Aserbaidschan) schlägt die 1,83m große Außenangreiferin nun erstmals in Deutschland auf.

Voraussichtlich am 3. August, ihrem 22. Geburtstag, wird Levanova zum ersten Mal mit ihrer neuen Mannschaft auf dem Trainingsfeld stehen und auch auf ihren neuen Trainer Dirk Sauermann treffen, der sich von ihr viel verspricht. „Mariia ist eine technisch sehr gut ausgebildete und mental starke Spielerin, die auf der Außenangriffsposition mit spielerischer Vielseitigkeit und Intelligenz überzeugt. Ich freue mich, dass sie unser Team in der kommenden Saison verstärken wird.“ Mit der Verpflichtung von Mariia Levanova hat Schwarz-Weiß Erfurt die Teamplanung für die neue Bundesligasaison abgeschlossen.

Nach Einschätzung des Vereinspräsidenten Michael Panse, ist dabei eine gute Mischung zwischen jungen, deutschen Spielerinnen und internationaler Erfahrung geglückt. „Seit vielen Jahren verfolgt unser Verein das Ziel, talentierte junge, deutsche Spielerinnen für das Bundesligateam zu verpflichten und dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die erste Mannschaft zu ermöglichen. An der Seite von international erfahrenen Spielerinnen haben sie sich dabei auf dem Feld zu Leistungsträgern entwickelt. Ich bin deshalb sehr froh darüber, dass unsere sechs deutschen Spielerinnen bei uns bleiben und mit Meghan Barthel nun noch eine siebente hinzukommt. Zugleich unterstreichen wir mit den sechs internationalen Neuverpflichtungen auch den Anspruch, in der kommenden Saison erfolgreich in der 1. Volleyball Bundesliga zu spielen.“

Wie in jedem Jahr musste sich Schwarz-Weiß Erfurt auch von einigen Spielerinnen aus verschiedenen Gründen verabschieden. Wir bedanken uns herzlich bei Jennifer Pettke, Halli Amaro, Cassidy Pickrell (alle Karriereende), Clarisa Sagardia (Wechsel ins Ausland), Barbara Dapic (unbekannt), Lindsay Flory (SC Potsdam) und Danielle Brisebois (Rote Raben Vilsbiburg) sowie dem Trainerteam Florian Völker/Rebekka Schneider/Tyler Dobos für ihr Engagement und das Geleistete während ihrer Zeit in der Thüringer Landeshauptstadt und wünschen allen für ihre sportliche und private Zukunft nur das Beste! StS

Erfurt steht vor einem 200 Millionen-Euro-Loch

So ist es – leider

„Erfurt steht nach Auffassung der CDU vor einem finanzpolitischen Trümmerhaufen. Das ist nichts Neues. Die Corona-Zeit hat es lediglich verstärkt“, stellt der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Michael Panse fest. Er fordert den Oberbürgermeister auf, dringend Ordnung und eine verlässliche Struktur in den Erfurter Haushalt zu bringen. Für viele Projekte und Maßnahmen in Erfurt kamen erst kürzlich verschiedene Hiobsbotschaften. Zuerst wurden vom Oberbürgermeister 92 Mio. Euro zur Corona-Vorsorge gesperrt. Dann bewilligte das Landesverwaltungsamt den Nachtrag zum laufenden Haushalt, jedoch nur unter schmerzlichen Auflagen: 105 Mio. Euro, die fest geplant waren, sind nun nicht mehr sicher. Sogenannte Verpflichtungsermächtigungen müssen gestrichen werden.

„Die krisenbedingten Einnahmeausfälle von rund 100 Mio. Euro und die Streichung sicher geglaubter Projekte und Maßnahmen für die Jahre 2021 – 2023 sind eine Katstrophe für Erfurt. In der Konsequenz wären keinerlei verlässliche Investitionen mehr möglich“, bemängelt Panse weiter. Er sieht als Grund die rot-rot-grüne Haushaltspolitik des Oberbürgermeisters der letzten Jahre: Zu wenige Investitionen und fehlende Rücklagen für Krisenzeiten. Die CDU-Fraktion forderte besonders für die einnahmestarken Jahre, Sanierungsprojekte wie Kitas, Schulen und Infrastruktur nachhaltig anzupacken. In der jetzigen Krisenzeit fehlen die Einnahmen. Dies führt zu einer dramatischen Finanzsituation, die den Stadtrat in Gänze zum Handeln zwingt und dies wahrscheinlich auch mit unliebsame Entscheidungen.

Enttäuscht zeigte sich Panse besonders vor diesem Hintergrund über die Vertagung der Schutzschirm-Forderung gegenüber dem Land durch Grüne, Linke, Mehrwertstadt und FDP in der Stadtratssitzung am 27. Mai. Die CDU-Fraktion forderte ausreichende Mittel vom Land, um Defizite der Corona-Zeit ausgleichen zu können. Dies verzögert sich nun weiter.

„Ein klares fraktionsübergreifendes Signal aus Erfurt wäre hier wichtig gewesen, da der Landtag kommende Woche dazu abschließend beraten soll. Wir sind auf Hilfe vom Land und vom Bund angewiesen! Die Erhöhung des Rahmens für Verpflichtungsermächtigungen würde in neuen Schulden enden. Deshalb ist die diesbezügliche Forderung des Oberbürgermeisters an das Land, zu einer Änderung der Kommunalordnung mit Blick auf die Zukunft, sehr fraglich. Neben der direkten Hilfe vom Land müssen wir jetzt unsere Hausaufgaben in Erfurt machen und uns auch unangenehmen Aufgaben stellen. Dies gelingt aber nur, wenn alle demokratischen Fraktionen mitmachen“, unterstreicht Panse.

Rica und Sabrina weiter gemeinsam in Erfurt

Belieben auch in schwarz-weiß

Vertragsverlängerung 5 und 6: Mit Mittelblockerin Sabrina Krause und Angreiferin Rica Maase spielen zwei weitere bekannte Gesichter auch in der kommenden Saison in Erfurt. „Damit bleiben wir unserer Philosophie treu, jungen Spielerinnen die Möglichkeit zu bieten, 1. Bundesliga zu spielen und sich bei uns weiter zu entwickeln“, sieht Präsident Michael Panse die Kaderplanung für die kommende Saison auf dem richtigen Weg.

Die in Schwerin ausgebildete und 2018 nach Erfurt gekommene Krause geht somit bereits in ihre dritte Saison bei den Thüringerinnen. Ihre zweite Saison bei SWE bestreitet die ehemalige Dresdnerin Rica Maase.

Der Spaß bei künftigen Teamfotos bleibt uns erhalten – 1,97m vs. 1,73m

„Sie wird auf die Annahme/Außen-Position wechseln und die nötige Zeit bekommen, sich dort zu etablieren“, sieht Geschäftsführer Christian Beutler im Einvernehmen mit Trainer Dirk Sauermann die sportliche Zukunft der 20-Jährigen auf der Position vier am Netz. StS

 

Paula und Sindy auch 2020/2021 im SWE-Trikot

Paula und Sindy bleiben Schwarz-Weiß

Unsere beiden nächsten Vertragsverlängerungen: Mit den 21-jährigen Annahme-/Außenangriffspielerinnen Paula Reinisch und Sindy Lenz bleiben zwei weitere Damen dem Erfurter Volleyballbundesligisten Schwarz-Weiß Erfurt treu und gehen unter dem neuen Trainer, Dirk Sauermann, auch in der Saison 2020/21 für die Landeshauptstädterinnen auf Punktejagd im Volleyball-Oberhaus.

Sindy Lenz, die das Volleyball-Ein-mal-Eins in Schwedt erlernte und über den Bundesstützpunkt Berlin 2018 nach Erfurt kam, geht somit in ihre dritte Saison beim SWE Volleyteam. Trotz ihres noch jungen Alters, verfügt sie bereits über sechs Jahre Erstligaerfahrung, was gerade in der Stabilität der Annahme zum Ausdruck kommt. „Ich habe in Thüringen mein privates Glück gefunden und die Entscheidung, nach Erfurt zu gehen, war die richtige“, zeigt sich Lenz rundum zufrieden. Nebenher absolviert sie ein Fernstudium in Chemischer Verfahrenstechnik an der Hochschule Darmstadt.

Mit Paula Reinisch verlängerte eine weitere waschechte Erfurterin ihren Vertrag bei ihrem Heimatverein. Seit 2014 spielt sie im Erfurter Bundesligatrikot und ist somit die dienstälteste Spielerin des letztjährigen Zehnten. Zu Beginn der abgelaufenen Saison vertrat Paula Reinisch die verletzte Libera Michelle Petter und wuchs in ihre Rolle als Annahmespezialistin immer mehr hinein, bis sie sich im Dezember im Heimspiel gegen Aachen einen Bruch im Unterarm zuzog und die Saison frühzeitig schmerzlich endete. Umso mehr brennt die 21-Jährige auf ihre Rückkehr aufs Spielfeld der Riethsporthalle.

„Dass Sindy und Paula weiter für unseren Verein spielen, bringt uns die gewünschte Konstanz im Spielerkader. Wir sind sehr erfreut, dass uns somit zwei weitere, junge deutsche Spielerinnen erhalten bleiben“, kommentierte Präsident Michael Panse zufrieden und fügte hinzu, „Paula ist ein Vorbild für unseren Nachwuchs, weil ihr Weg in die 1. Bundesliga durch alle Altersklassen unseres Vereins führte.“ StS

CDU-Fraktion fordert seriöse Haushaltspolitik auch in Corona-Zeiten

Stadtratsfraktion der CDU: Die Landeshauptstadt Erfurt befindet sich durch die Corona-Krise unbestritten in erheblichen finanziellen Engpässen. Sperren und Kürzungen sind dennoch kein Automatismus. Finanzielle Hilfen vom Freistaat Thüringen müssen deshalb von den Verantwortlichen der Stadt eingefordert werden, um einen Finanzkollaps zu verhindern. Kitas, Schulen, Feuerwehren und diverse Straßenbauprojekte wären betroffen – vor allem auch in einigen Ortsteilen. Das Gesamtvolumen der vom Oberbürgermeister ausgebrachten Sperre beträgt rund 73 Mio. Euro im Bereich der Investitionen.

Die Haushalt- bzw. Bewirtschaftungssperren für verschiedene Projekte und Maßnahmen sind bei den sich bereits abzeichnenden Mindereinnahmen grundsätzlich formell richtig, jedoch fehlt der CDU-Fraktion das genaue Augenmaß. Inakzeptabel findet CDU-Finanzpolitiker Michael Panse, dass die Entscheidungen einfach am Stadtrat vorbei getätigt wurden und dass offenbar Bereiche berücksichtigt werden sollen, die nichts mit der Corona-Krise zu tun haben. Es war beispielsweise die Entscheidung des Stadtrates, dass die Maßnahmen für das Promenadendeck der ICE-City reduziert werden. Unter der Überschrift Corona sollen laut der Verwaltungspläne jedoch rund 5,2 Mio. Euro mehr genau dort hinfließen. Es ist aber nicht erklärbar, dass dann an anderen Stellen Maßnahmen ausfallen. Davon betroffen sind u.a. Straßenbaumaßnahmen wie die Südeinfahrt, in der Brühler Vorstadt, in verschiedenen Ortsteilen oder der Bahnübergang in Erfurt Nord.

„Eine solche Maßnahme unter dem Label der Corona-Schäden dem Stadtrat ‚unterzujubeln‘, ist unseriös. Zudem könnte es Misstrauen beim Land als Fördermittelgeber bewirken und damit nötige Mittelbereitstellungen gefährden. Die CDU-Fraktion wird sehr genau darauf achten, dass die verfehlte Finanzpolitik der Stadt mit versäumten Investitionen in die Sanierung von Kitas, Schulen und der Straßeninfrastruktur nicht jetzt durch die Corona-Krise verdeckt wird“, schließt Panse ab.

Defensiv-Duo weiter in schwarz-weiß

Unsere beiden ersten Vertragsverlängerungen

Michelle Petter und Mia Anna Stauß tragen auch in der kommende Saison das Trikot von Volleyball-Bundesligist Schwarz-Weiß Erfurt. Wie Geschäftsführer Christian Beutler bekannt gab, wurden die Verträge mit beiden Spielerinnen um ein Jahr verlängert.

„Seit vielen Jahren ist es unser Ziel, in der Volleyballbundesliga jungen deutschen Spielerinnen Entwicklungschancen zu bieten. Es war daher unser ausdrücklicher Wunsch, mit beiden Spielerinnen in die neue Saison zu gehen. Michelle hat in ihrer ersten Saison als Stamm-Libera unsere Erwartungen erfüllt und gezeigt, dass sie Verantwortung übernimmt und auch mit Drucksituationen umgehen kann. Dass mit Mia Stauß ein echtes Erfurter Eigengewächs in unserer Bundesligamannschaft Fuß gefasst hat, zeigt, dass wir mit unserer Nachwuchsarbeit und unserer Vereinsphilosophie auf einem guten Weg sind“, ist Präsident Michael Panse erfreut über den Verbleib der beiden Defensivspezialistinnen.

„Michi hat sich nach ihrer Verletzung vor Saisonbeginn von Spiel zu Spiel stetig gesteigert und ist in unserer Mannschaft zu einer festen Größe geworden. Sie hat als Libera der Annahme und Abwehr Stabilität verliehen und ist auf dem Spielfeld zu einer Führungsspielerin gereift“, zeigt sich Christian Beutler überzeugt, dass die 23-jährige gebürtige Dresdnerin auch in der Saison 2020/21 eine wichtige Rolle bei den Thüringerinnen einnehmen wird.

An der Seite von Michelle Petter soll die junge Erfurterin Mia Anna Stauß in ihrem zweiten Jahr in der höchsten Spielklasse die Defensive stärken. Die mit 17 Jahren jüngste Spielerin im Schwarz-Weiß-Trikot hat in ihrem ersten Bundesligajahr viel Einsatzzeit bekommen und sich schnell an das Niveau in der Liga gewöhnt. In der kommenden Saison soll die waschechte Erfurterin weiter Erfahrung sammeln und behutsam aufgebaut werden. Wie Michelle Petter gilt auch sie als sehr ehrgeizig und trainingsfleißig.

„Mia hat ihre Sache in ihrem ersten Jahr richtig gut gemacht. Mit ihr werden wir noch viel Freude bei den Spielen unserer Mannschaft haben“, blickt Erfurts Geschäftsführer positiv in die Zukunft der auch in der kommenden Saison jüngsten Erfurter Spielerin. StS

Lizenz für das 7. Jahr in der 1. Bundesliga beantragt

Alle Jahre wieder…

Nach intensiven Gesprächen mit Sponsoren und der Verpflichtung von Dirk Sauermann als neuem Bundesliga-Cheftrainer hat heute der SWE Volley-Team e.V., als Stammverein der Erstligavolleyballerinnen von Schwarz-Weiß Erfurt, fristgerecht die Lizenz für ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga beantragt. Vereinspräsident Michael Panse teilte dazu mit:

„Nachdem wir in der leider vorzeitig beendeten Saison 2019/2020 erstmals in der Vereinsgeschichte an allen Spieltagen auf einem Nichtabstiegsplatz gestanden haben und zudem einen erfolgreichen Weg zur Konsolidierung unserer Finanzen eingeschlagen haben, wollen wir natürlich weiter in der 1. Bundesliga spielen. Bedingt durch die Corona-Krise mussten wir unseren Lizenzantrag trotzdem sehr intensiv abwägen.

Ich freue mich, dass unsere langjährigen Sponsoren uns auch in den nicht einfachen Zeiten die Treue halten. Wir wissen noch nicht wann der Spielbetrieb beginnen wird aber wir werden uns gut auf die finanziellen und sportlichen Herausforderungen der neuen Saison vorbereiten.“

CDU-Fraktion fordert regelmäßige Corona-Berichterstattung im Finanzausschuss

Panse: Mehr Mitspracherecht bei Haushaltsmaßnahmen

Im Ergebnis der bisherigen Informationen zur Entwicklung der kommunalen Finanzen in Zeiten der Corona-Krise fordert CDU-Stadtratsmitglied und Finanzausschussvorsitzender Michael Panse künftig eine regemäßige Berichterstattung im Finanzausschuss und eine bessere Abstimmung zu den notwendigen Maßnahmen.

Es ist bereits jetzt absehbar, dass die Corona-Krise dramatische Auswirkungen auf unseren städtischen Haushalt haben wird. Die vom Oberbürgermeister verfügte Bewirtschaftungssperre in Höhe von 92,1 Mio. Euro (19,3 Mio. Euro im Verwaltungshaushalt und rund 72,8 Millionen im Vermögenshaushalt) war notwendig. Die Thüringer Gemeinde Haushaltsverordnung verpflichtet die Kommunen dazu, wenn Ausgaben dramatisch steigen oder Einnahmen sinken.

Panse erklärt dazu im Ergebnis der Sitzung des Finanzausschusses am 13. Mai: „Nach unserer Auffassung hätte der Finanzausschuss eher in diese Entscheidung eingebunden werden müssen. Wir unterstützen daher den Vorschlag mehrerer Fraktionen, dass über Haushaltssperren künftig nicht der Oberbürgermeister allein entscheiden soll. Nach Auffassung der CDU-Fraktion sollen solche Sperren künftig vom Finanzausschuss, auf Vorschlag des Oberbürgermeisters, ausgesprochen werden. Dies könne mit einer Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrats geregelt werden.

Darüber hinaus will die CDU-Fraktion mit der regelmäßigen Berichterstattung zur Finanzentwicklung in Corona-Zeiten die Basis schaffen, dass einzelne Projekte nach einer politischen Prioritätensetzung entsperrt werden können, sobald die Soforthilfen des Freistaats für die Kommunen greifen. Sicher gestellt werden muss dabei, dass keine bereits bewilligten Fördermittel von Land und Bund verfallen.“

Schwarz-Weiß Erfurt stellt neuen Cheftrainer vor

Dirk Sauermann wird neuer Trainer beim Volleyball-Bundesligist Schwarz-Weiß Erfurt. Der 45-Jährige tritt damit die Nachfolge von Florian Völker an und soll die Thüringerinnen weiter in der höchsten Spielklasse etablieren. „Wir haben nach einem deutschsprachigen, ehrgeizigen Trainer gesucht, der über Erfahrung in der 1. Bundesliga der Damen verfügt. Da wir bereits Anfang Februar wussten, dass uns Florian Völker verlässt, konnten wir frühzeitig mit der Suche eines Nachfolgers beginnen. Wir sind froh, dass wir mit Dirk Sauermann relativ schnell einen Trainer gefunden haben, der unser Anforderungsprofil erfüllt. Wir sind überzeugt, dass er den eingeschlagenen Weg und die positive sportliche Entwicklung unserer Mannschaft fortführen wird“, so Präsident Michael Panse zum neuen Chef an der Seitenlinie.

Sauermann war von 2003 bis 2007 als Co- und anschließend drei Jahre als Cheftrainer beim damaligen Erstligisten TSV Bayer 04 Leverkusen in Verantwortung und feierte dort 2004 die Vizemeisterschaft, 2005 den Vizepokalsieg und den Einzug ins Finale des Top Teams Cup. Nach zwei erfolgreichen Jahren beim finnischen Erstligateam HPK Naiset, kehrte er nach Deutschland zurück. Auf die Zweitligastationen MTV Stuttgart II (2012/13) und VT Aurubis Hamburg II (2013/14) folgten zwei Jahre als Cheftrainer beim Erstligateam der Hanseaten.

„Ich freue mich auf die Volleyball-Bundesliga und die Aufgabe in Erfurt. Schwarz-Weiß ist ein etablierter Bundesligaverein, der in der Vergangenheit bereits erfolgreich die Herausforderungen der 1. Liga gemeistert hat. Zukünftig an der Weiterentwicklung des Volley-Teams mitwirken zu können und eine möglichst erfolgreiche Saison zu spielen, ist eine Aufgabe, der ich mit Begeisterung entgegensehe“. Der gebürtige Kieler, der seine Diplom-Trainer-Ausbildung an der Trainerakademie des DOSB in Köln absolvierte, freut sich „auf die tägliche Arbeit mit seiner neuen Mannschaft“.

Der Kontakt kam über den Geschäftsführer von Schwarz-Weiß Erfurt, Christian Beutler, zustande. „Es ist nicht einfach, einen Trainer zu finden, der unserem Anforderungsprofil entspricht und der in unser Gesamtkonstrukt im Verein passt. Wir wollen weiterhin unsere Philosophie verfolgen, jungen deutschen Spielerinnen und auch ausländischen, noch weniger bekannten Volleyballerinnen die Möglichkeit bieten, in der 1. Bundesliga Fuß zu fassen. Dass ich mit Dirk Sauermann bereits drei Jahre in Hamburg zusammengearbeitet habe und wir uns gut kennen, ist sicher ein Vorteil. Wir wissen beide, wie der Andere tickt“, freut sich Christian Beutler auf die erneute Zusammenarbeit.

CDU regt Benennung der Leichtathletikhalle zu Ehren von Hartwig Gauder an

Panse: Gauder ist Vorbild für viele Athleten

Zu Ehren des erst kürzlich verstorbenen Hartwig Gauder schlägt die CDU-Fraktion vor, die Leichtathletikhalle nach dem Erfurter Außnahmeathlet zu benennen. „Damit soll Gauder Gedenken und Würdigung zuteil werden. Ich habe ihn persönlich immer wieder als lebensbejahend und motivierend erlebt“, erklärt CDU-Stadtratsmitglied Michael Panse.

Gauder war Olympiasieger und nach persönlichen gesundheitlichen Schicksalsschlägen engagierter Kämpfer für die Spende von Organen. Gauder war Goldmedaillengewinner im 50-Kilometer-Gehen, Europameister und sogar Weltmeister. Er selbst trug ein Spenderherz. Trotz gesundheitlichen Rückschlägen ließ sich Gauder nicht entmutigen. Die Teilnahme an Marathonläufen sowie das Besteigen hoher Berge schienen weiterhin selbstverständlich. Gleichzeitig warb Gauder für die Sensibilisierung beim Sport mit Blick auf die Gesundheit. Er war Mitbegründer des Vereins „Sportler für Organspende“ und wurde durch seine Aktionen faktisch zum Botschafter für die Organspende.

„Der Erfurter Hartwig Gauder war durch und durch Optimist und machte damit vielen Hoffnung und Mut, die wie er ein schweres Schicksal erlitten haben. Damit ist er zu einem großen Vorbild vieler Athleten und aller Menschen geworden. Er verdient mit der Benennung der Leichtathletikhalle nach ihm eine Ehrung, die seine Anliegen und sein Erbe für viele Sportler nicht in Vergessenheit geraten lässt“, unterstreicht Panse weiter.

Die CDU-Fraktion wird die Umbenennung im Stadtrat beantragen.

30 Jahre freie Kommunalwahlen in Erfurt

Panse: Gerade jetzt den Wert der Demokratie schätzen

Stadtratsvorsitzender Michael Panse (CDU) betont genau 30 Jahre nach den ersten freien Kommunalwahlen in der DDR den Wert der Demokratie. Diese fanden am 6. Mai 1990 auch in Erfurt statt. „Den Kandidaten, die damals angetreten sind, und allen Stadträtinnen und Stadträten, die seit dem Verantwortung in unserer Stadt übernommen haben, gebührt Dank, Respekt und große Wertschätzung“, betont Panse.

1990 lag die Beteiligung bei der Kommunalwahl in Erfurt bei 68,8 Prozent. Angetreten waren 14 Parteien und Wählergemeinschaften. Letztlich wurden damals 160 Mitglieder in den Erfurter Stadtrat gewählt, der damit der zahlenmäßig größte Stadtrat Deutschlands war.
Dies führte auch zu einer bemerkenswerten Parallele zur aktuellen Stadtratssitzung am 6. Mai 2020. Corona-bedingt tagt der Stadtrat in der Thüringenhalle, um die Abstandsregelungen einhalten zu können. 1990 passten die 160 Stadtratsmitglieder nicht in den Sitzungssaal des Rathauses. Der Stadtrat konstituierte sich deshalb im Kultur- und Freizeitzentrum.

„Gerade in diesen Tagen unter den Bedingungen der Corona-Einschränkungen dürfen wir nicht vergessen, den Wert der Demokratie zu schätzen. Viele derzeitige Maßnahmen sind leider notwendig. Mit dem Blick auf das ‚Danach‘ und in der Erinnerung an unsere demokratischen Anfänge vor 30 Jahren bedürfen diese Maßnahmen aber auch stets kritischer Achtsamkeit“, unterstreicht Panse abschließend.

Die Trikots gehen an die Fans

Objekte der Begierde… 😉

Traditionell werden die Spielerinnen-Saisontrikots nach dem letzten Spiel für einen guten Zweck versteigert und gehen in der Regel gegen einen angemessenen Spendenbetrag an die Fans. In den letzten Jahren wurde um das Trikot der Lieblingsspielerin häufig intensiv „gekämpft“.

Obwohl das letzte Spiel der Saison dieses Jahr ausgefallen ist – oder gerade deshalb geben unsere Spielerinnen für ihre Fans auch in diesem Jahr sprichwörtlich ihr letztes Shirt! Schwarz-Weiß Erfurt wird beginnend ab heute die Aktion Corona-gerecht virtuell nachholen. Jeden Tag werden wir ein Original-Spieltrikot einer Spielerin anbieten. Der Erlös kommt Schwarz-Weiß Erfurt und hilft damit, dass wir auch in der kommenden Saison in der 1. Volleyballbundesliga spielen werden.

Heute 8 Uhr starten wir mit der Nummer 1 Clarisa Sargadia und freuen uns, wenn ihr euch für eure Lieblingsspielerin der Saison ins Zeug legt. Mehr Informationen dazu auf der Facebook-Seite von Schwarz-Weiß Erfurt.

Florian Völker verlässt Erfurt

Nach nur einem Jahr als Trainer beim Volleyball-Bundesligisten Schwarz-Weiß Erfurt verlässt Florian Völker die Thüringer Landeshauptstadt wieder. Wie Präsident Michael Panse bekannt gab, geschieht das ausschließlich auf Wunsch des Coaches.

„Florian Völker ist Anfang Februar an uns herangetreten und hat uns um Freigabe gebeten. Er hat ein lukratives Angebot erhalten, wo er den nächsten Schritt in seine Trainerkarriere gehen kann, was er unbedingt annehmen wollte. Schweren Herzens haben wir uns – nach eingehender Beratung im Vorstand – entschieden, Florian ziehen zu lassen und ihm keine Steine in den Weg zu legen. Er hat mit der Mannschaft eine erfolgreiche Saison gespielt und die Ziele, attraktiven Volleyball zu zeigen und den sportlichen Klassenerhalt zu schaffen, erreicht. Gerne hätten wir mit ihm weiter gearbeitet. Wir sind ihm, seinem Trainerteam und der Mannschaft zu großem Dank für das Geleistete verpflichtet. Wir wünschen Florian für seine nächste Trainerstation alles Gute“, so Michael Panse, nachdem auch die Mannschaft von der überraschenden Personalie informiert wurde.

Mit den Worten: „Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen, Helfern und Fans von Schwarz-Weiß Erfurt für die Unterstützung in der abgelaufenen Saison bedanken. Ich wünsche dem Verein und den vielen engagierten Helfern für die Zukunft alles Gute“, blickt Völker auf seine erste Station als verantwortlicher Erstligatrainer zurück. Erfurts Präsident teilte mit, dass die Suche nach einem neuen Trainer bereits fortgeschritten ist. „Wir sind in guten Gesprächen mit einem potenziellen Nachfolger und hoffen, zeitnah den Trainer für die kommende Saison präsentieren zu können. Schließlich gilt es, eine neue Mannschaft für die nächste Saison in der 1. Volleyball-Bundesliga zusammenzustellen, da einige Spielerinnen ebenfalls nicht mehr für Schwarz-Weiß Erfurt auflaufen werden.“

Diskussions(un-)kultur kritisch im Blick

Panse: Müssen bessere Formen des politischen Umgangs finden

CDU-Fraktionsmitglied und Stadtratsvorsitzender Michael Panse kritisiert den rohen Umgangston gegenüber der Politik, aber auch innerhalb der Politik. Für besonders tragisch bewertet er die zunehmende verbale und tatsächliche Gewalt gegenüber Kommunalpolitikern auf Basis unterschiedlicher politischer Auffassungen.

Panse beruft sich auf einen Bericht des Portals „kommunal.de“. Im Zusammenhang einer Forsa-Umfrage wird dort dargestellt, dass Beschimpfungen und Angriffe gegenüber Kommunalpolitikern erheblich gestiegen sind.

„Wir verfolgen mit Sorge, wie sich der Umgang mit Politikern innerhalb der sozialen Medien, aber auch in der direkten Ansprache entwickelt. Wir appellieren daher für einen besseren Umgang und Mäßigung im Miteinander und in der Kommunikation. Gerade in der Kommunalpolitik, also vor Ort, spielen politische Sachfragen eine unmittelbare Rolle und haben unmittelbare Auswirkungen auf das jeweilige gesellschaftliche Umfeld. Ohne eine angemessene Kommunikation und einen würdigen Umgang im Miteinander wird der Gestaltungsraum für diese kommunalen Belange eingeschränkt“, erklärt Michael Panse.

Nachtragshaushalt beschlossen

In der Stadtratssitzung am 4. März wurde der Nachtrag zum Doppelhaushalt 2019/20 mit den Stimmen der CDU-Fraktion beschlossen. Fraktionschef Michael Hose unterstreicht dazu: „Der Haushalt trägt unsere Handschrift. Deswegen haben wir zugestimmt.“ Der Nachtragshaushalt ist dabei lediglich die Korrektur des bereits beschlossenen Haushalts. Der Gestaltungsraum der Fraktionen und der Verwaltung ist dabei begrenzt.

Trotz immer noch hoher Einnahmen ist die Tendenz des Gestaltungraums generell weiter sinkend. Dennoch fand die CDU-Fraktion Ansätze, sich mit konstruktiven Anträgen einzubringen. Ob das in den kommenden Jahren noch in der Weise und ohne erhebliche Einschnitte sowohl für die Verwaltung, als auch alle für alle übrigen Fraktionen möglich sein wird, ist fraglich. „Erfurt ist knapp bei Kasse“, unterstreicht Finanzpolitiker Michael Panse. Der Beratungszeitraum für den Nachtragshaushalt war aus Sicht der CDU-Fraktion deutlich zu kurz. Eine Beratung war nur im Eiltempo möglich. Der Beschluss kam aber dann doch deutlich später, als geplant, weil die Stadtratssitzung am 5. Februar ausfiel.

Das Gesamtvolumen steigt

Der Nachtragshaushalt wurde deshalb notwendig, weil einerseits zusätzliche Mittel über den kommunalen Finanzausgleich vom Land erwartet werden, andererseits weil in einigen Bereichen ein höherer Finanzierungsbedarf besteht. Zusätzliche Kredite werden erneut aufgenommen. Beträchtliche Mindereinnahmen von rund 5 Mio. Euro sind bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen.
Das Gesamtvolumen des Haushaltes steigt von rund 889 auf insgesamt 928 Mio. Euro. Diese Mittel kommen vor allem verschiedenen Bauprojekten zugute, insbesondere Kitas, sowie der BUGA und den Bereichen Jugendhilfe und Soziales, weil sich hier rechtliche Grundlagen geändert haben. Verschiedene Projekte wie die Schulsporthalle in Stotternheim, die teilweise schon vor Jahren hätten realisiert werden müssen, fanden im Entwurf der Verwaltung wieder keine Berücksichtigung. Teilweise müssen aber auch bereits beschlossene Baumaßnahmen verschoben werden. Dies betrifft Jugendhäuser, Kitas und die Freibäder.
Beunruhigend ist, wie in den Vorjahren, der Anstieg des Verwaltungshaushaltes, d.h. beispielsweise Personalkosten. Hier sind insgesamt 20,6 Mio. Euro mehr eingeplant. Im Vermögenshaushalt rechnet man für 2020 zwar ebenfalls mit rund 18 Mio. Euro mehr Mitteln, allerding erscheint unklar, ob die verschiedenen Bauprojekte und Investitionen in diesem Jahr überhaupt in ganzer Fülle realisiert und die Mittel genutzt werden können. Ein Beispiel ist dabei die Brücke zum Promenadendeck der ICE-City. Die Verwaltung plante dafür 5 Mio. Euro ein, gab aber bereits mit Einreichen des Nachtragshaushaltes bekannt, dass eine Umsetzung in diesem Jahr nicht möglich ist. Ähnliches gilt für einzelne Schulbau- bzw. Schulsanierungsprojekte. Ein wirklicher Startschuss für das Großprojekt Schulsanierung ist daher bisher nicht erkennbar.

CDU-Handschrift

Die CDU-Fraktion legte für den Nachtragshaushalt einen größeren Änderungsantrag sowie sieben sogenannte Begleitanträge vor. Ebenso beteiligte sie sich an zwei fraktionsübergreifenden Anträgen. Erfreulicherweise fanden alle Vorschläge eine Mehrheit. Fraktionschef Michael Hose verwies bereits im Vorfeld des Beschlusses am 4. März an erster Stelle auf das Selbstverständnis der CDU-Fraktion, sich mit erkennbarer Handschrift in den Haushalt einbringen zu wollen. Er betonte außerdem, den Oberbürgermeister an Versprechen zu erinnern, welche dieser bisher nicht eingelöst hatte. Die Anträge der CDU greifen diesen Aspekt entsprechend auf.
Zu den besagten Versprechen zählt u.a. die Schulsporthalle in Stotternheim. Darüber diskutiert der Stadtrat bereits seit Jahren. Diesbezügliche Zusagen des Oberbürgermeisters haben bisher offenbar nichts gegolten. Mit dem beschlossenen CDU-Antrag sollen noch in diesem Jahr die Planungen beginnen und im Jahr 2021 gebaut werden. Gleiches gilt für das Feuerwehrgerätehaus in Azmannsdorf und die Fahrzeughalle in Mittelhausen. Damit der Schulbetrieb in Kerspleben während der Baumaßnahmen ohne größere Komplikationen weiterlaufen kann, soll im Bürgerhaus ein Übergangsraum bereitgestellt werden. Auch dafür stehen nun Mittel zur Verfügung. Ein besonderer Fokus der CDU-Fraktion liegt bewusst auf den Ortsteilen. Weitere finanzielle Unterstützung soll es außerdem für das Projekt im Zusammenhang des WORLD-Café Graffiti geben. Hierbei werden Mittel im Rahmen einer legalen Graffiti-Aktion bereitgestellt, die bereits 2019 erste Erfolge unter Ordnungsdezernent Andreas Horn zeigte.
Die Begleitanträge sind als allgemeine und teils längerfristige Beschlussvorlagen zu verstehen. Hier geht es nicht um konkrete Zahlen, sondern generelle Entscheidungen im Zusammenhang des Haushaltes. Als Klassiker forderte die CDU-Fraktion erneut ein Personalentwicklungskonzept ein. Schon seit Jahren explodieren die Personalkosten. Den Willen, geordnete Strukturen zu schaffen, zeigte der Oberbürgermeister bisher jedoch nicht. Klare Strukturen fordert die CDU-Fraktion auch im Zusammenhang des Digitalpaktes Schule. Die Fördermittel sind bereits verankert, jedoch muss nun genau koordiniert werden, wie diese eingesetzt werden. Einheitliche Technik und Wartung an allen Schulen wäre daher Ziel einer entsprechenden Konzeption.
Zudem wünscht sich die CDU-Fraktion, dass die Fahrbibliothek ihren Dienst zügig wieder aufnimmt, und ebenso dass sich die Verwaltung künftig besser um die Pflege von Hinweisschildern an Kirchen und Denkmälern kümmert.
Handlungsbedarf sieht die CDU-Fraktion bei den leerstehenden Flüchtlingsunterkünften. Standorte, wie der ehemalige Globusbaumarkt wurden zwar teuer angemietet, aber teils gar nicht genutzt. Der CDU-Begleitantrag sieht daher vor, dass die Unterkünfte entweder anders genutzt oder die entsprechenden Mietverträge nicht mehr verlängert werden.
Darüber hinaus wurden zwei fraktionsübergreifende Anträge zur Finanzierung des Kinderspielplatzes in Waltersleben und des evangelischen Kindergartens der Luise-Mücke-Stiftung bestätigt.

Fazit und Ausblicke

Die CDU-Fraktion hat nach Annahme ihrer Anträge dem Gesamthaushalt zugestimmt. Viele der dringend notwendigen Projekte müssen jedoch auf 2021 verschoben werden. „Haushaltspolitik in Erfurt wird künftig mehr denn je zur Herausforderung – auch in der Einsicht, dass es Einschnitte geben wird. Wir wissen nicht welche Entwicklung die Buga-Kosten bis dahin nehmen werden. Wir wissen hingegen, dass für die Kitas nach derzeitigem Stand über noch über 12 Millionen fehlen. Wir wissen nicht genau, wie hoch die Kosten der Schulsanierung sein werden. Die weitere Entwicklung bei den Steuereinnahmen und Zuweisungen vom Land sowie bei steigenden Personalkosten ist ungewiss. Wir brauchen für künftige Haushalte einen breiten Konsens – noch vor parteipolitischen und ideologischen Begehrlichkeiten“, gibt Michael Panse abschließend zu bedenken.

30 Jahre danach – die blühenden Landschaften und der Wiedervereinigungsprozess

Am 20.2.2020 ist es genau 30 Jahre her, dass Bundeskanzler Helmut Kohl auf dem Erfurter Domplatz den 100.000 versammelten Menschen bei einer Wahlkampfkundgebung der Allianz für Deutschland (Christlich Demokratische Union, Demokratischer Aufbruch und Deutsche Soziale Union) zurief:

„Sie sind genauso fleißig, genauso intelligent und genauso einsatzbereit wie die Menschen in der Bundesrepublik. Und ich bin sicher, wenn Sie mit einer harten D-Mark kaufen wollen, was Sie wollen, wenn Sie frei über ihr Leben entscheiden können, wenn Sie ihr persönliches Glück finden können wie Sie dies wollen, dann wird auch dies Land der DDR, dann wird dies Thüringen und diese alte Stadt Erfurt genau wie alle anderen Städte in der Bundesrepublik Deutschland ein blühendes Gemeinwesen werden.“

Am Vorabend dieses Redejubiläums lädt der CDU-Kreisvorstand herzlich zur Veranstaltung

30 Jahre danach – die blühenden Landschaften und der Wiedervereinigungsprozess
für Mittwoch, den 19. Februar 2020, 19.00 Uhr,
Hofbräu am Dom, Zur Hohen Lilie, Domplatz 31, 99084 Erfurt ein.

Über die 1990 beschriebenen blühenden Landschaften und über die Schwierigkeiten auf dem Weg dorthin wird der CDU-Kreisverband gemeinsam mit zwei wichtigen Zeitzeugen die vor 30 Jahren dabei waren. Zudem werden auch Videoaufnahmen der Kundgebung zu sehen sein.

Klaus Zeh war 1990 stellvertretender Vorsitzender des Demokratischen Aufbruchs (DA) in der DDR und Vorsitzender des DA-Landesverbandes Thüringen. Er war von 1990 bis 2009 mehrfach Landesminister. Von 2012 bis 2017 war er Oberbürgermeister von Nordhausen. Seit Juni 2011 ist Klaus Zeh Präsident des Deutschen Familienverbandes.

Der Journalist Sergej Lochthofen wurde im Februar 1990 zum Chefredakteur der damals neu gegründeten Thüringer Allgemeinen gewählt.
Dieses Amt übte er bis 2009 aus. Auch danach ist er aufmerksamer Beobachter der politischen Entwicklung geblieben und ist regelmäßig Montagmorgens im Radio „F.R.E.I.“ in der Frühsendung „Espresso“ mit einer Analyse der Geschehnisse in Erfurt, Thüringen und der Welt zu hören.
Die Veranstaltung wird moderiert von Rico Chmelik.

V.i.S.d.P. Daniel Beck, Kreisgeschäftsführer

Leerstand beim Stadtgarten nur ein Beispiel

Panse bemängelt fehlendes Eingeständnis von Fehler

Kritik äußerte CDU-Finanzer Michael Panse hinsichtlich des Umgangs mit Investoren und der Bereitstellung städtischer Immoblien. „Aktuell ist beim traditonsreichen Stadtgarten ein Leerstand zu verzeichnen, an dem die Stadtverwaltung nicht unschuldig ist. Von Einsicht gibt jedoch es keine Spur“, bemängelt Panse mit Blick auf öffentliche Aussagen des Beigeordneten Tobias Knoblich und anknüpfend an die gestrige Finanzausschusssitzung. Mögliche Betreiber bzw. Investoren konnten nicht gehalten werden. Der Leerstand trägt nun zum weiteren Wertverfall des Gebäudes bei.

Panse markiert in dem Zusammenhang wesentliche Fehler, die durch die Verwaltung gemacht wurden. Im Bestreben eine höhere Pacht zu erzielen, ist der Bogen überspannt worden. Zunächst wurde der bestehende Vertrag mit dem einstigen Betreiber zum 31.12.2018 zu einem Zeitpunkt gekündigt, als noch nicht klar war, ob überhaupt ein Nachnutzer gefunden werden könnte. Mit einer Neuauflage des Mietvertrages zu veränderten Konditionen konnte sich der bisherige Betreiber nicht arrangieren, weil damit erhebliche Mehrkosten durch Prüfungen der Substsanz oder beim Brandschutz erhebliche Mehrkosten angefallen wären. Das führte zum Ende des Betriebs im Stadtgarten. Der Stadtrat hat danach mehrheitlich gegen das Votum der CDU-Fraktion einer Bietergemeinschaft den Zuschlag erteilt, die nur eingeschränkt bereit war, zu investieren und schließlich wieder absprang. Aktuell erteilte nun auch der zweite Bieter die Mawi GmbH als potentieller Betreiber der Stadt eine Absage: Zu unwirtschaftlich.

„Der Stadtgarten ist leider nur ein Beispiel von vielen. In Erfurt braucht man viel Geld und Idealismus, um solche Projekte voranzubringen. Marktwirtschaftlich rechnet sich in Erfurt bei hohen Auflagen einiges nicht mehr. Wir sind in Erfurt nun in der Situation, dass die Stadt den Stadtgarten baulich oder mit niedriger Pacht aufwerten muss, dass das Objekt für Investoren überhaupt noch interessant wird. Anderenfalls haben wir mitten in der Stadt ein weiteres leerstehendes und zerfallendes Gebäude. Das hätte die Verwaltung vermeiden können, hätte man 2018 nicht so voreilig gehandelt“, unterstreicht Panse abschließend.

Neuzugang bei Schwarz-Weiß Erfurt vorgestellt

Am Mittwochnachmittag wurde Barbara Dapic beim Pressegespräch in den Räumen des Hauptsponsors Stadtwerke Erfurt Gruppe offiziell vorgestellt. Die kroatische Diagonal-Angreiferin wurde in der vergangenen Woche verpflichtet und soll Schwarz-Weiß Erfurt zum Klassenerhalt verhelfen.

„Wir haben in Auswertung der Hinrunde, insbesondere nach der Niederlage im Derby in Suhl, Handlungsbedarf gesehen“, begründete Erfurts Präsident Michael Panse den Blitztransfer der 24-jährigen Kroatin kurz vor dem Rückrundenbeginn.

„Ihr Vertrag im ungarischen Békéscsaba wurde Ende Dezember aufgelöst und sie war auf dem Markt. Sie bringt alles mit, was wir suchten“, begründete Trainer Florian Völker, warum die Wahl auf die 1,93m große Kroatin gefallen ist. Abschlaghöhe, Blockstärke und Erfahrung aus den ersten Ligen Ungarns, Italiens und zuvor in Belgien spielten die Hauptrolle bei seiner Entscheidung.

Wie Präsident Michael Panse ausführte, war der Transfer nur „dank des kurzfristigen, zusätzlichen Engagements von einigen Sponsoren, Fans und Freunden des Vereins möglich geworden. Aus dem laufenden Haushalt wäre uns das nicht möglich gewesen.“ Beim Spiel in Vilsbiburg gab Barbara Dapic ihr Debüt im Erfurter Trikot und ließ ihr Können bereits aufblitzen, obwohl sie erst drei Trainingseinheiten mit ihrer neuen Mannschaften absolviert hatte. Am Samstag wird sie im Heimspiel gegen den Tabellenführer SSC Palmberg Schwerin erstmals vor heimischer Kulisse auflaufen.

Bilder von der Vorstellung