Presse

30 Jahre Friedliche Revolution in Erfurt, Montags-Demos und Stürmung der Stasi-Zentrale

Im Jahr 2019 jährt sich die Friedliche Revolution zum 30. Mal. In Erfurt ging damit im November 1989 die Stürmung der Stasi-Zentrale in der Andreas-Straße einher, wodurch zahlreiche Akten vor der Vernichtung bewahrt werden konnten. Daran erinnert Michael Panse in einer Anfrage an den Oberbürgermeister.

Panse weist darauf hin, dass es bisher in Erfurt noch keine Bewegungen oder Anzeichen dafür gib, dass dieses besondere Jubiläum gewürdigt werden wird, beispielsweise mit einem Festakt oder einem Fest der Demokratie. Die Gedenkstätte in der Andreasstraße bzw. das Stasi-Unterlagen-Archiv auf dem Petersberg planen sicher eigene Veranstaltungen zu dem Jubiläum, jedoch wäre es wohl angemessen, dass die Stadt Erfurt dieses besondere historische Ereignis in irgendeiner Form feierlich würdigt. Es ist bewusst daran zu erinnern, dass in Erfurt in den letzten Jahren wichtige historische Jubiläen eher stiefmütterlich behandelt wurden, daher ist dieses Jubiläum frühzeitig in den Blick zu nehmen. Darum fragt Panse nach, inwiefern sich die Verwaltung diesbezüglich bereits Vorbereitungen getroffen hat.

Laut der Antwort sollen im Haushalt bis zu 10.000 Euro für dieses Jubiläum eingeplant werden. Es wird sich zeigen, ob dieses Geld tatsächlich effektiv genutzt wird. Bausewein verweist jedoch auch gleichzeitig auf andere Organisatoren, die in dem Zusammenhang tätig werden könnten. Konkret nennt er als einen Planungspunkt, einen Festakt zu veranstalten. Selbstverständlich messe Bausewein dem Ereignis einen hohen Stellenwert ein. Die CDU-Fraktion wird ihn ggf. an diese Worte erinnern.

http://buergerinfo.erfurt.de/bi/vo0050.php?__kvonr=41283&voselect=87001428

Sicherheit am Anger: Lösungen und Antworten der Politik gefordert

Für die CDU-Stadtratsfraktion sind die Ergebnisse der Wohnungs- und Haushaltserhebung zum Sicherheitsempfinden der Bürger der Landeshauptstadt eine Bestätigung ihrer bisherigen Position und ein Handlungsauftrag für die Kommunalpolitik.

„Die Diskussion über die Diskrepanz zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit auf dem Anger mag zwar politisch interessant sein, lenkt aber davon ab, dass wir den Menschen Antworten und sichtbare Lösungen geben müssen. Deshalb unterstützen wir die Forderungen der Befragten aus der Wohnungs- und Haushaltserhebung nach mehr Sauberkeit und besserer Beleuchtung. Aber auch das Entfernen von Graffiti und die sichtbare Anwesenheit von Ordnungskräften im öffentlichen Raum gehören dazu“, merkt CDU-Fraktionschef Michael Panse an.

Ebenso würde mehr öffentliche Präsenz generell das Sicherheitsempfinden steigern, meint Panse. Kinder- und Familienfeste und der Weihnachtsmarkt seien Belege für „positive Stimmung“ auf dem Anger. An anderen Plätzen der Stadt (Fischmarkt und Wenigemarkt) ist es auch die Straßengastronomie.

Panse begrüßt ausdrücklich die Aussage des Ordnungsdezernenten Steffen Linnert: „Die Kommunalpolitik hat bezüglich des Sicherheitsempfindens der Bürger bereits einen klaren Handlungsauftrag. Die Politik darf nicht erst handeln, wenn etwas passiert ist. Ebenso richtig ist, dass Gefahren nicht verschwiegen werden dürfen und wir den offenen Dialog suchen müssen. Ausdrücklich müssen wir das Gespräch mit den Menschen führen und ihnen zeigen, dass die Kommunalpolitik fraktionsübergreifend gemeinsam mit ihnen Lösungen findet.“

Emil Nolde-Gemälde wieder im Angermuseum Erfurt

80 Jahre nach den großen Verlusten der NS-Propaganda-Aktion „Entartete Kunst“ ist es dem Angermuseum Erfurt gelungen, ein wichtiges Werk zurückholen zu können. Am Montagvormittag, den 12. November 2018 wurde das nach langer Zeit zurück erworbene Gemälde „Begonien (Rot und Gelb)“ von Emil Nolde der Öffentlichkeit im Festsaal des Rathauses präsentiert.

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Ernst von Siemens Stiftung und der Kulturstiftung von Bund und Ländern gelang es, das Gemälde aus Privatbesitz aus der Schweiz in die öffentliche Hand nach Erfurt zu überführen. Gäste, wie Herr Dr. Martin Hoernes (Generalsekretär Ernst von Siemens Kunststiftung) und Dr. Britta Kaiser-Schuster (Dezernentin Kulturstiftung der Länder) richteten Ihre Grußworte an die zahlreichen Gäste.

Das 89 Jahre alte Gemälde stammt aus dem Jahr 1929 und wurde erstmals ein Jahr später durch das Angermuseum Erfurt käuflich erworben. Im Zuge der NS-Aktion (1937) „entartete Kunst“ wurde das Gemälde wieder aus dem Angermuseum entfernt, während dem Künstler Nolde zusätzlich dazu ein Mal- und Ausstellungsverbot für seine Werke erteilt wurde.

Die CDU-Fraktion zeigt sich sehr erfreut darüber, dass das Gemälde mit kulturpolitischem Hintergrund wieder im Angermuseum Erfurt zu besichtigen ist. „Der Wiedererwerb des Gemäldes setzt ein Zeichen in der Kunstgeschichte Erfurts. Emil Nolde zählt unbestritten zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts“, sagte der Fraktionsvorsitzende Michael Panse abschließend.

Helmut-Kohl-Straße kommt

CDU-Fraktionschef Michael Panse zeigte sich nach der Hauptausschusssitzung am 06. November 2018 erfreut, dass die Weichen für eine Helmut-Kohl-Straße am Erfurter Petersberg gestellt sind. Darüber informierte die Stadtverwaltung in der Sitzung. Die Straße ist als Verlängerung der bestehenden Straße „Petersberg“ als Anbindung des dort entstehenden Wohnquartiers geplant.

Panse erklärte: „Es ist schön, dass der Kanzler der Deutschen Einheit so zentral mit einer Straßenbenennung in Erfurt gewürdigt wird. Die CDU-Fraktion regt daher an, die Feierlichkeiten zu 30 Jahren Friedlicher Revolution in Erfurt mit der Eröffnung der Kohl-Straße zu verbinden. Erst das Zusammenwirken der protestierenden DDR-Bürger und das entschiedene Engagement Kohls auf der politischen Bühne haben die Deutsche Einheit erheblich in die Wege geleitet.“

CDU sieht massiven Imageschaden für die KoWo

CDU-Fraktionschef Michael Panse ist entsetzt über die nunmehr öffentlich gewordene Diskussion, die in den Gremien der KoWo geführt wird. Sowohl der Inhalt, als auch die Art und Weise dieser Diskussion schaden massiv dem Unternehmen.

Die CDU-Fraktion erwartet, dass zu dem angekündigten Ausscheiden des KoWo-Geschäftsführers Friedrich Hermann ein guter und konstruktiver Übergang gefunden wird und dass sich die Nachfolgesuche ausschließlich an fachlichen Kriterien orientiert. Dafür sei noch ausreichend Zeit, betont Panse. Solange solle Hermann, der das Vertrauen der CDU-Fraktion genießt, selbst die Geschäfte weiter leiten.

„Ich warne dringend davor, dass sich politische Verantwortungsträger in der sich jetzt abzeichnenden Form in unternehmerische Belange einmischen. Die KoWo ist eines der wichtigsten kommunalen Unternehmen, aber kein volkseigenes Kombinat. Keinesfalls darf die Geschäftsführung der KoWo am Ende zu einem politisch-motivierten Versorgungsposten werden“, kritisiert Panse weiter.

Die CDU-Fraktion erwartet, dass die Nachfolgesuche mit entsprechender Wertschätzung für den bisherigen Geschäftsführer und mit Sensibilität für die Zukunft angegangen wird. Hermann hatte die KoWo in schwierigen Zeiten übernommen und zu einem soliden Unternehmen gemacht. Erst kürzlich wurde er mit der Goldenen Nadel geehrt, die als höchste Auszeichnung der Deutschen Wohnungswirtschaft gilt.

In kommender Zeit steht die KoWo vor enormen Herausforderungen. Dazu gehören Sanierungen, Barrierefreiheit und die Schaffung von neuem Wohnraum. Die Mitarbeiter der KoWo haben zudem einen Anspruch darauf, dass von der Politik keine Unruhe in das Unternehmen hineingetragen wird, sondern konstruktive Lösungen für die Neubesetzung und die Zukunft des Unternehmens gefunden werden.

Das Thema wird den Hauptausschuss auf Antrag der CDU-Fraktion in seiner Sitzung am 6. November beschäftigen.

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim SWE Volley-Team

Franca Merte, Angelina Rosmus, Carolin Glatkowski (v.l.n.r.)

(Erfurt) In der Einladung von drei jungen Nachwuchstalenten des SWE Volley-Teams zum Sichtungslehrgang für die Jugendnationalmannschaft sehen die Vereinsverantwortlichen eine Bestätigung und Anerkennung der erfolgreichen Nachwuchsarbeit.

Die drei Spielerinnen Angelina Rosmus, Carolin Glatkowski und Franca Merte (alle U-15) wurden vom Deutschen Volleyball Verband zum Sichtungslehrgang für die Jugendnationalmannschaft für Mitte November nach Kienbaum eingeladen. Gemeinsam haben sie mit der Landesauswahl des Thüringer Volleyball-Verbandes (TVV) Anfang Oktober beim Bundespokal in Konstanz die Bronzemedaille erkämpft. Vereinspräsident Michael Panse erklärt dazu:

„Wir freuen uns für unsere jungen Spielerinnen, sind stolz auf sie und wünschen ihnen beim Sichtungslehrgang in Kienbaum viel Erfolg. Unser SWE Volley-Team gehört in der Nachwuchsarbeit im mitteldeutschen Raum zu den erfolgreichsten Vereinen im Damen-Volleyball. Nach dem Dresdner SC kann das SWE Volley-Team die meisten Teilnahmen bei Deutschen Meisterschaften in der Region Ost für sich verbuchen.

Für viele unserer Nachwuchstalente der letzten Jahre waren diese ersten großen Erfolge der Beginn für die Volleyballlaufbahn, die sie bis in die erste Mannschaft des Vereins in die Volleyballbundesliga führte. Wir werden mit den guten Standortbedingungen am Sportgymnasium weiter auf eine intensive Nachwuchsarbeit als wichtigste Säule des Vereins setzen. Auch die 16-jährige Mara Dönnecke, Spielerin unserer Regionalligamannschaft, durfte sich über eine Einladung zum Beach-Lehrgang nach Stuttgart freuen. Auch ihr wünschen wir viel Erfolg.“

 

Respektloser Umgang mit Anliegen der Ortsteile

CDU-Fraktionschef Michael Panse wirft den Fraktionen von SPD, Linken und Grünen respektlosen Umgang mit den ehrenamtlichen Bürgermeistern und den Räten einiger Ortsteile vor. „Es ist inzwischen eine Unsitte geworden, dass ohne wirkliche inhaltliche Auseinandersetzung und ohne Diskussion Anliegen einiger Ortsteile ignorant durch die rot-rot-grüne Mehrheit im Stadtrat abgebügelt werden“, kritisiert Panse.

Als Beispiele sind aus der jüngsten Stadtratssitzung vor allem Kerspleben/ Töttleben und Vieselbach zu nennen. Die jeweiligen Ortsteilbürgermeister engagieren sich gemeinsam mit ihren Ortsteilräten vehement für die Belange ihrer Anwohner. Weiter konstatiert Panse befremdet eine grundsätzliche Blockade und teils scheinbar persönliche Befindlichkeiten auf der rot-rot-grünen Seite des Stadtrates. Von Lösungsorientierung kann keine Rede mehr sein. Das Schulbauprojekt in Vieselbach beispielsweise beschäftigt den Stadtrat seit fast zehn Jahren. Passiert ist seitens der Stadt bis heute nichts, obwohl die Pläne der inzwischen gegründeten Vieselbacher Schulstiftung soweit sind, dass faktisch nur noch losgebaut werden müsste. Ähnliches wird mit Kerspleben gemacht: Hier werden immer wieder berechtigte Anträge eingebracht und viel zu oft grundlos abgelehnt, während ähnliche Anträge aus anderen Ortsteilen angenommen werden, wie es zuletzt beispielsweise beim Winterdienst der Fall war. Hier ging es u.a. darum, die Sicherheit auf Schulwegen zu gewährleisten.

„Dieses Verhalten und dieser frustrierende Umgang mit einigen Ortsteilen ist eine Zumutung für alle, die sich ehrenamtlich in irgendeiner Form für ihren Ortsteil engagieren und Nerven und Zeit aufwenden. Letztlich erklärt dies auch, warum inzwischen so viele Ortsteilbürgermeister den Stadtratssitzungen fern bleiben“, schließt Panse ab.

 

Neuste Erhebungen zu Drogenkonsum in Erfurt weiter beunruhigend

CDU-Fraktion: Bessere Koordinierung und Präventionskonzept endlich auf den Weg bringen

„Die aktuellen Meldungen zum Drogenkonsum, insbesondere Crystal Meth, in Erfurt lassen nichts Gutes erahnen. Es besteht dringend Handlungsbedarf. Ein Konzept zur Prävention muss dringend auf den Weg gebracht werden“, betont der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Prof. Dr. Dr. Hans Pistner auch vor dem Hintergrund, dass das Beratungsangebot in Erfurt bei Weitem nicht ausreichend ist.

Abwasseranalysen ergaben, dass der Crystal-Konsum in Erfurt enorm hoch sein muss. Experten schlagen, laut der besagten Medienberichte, bereits Alarm. Bereits im März 2018 hatte die CDU-Fraktion einen Antrag eingereicht, der das offensichtliche Drogenproblem in Erfurt aufgriff. Lange hat es gedauert: Nachdem in den letzten Wochen endlich ein fraktionsübergreifender Kompromiss zu diesem Antrag gefunden werden konnte, soll dieser am 17. Oktober in der Sitzung des Stadtrates beschlossen werden. Der CDU-Antrag umfasst in der überarbeiteten Auflage folgende Aspekte:

•Unterstützung Erfurter Schulen im Kampf gegen den Konsum von Drogen und bei der Prävention

•Erstellen und Finanzieren eines Gesundheits- und Präventionskonzeptes

•Einrichten einer städtische Stabsstelle zur besseren Koordinierung der Aufklärung-, Beratungs- und Präventionsarbeit der Stadt

•Weiterbildungen und Fachtagungen für Schulleiter und Sozialarbeiter

•Finden von Fördermöglichkeiten

„Mit den aktuellen Presseberichten sehen wir uns in unseren Mahnungen und Forderungen der letzten Monate bestätigt. Es ist schade, dass nicht bereits im März ein solch umfassender Kompromiss gefunden werden konnte. Immer mehr scheint uns die Zeit davon zu laufen. Umso erfreulicher ist es nun, dass sich die Fraktionen auf einen gemeinsamen Weg einigen konnten“, betont auch Fraktionschef Michael Panse.

 

CDU-Fraktion begrüßt Kurswechsel bei Eigenheimbau

Panse: Schritt ist längst überfällig

„Das, was beim Eigenheimbau heute als Kurswechsel in den Medien verkauft wird, fordert die CDU-Fraktion bereits seit Jahren. Von der Sache her ist das also nichts Neues, allerdings ist es längst überfällig“, hält CDU-Fraktionschef Michael Panse fest.

In den letzten Jahren erfuhr die CDU-Fraktion mehrfach, dass bauwillige Familien aus Erfurt ins Umland wegziehen und dort bauen mussten. Bauanfragen vor allem in den Ortsteilen wurden von der Verwaltung sehr restriktiv gehandhabt. Die Verwaltung begründete dies damit, dass abgewartet werden müsse, bis die Diskussion zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) abgeschlossen wäre. Dies ist inzwischen der Fall. Der Stadtratsbeschluss steht für den 17. Oktober aus. Gleichzeitig befindet sich derzeit ein Antrag der CDU-Fraktion für familienfreundliches Bauen in Erfurt noch in der Beratung. Die wiederholte Forderung der CDU-Fraktion für Familien und besonders in den Ortsteilen eine Lockerung beim Bau und bei der Flächennutzung bereits vor Abschluss der ISEK-Diskussion zu finden, wurde nicht erhört. Inzwischen ist es akut. Bebaubare Flächen werden knapper und vor allem immer teurer.

Panse begrüßt nun jedoch das Umdenken der Stadtverwaltung: „Den Worten müssen auch Taten folgen und das maßvolle Bauen in den Ortsteilen deutlich erleichtert werden. Gleichzeitig müssen der ÖPNV und soziale Infrastruktur mitwachsen – und falls noch nicht vorhanden, auch geschaffen werden. Somit kann die Stadt Familien und andere bauwillige Leute nicht nur unterstützen, sondern auch in Erfurt halten.“

Erfurter Haushalt kommt verspätet – wieder einmal

Trotz vollmundiger Ankündigungen des Oberbürgermeisters kommt der Haushalt für 2019 und 2020 nun doch wieder verspätet. Verkündet wurde diese Hiobsbotschaft im Hauptausschuss am 18. September. Damit reiht sich der öffentlich noch nicht mal existierende Haushaltsentwurf in eine lange Reihe verspäteter Haushalte unter Andreas Bausewein ein. „Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn Erfurt einmal rechtzeitig einen Haushalt beraten und beschließen könnte. Zudem wird erneut deutlich, wie ernst es der Oberbürgermeister mit seinen Versprechen und Ankündigungen meint“, betont CDU-Fraktionschef Michael Panse.

Darüber hinaus ist es ärgerlich, dass die Sitzungsplanung des Stadtrates und der Ausschüsse für die kommenden Monate zwecks Haushaltsberatung im Frühsommer extra umgeworfen und geändert wurde. Wahrscheinlich muss nun eine weitere Änderung der Sitzungsplanung vorgenommen werden. „Für alle ehrenamtlichen Stadtratsmitglieder, aber auch für die Verwaltungsmitarbeiter ist dieses Hin und Her eine Zumutung. Von Verlässlichkeit kann hier nicht mehr die Rede sein“, äußert sich Panse frustriert.

Fraglich bleibt nun, welcher Beratungsverlauf sich für den Haushalt 2019/20 ergeben wird. Durch die Neuwahl der drei Dezernenten und die Umstrukturierung der Dezernate besteht offensichtlich erheblicher Gesprächsbedarf, der auch Einfluss auf die Struktur des Haushaltes hat. Ein verspäteter Haushaltsbeschluss wird dazu führen, dass wie in den Vorjahren Bewilligungen ebenso wie Ausschreibungen und notwendige Investitionen verspätet erfolgen. Auf der anderen Seite werden verschiedene Projekte – wenn sie dann irgendwann erfolgen – unnütz teuer.

 

Panse hält OB-Ankündigungen zu Sportstätten für leere Versprechen

Das erneute Versprechen des Oberbürgermeisters zur Verbesserung der Situation der Erfurter Sportstätten ist für die CDU-Fraktion unkonkret und bleibt nebulös. Besonders vor dem Hintergrund, dass Bausewein immer wieder derartige Versprechen ohne entsprechendes Handeln verkündete, erscheint diese wiederholte Ankündigung inzwischen unglaubwürdig.

Fraktionschef Michael Panse erklärt dazu: „Die Probleme um die Westtribüne, eine notwendige große Schul- bzw. Ballsporthalle und die Erfurter Eishalle sind seit vielen Jahren bekannt. In regelmäßigen Abständen ergeht sich der Oberbürgermeister dazu in Ankündigungsrhetorik – meistens kurz vor Wahlen. Ich bewerte seine heutigen Aussagen in der Presse ‚Erfurts Oberbürgermeister drängt nun auf eine zeitnahe Vorlage‘ (zur Westtribüne) und „Wir gehen das jetzt an“ (zur Eishalle) wieder nur als ein Zeitspiel.

Der Versuch, die Verantwortung für den notwendigen Sporthallenneubau auf noch offene Fördermittelanfragen beim Land zu delegieren, geht fehl und führt für die CDU-Fraktion zu der Frage, was die Stadt in den letzten Monaten diesbezüglich überhaupt unternommen hat. Unmittelbar vor der OB-Wahl wurden bereits eine zügige Lösung und Stadtratsvorlagen angekündigt, passiert ist leider nichts. Ich erwarte vom Oberbürgermeister, dass endlich Taten folgen und dies mit einem verlässlichen Zeitplan.“

Maulheldentum ist keine Kommunalpolitik

Widerspruch zwischen Stimmverhalten und öffentlicher Äußerung der Links-Fraktion

Die Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden der Linken Matthias Bärwolff zur „Ablehnung der Preisordnung der Landeshauptstadt Erfurt und der Verwaltungskostensatzung“ hat bei der CDU-Stadtratsfraktion für erhebliche Irritationen und Verärgerung gesorgt.

Wörtlich hatte Bärwolff in einer Pressemitteilung, die am Samstag in TA und der TLZ veröffentlicht wurde, erklärt: „Wir, DIE LINKE.Fraktion im Stadtrat Erfurt, werden diese aus grundsätzlichen Erwägungen ablehnen. Inhalt der beiden Beschlussvorlagen sind die Preise die Erfurterinnen und Erfurtern dafür bezahlen sollen, dass sie öffentliche Leistungen in Anspruch nehmen.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse erklärt dazu: „Es ist schon ein dreistes Stück, wie den Erfurterinnen und Erfurter von den Linken die Tasche voll gehauen wird. Fakt ist, dass es zu den beiden Drucksachen in der Stadtratssitzung am Mittwoch keinen Änderungsantrag, keine Wortmeldung und keine einzige Gegenstimme gab. Es gab lediglich einige Enthaltungen und dies von mehreren Fraktionen. Bereits im zuständigen Finanzausschuss gab es keinerlei Änderungswünsche und keine Gegenstimme. Die von Herrn Bärwolff behauptete Ablehnung der Drucksachen durch die Linken ist nichts anderes als Maulheldentum.

Ich empfehle Herrn Bärwolff dringend sich die Aufzeichnung der Stadtratssitzung vom 5. September 2018 zu den Tagesordnungspunkten 9.1 und 9.2 im Internet anzusehen. Danach erwarte ich, dass Herr Bärwolff seine Pressemitteilung richtig stellt. Gerade auch im Vorfeld der Kommunalwahl im kommenden Jahr können wir es nicht hinnehmen, dass den Erfurterinnen und Erfurtern parteipolitisch motivierte Fehlinformationen präsentiert werden.“

Pressemitteilung der Linken

Presseartikel TA

Stadtratssitzung 5.9.2018

Beigeordnetenwahl: Führungsverantwortung und Sachbezogenheit als Maßstab

Die CDU-Stadtratsfraktion ist befremdet über das Geschehen um die eigentlich im Oktober bevorstehenden Beigeordnetenwahlen in der Landeshauptstadt Erfurt. Hauptamtliche Beigeordnete müssen gemäß Thüringer Kommunalordnung die für das Amt erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Dabei sind ihre Stellen rechtzeitig vor der Wahl öffentlich auszuschreiben. Der Oberbürgermeister legt die für das Amt erforderlichen Voraussetzungen fest.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse erklärt dazu: „Es ist erstaunlich, was sich in Erfurt derzeit abspielt. Der Oberbürgermeister, der für die Ausschreibung der Beigeordneten zuständig ist, ist seit Wochen auf Tauchstation. Fristen werden versäumt und alles bleibt liegen.

Stattdessen diskutiert Rot-Rot-Grün über Postenverteilung, bei der offensichtlich parteipolitische Interessen im Vordergrund stehen. Der ’normale Gang‘ wäre ein Anforderungsprofil zu erarbeiten, dieses auszuschreiben und die bestgeeigneten Kandidaten auszuwählen. Verlierer bei dem jetzt gerade stattfindenden ‚Spielchen‘ ist nicht die SPD oder irgendeine andere Partei. Verlierer sind die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Erfurt. Zu Recht dürfen sie erwarten, dass die Stadt nicht recht und schlecht verwaltet, sondern gut geführt wird.

Insbesondere vor dem Hintergrund der sich für das kommende Jahr abzeichnenden Mehrheitsverhältnisse ist die rot-rot-grüne Postenverteilung ein gefährliches Spiel. Alle demokratischen Parteien tragen Verantwortung, zum Wohle der Stadt zu agieren. Der Oberbürgermeister trägt darüber hinaus die Führungsverantwortung. Auch nach der Kommunalwahl muss Erfurt regierbar bleiben. Wir fordern alle demokratischen Parteien auf, sich dieser Verantwortung bewusst zu sein.“

Nur Nachhaltige Investitionen und Schuldenabbau machen Erfurt zukunftsfähig

CDU-Fraktionschef Michael Panse fordert vom Oberbürgermeister ein klares Bekenntnis zu Investitionen und zum Schuldenabbau für die Haushaltsjahre 2019/20. Eine Tilgung von Schulden findet derzeit nur begrenzt im Rahmen gesetzlicher Vorgaben statt. Nach der aktuellen Übersicht des Landesamtes für Statistik rangiert Erfurt mit 125.168.000 Euro Schulden (31.12.2017) gemeinsam mit Gera und dem Unstrut-Hainich-Kreis auf den letzten drei hinteren Rängen in Thüringen.

„Das Thema Schuldenabbau wurde in der bisherigen öffentlichen Debatte zum Doppelhaushalt 2019/20 noch nicht eingebracht. In den letzten Haushalten wurde es ebenso stiefmütterlich behandelt wie die nachhaltigen Investitionen in die kommunale Infrastruktur. Die Stadt muss jedoch ein klares Signal für beides setzen, wenn Erfurt zukunftsfest gemacht werden soll“, erklärt Panse.

Mit Blick auf die derzeit gute konjunkturelle Lage kommentiert er weiter: „Es genügt nicht, nur nach den gesetzlichen Vorgaben Schulden zu reduzieren. Der nächste Haushalt soll auch ein klares finanzpolitisches Signal senden. Zudem stehen für die Zukunft erhebliche Investitionen, im Schul- und Kita-Bereich, sowie bei Bädern und Sportstätten und der kommunalen Infrastruktur an. Mit dem derzeit immer noch zu hohen Schuldenstand dürfte sich der bestehende Sanierung- und Investitionsstau in der Zukunft nur schwer auflösen lassen. Schuldentilgung und der Abbau dieses Investitionsstaus sind aber Grundvoraussetzung, dass Erfurt fit für die Zukunft gemacht werden kann. Ich erwarte vom Oberbürgermeister und den anderen Fraktionen des Erfurter Stadtrats ein klares Bekenntnis hierzu.“

Erfurter Baustellensommer 2018 darf sich nicht wiederholen

Mit dem Ende der Schulferien bleibt die Baustellensituation in Erfurt weiterhin besonders dramatisch. Staus und lange Fahrzeiten verärgern die Erfurter. Die CDU-Fraktion kritisierte die schlechte Baustellenkoordinierung der Stadtverwaltung bereits vor knapp zwei Wochen. Das Ende des Chaos ist scheinbar nicht absehbar. „Es bleibt eine Zumutung für die Erfurter und die Gäste der Stadt“, moniert CDU-Fraktionschef Michael Panse. Er hält die Kritik an der Stadtverwaltung und am Tiefbauamt keineswegs für respektlos oder ungerechtfertigt, sondern für durchaus berechtigt.

Die CDU-Fraktion sieht in dem Baustellenchaos an erster Stelle politische Ursachen. Jahrelang konnte die Stadt wegen einer desaströsen Finanz- und Investitionspolitik des Oberbürgermeisters und Rot-Rot-Grün die Mittel für längst überfällige Baumaßnahmen nicht aufbringen. „Deshalb kommen die Baustellen jetzt in geballter Ladung, weil erst für 2018 entsprechende Mittel bereitgestellt wurden. Das Chaos ist somit selbst geschaffenes Leid der Verwaltung auf Kosten aller Verkehrsteilnehmer in Erfurt“, erklärt Panse. Hinzu kommen offenbar unzureichende Absprachen mit den Baubehörden des Landes, die zeitgleich Straßenbauprojekte in und um Erfurt betreiben, sowie der EVAG, die durch verschiedene Baumaßnahmen an Gleisen und Haltestellen keine ausreichenden Alternativen anbieten kann, um dem Chaos halbwegs zu entgehen. Obendrein fehlte es an ausreichenden Informationen an die Bürger im Vorfeld, aber auch kontinuierlich zum Stand der jeweiligen Baumaßnahmen und Umleitungsmöglichkeiten.

„Es bringt nichts, die Situation schön zu reden. Das mag fachlich alles korrekt geplant sein, ändert jedoch nichts daran, dass das Chaos bei der Menge an Baustellen offensichtlich ist. Die Baustellen stehen sich beinahe selbst im Weg. Die Umleitungsmöglichkeiten sind somit ebenfalls begrenzt oder es werden den Leuten Umwege von bis zu 45 Minuten zugemutet, wo man sonst nur 10 Minuten braucht. Da leider auch im ÖPNV derzeit teils nur bedingt Alternativen nutzbar sind, kann man hier wohl sehr deutlich von einem Chaos sprechen, dass sich Stadtverwaltung und Tiefbauamt auf die Fahnen schreiben müssen. Wir erwarten von der Verwaltung, dass die Probleme und Fehler klar benannt werden. Die derzeitige Schönrednerei lässt leider eine gewisse Sorglosigkeit mit Blick auf die Zukunft erahnen. Der chaotische Erfurter Baustellensommer 2018 darf sich nicht wiederholen. Künftige Maßnahmen müssen kontinuierlich verteilt, umgesetzt und das Verkehrschaos minimiert werden. Entsprechende Zeitabläufe müssen bereits bei den Ausschreibungen berücksichtigt werden“, schließt Panse ab.

Aus der Perspektive der Opfer denken

CDU-Fraktion mahnt am Jahrestag des Mauerbaus

Am 13. August 2018 jährt sich zum 57. Mal der Tag des Mauerbaus. Mit einer Mahnwache am Anger gedenkt die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband der Opfer des Mauerbaus und damit der Menschen verachtenden SED-Diktatur.

„Der Mauerbau und die DDR-Geschichte dürfen nicht verharmlost oder romantisiert werden. Wir müssen die Geschehnisse in erster Linie aus der Perspektive der Opfer denken und uns daran erinnern, welch Unrecht und Unheil ihnen zugestoßen sind. Die Mauer teilte nicht nur eine ganze Nation, sondern auch Familien, Verwandte und Freundschaften. Die Mauer steht für Unfreiheit, Misstrauen, Folter und Tod. Bis heute fehlen eine ganzheitliche Aufarbeitung und ein entsprechender Umgang im Gedenken an die Opfer. Wie plädieren daher im Zusammenhang solcher denkwürdiger Jubiläen, wie dem Tag des Mauerbaus, eine verstärkte und bewusstere Erinnerungskultur sowie eine Verbannung verharmlosender DDR-Nostalgie aus dem Alltag“, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Michael Panse.

Grüne Kritik am Tropenhaus geht am Thema vorbei

„Die Kritik der Grünen am Klimazonenhaus im Rahmen der BUGA-Planung ist völlig absurd und lenkt von eigentlichen Problemen bei der BUGA-Planung ab“, unterstreicht CDU-Fraktionschef und stellvertretender BUGA-Ausschussvorsitzender Michael Panse. Es sei unverantwortlich zum jetzigen Stand der Umsetzungen einen Stopp für das Urwald- und Wüstenhaus Danakil zu fordern. Die bisherigen finanziellen Aufwendungen wären dann umsonst gewesen und es würde in beträchtlichem Umfang die Rückzahlung von Fördermitteln im Raum stehen. Die eigentlichen Probleme liegen laut Panse jedoch bei der Einbindung des Petersbergs, den Verkehrsanbindungen und der Finanzierung insgesamt.

Panse bekräftigt in dem Zusammenhang die generelle Kritik der CDU-Fraktion an der BUGA-Planung. Dass einige der Teilprojekte nur schleppend oder gar nicht vorankommen, läge einerseits an der Stadtverwaltung, aber vor allem daran, dass Rot-Rot-Grün im Stadtrat Entscheidungen zur BUGA immer wieder vor sich herschiebt. Teils wurden sogar Fehlentscheidungen getroffen. Dadurch ist eines der Kernprojekte, nämlich die Einbindung des Petersbergs, massiv gefährdet. Beispielsweise ließ man in der Folge der rot-rot-grünen Verzögerungspolitik hier notwendige Fördermittel einfach ungenutzt. Über die Gestaltung der Defensionskaserne und der Peterskirche wurde immer wieder debattiert – jedoch ohne sichtbares Ergebnis. In der kommenden BUGA-Ausschusssitzung wird die CDU-Fraktion daher eine Darstellung darüber fordern, ob der Plan für die Gestaltung des Petersberges im Rahmen der BUGA zeitlich und finanziell noch eingehalten werden kann.

Panse erklärt dazu: „Dass die Grünen eines der übrig gebliebenen Hauptprojekte der BUGA 2021, nämlich das Tropenhaus, infrage stellen und quer schießen, verwundert nicht wirklich beim bisherigen rot-rot-grünen Zick-Zack-Kurs zur BUGA insgesamt. Damit stellen sie beispielhaft zur Schau, wie das Gegenteil konstruktiver Politik aussieht. Verantwortung sieht anders aus, besonders bei einem solch entscheidenden Projekt. Es ist bereits tragisch, dass die Gestaltung des Petersbergs ungewiss ist. Mit der bizarren Forderung zum Klimazonenhaus setzen die Grünen dieser Absurdität das I-Tüpfelchen auf. Offenbar liegt ihnen nicht viel daran, dass die Stadt mit der BUGA wenigstens ein Stück vorankommt.“

Antonia Greskamp im Erstligateam

Mit Antonia Greskamp schafft ein weiteres Nachwuchstalent unseres SWE Volley-Team e.V. den Sprung in den aktuellen Bundesligakader. „Das macht uns besonders stolz“, so Vereinspräsident Michael Panse. „Wir setzen auf eine breite Nachwuchsarbeit und wollen unseren ambitionierten Talenten die Möglichkeit geben, ihren Sport auf höchstem Niveau zu betreiben. Mit unserem Bundesligateam Schwarz-Weiss Erfurt haben wir dafür beste Voraussetzungen in Erfurt.“

Antonia Greskamp wird auf der Zuspielposition die Chance nutzen, von der an Nummer eins gesetzten argentinischen Nationalspielerin Clarisa Sagardia eine Menge zu lernen. Für die 18-jährige Gymnasiastin am Sportgymnasium Erfurt, die in der letzten Saison noch im Regionalligateam Regie führte, steht die Entwicklung im technisch/taktischen Bereich im Vordergrund. Natürlich sollen es auch möglichst viele Einsätze bei den Punktspielen sein. Schon jetzt ist bei Antonia die Vorfreude auf die neue Saison sehr groß. Besonders die tolle Atmospäre bei den Heimspielen in der Erfurter Riethsporthalle hat es Antonia angetan. Gemeinsam mit den Fans und ihren Mitspielerinnen möglichst viele Siege feiern, daß steht ganz weit oben auf ihrer Wunschliste.

Aber nicht nur sportliche Herausforderungen stehen für die talentierte Zuspielerin aus Tiefthal auf dem Plan. Neben der leistungssportlichen Belastung mit täglichem Training und den Punktspielen, will Antonia auch ihr Abitur im kommenden Jahr mit Bestnoten bestehen.

Pressestelle Schwarz-Weiss Erfurt

CDU: Mut zur Entscheidung für Landesmuseum auf dem Petersberg gefordert

Panse: Zeitspiel ist befremdlich

Die CDU-Fraktion im Stadtrat äußert Befremden über die Vorgehensweise zu der geplanten Sanierung und zum Umbau der Defensionskaserne auf dem Petersberg zu einem Landesmuseum. Vor einem Jahr wurde eine Absichtserklärung seitens des Landes Thüringen und der Stadt Erfurt unterzeichnet und vollmundig erklärt, ein Landesmuseum in die Defensionskaserne zu etablieren. Laut Medienberichten will die Landesregierung nun erst im Dezember eine Entscheidung treffen.

Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender Michael Panse, der auch stellvertretender Vorsitzender des BuGa Ausschusses ist: „Von der Illusion, dass das Landesmuseum bis zur BuGa 2021 fertig gestellt sein würde, haben wir uns schon länger verabschieden müssen. Nunmehr erscheint allerdings das Gesamtprojekt wieder auf wackligen Füßen zu stehen. So zu mindestens kann man das zögerliche Agieren der Landesregierung interpretieren. Wir fordern eine schnelle und klare Entscheidung. Da zwischenzeitlich die Architektenentwürfe zum Umbau und zur Gestaltung des Plateaus auf dem Petersberg vergeben wurden, sehe ich nun beträchtliche Mehrkosten auf Stadt und Land zukommen. Um die Pläne für die spätere Gestaltung des Landesmuseums und Wegebeziehungen auf dem Petersberg abzustimmen, erfordert es eine zügige Entscheidung zur Planung und zum Bau des Landesmuseums.“

Der Letter of intent zur Entwicklung eines archäologischen Landesmuseums auf dem Petersberg wurde im Stadtrat am 6. September 2017 beschlossen. Die CDU verband dies mit der Hoffnung, dass eine klare Willensbekundung von beiden Seiten auch zu zügigen Entscheidungen führen würde.

TA-Artikel

Rot-Rot-Grün setzt beim Haushalt weiter auf Unsicherheit für die Zukunft

„Rot-rot-grüne Finanzpolitik steht auf tönernen Füßen“, hieß es in der Thüringer Allgemeinen vom 26. Juni. Mit diesem Zitat eröffnete CDU-Fraktionschef Michael Panse seine Stadtratsrede zum zweiten Nachtragshaushalt.

Der TA-Beitrag bezieht sich auf eine Kritik des Chefs des Landesrechnungshofes Sebastian Dette gegen die wacklige Haushaltspolitik der rot-rot-grünen Landesregierung. Die Kritikpunkte sind geringe Schuldentilgung, hohe Personalkosten, wenige Investitionen. Zwar sind wir nicht im Land, betonte Panse, jedoch träfe die Beschreibung auch identisch auf den Erfurter Haushalt zu. Dabei ist der zweite Nachtragshaushalt, der am 27. Juni im Stadtrat von Rot-Rot-Grün beschlossen wurde, auch nur Flickenschusterei. Bereits beim Beschluss des Doppelhaushaltes für 2017 und 2018 mahnte die CDU-Fraktion u.a., dass die angekündigten Investitionswohltaten gar nicht in der Masse umsetzbar wären. Dies hat sich kaum geändert. Haushaltspapier und politische Wirklichkeit unterscheiden sich nach wie vor maßgeblich. Die Planungssicherheit, die mit dem Doppelhaushalt eigentlich versprochen wurde, konnte in vielen Bereichen nicht gewährleistet werden. Bereits 2017 wurden 10 Mio. Euro an Investitionen auf die Folgejahre verschoben.

Nachhaltige Durchbrüche gab es daher beim zweiten Nachtrag erwartungsgemäß ebenfalls nicht. Zwar, so betonte Panse in seiner Rede, sei es grundsätzlich erfreulich, dass zusätzlich Mittel investiert werden sollen. Dies läge aber nicht daran, dass die rot-rot-grüne Verwaltung so gut gewirtschaftet hätte, sondern an Landes- und Bundesmitteln sowie an einer noch (!) anhaltenden guten Konjunkturlage. Ob die Investitionen aber tatsächlich noch getätigt werden können oder doch nur verpuffen, bleibt zu hinterfragen. Die Fraktionen von Rot-Rot-Grün rühmten sich in üblich gewohnter Manier vor allem selbst. Außer sich die Sache schön zu reden, bleibt gewiss auch nicht viel.

Rund 8,6 Mio. Euro stehen daher zusätzlich zur Verfügung, was prinzipiell zunächst positiv zu bewerten ist. Für die Lösung der Kernprobleme, nämlich den umfangreich benötigen Investitionen bei Schulen, Kitas und in die Infrastruktur, ist dies jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Umstritten war dür die CDU ein auffallend hoher Posten, nämlich zusätzliche 600.000 Euro für den Betrieb der Multifunktionsarena. Die CDU-Fraktion dazu eine Änderung und eine bessere Unterstützung für die Sanierung von Sportstätten beantragt. Der Mittelantrag für 100.000 Euro für dringende Sanierungen an Sportstätten wurde aber von Rot-Rot-Grün abgelehnt.

Ebenso abgelehnt wurde der CDU-Antrag, der vorsah, die Problematik des Drogenkonsums besonders bei Erfurter Jugendlichen in den Griff zu bekommen und vor allem gebündelt und konzeptionell zu bekämpfen. Schulen, Verbände und Vereine sowie die Polizei machten auf bestehende Probleme aufmerksam. Die Behauptung der Verwaltung eigentlich sei man auf einem guten Weg, kann angesichts der bestehenden Probleme nicht überzeugen.

Panse beklagte in seiner Rede zum wiederholten Mal, dass erneut keine Rücklagen im Haushalt vorgesehen sind. Bereits seit 2012 gibt es diese in Erfurt gar nicht mehr. In guten konjunkturellen Zeiten mag dies ein relativ geringes Problem sein. Allerdings sollte in guten Zeiten für schlechte Zeiten vorgesorgt werden. Das tut Rot-Rot-Grün nicht und setzt die künftige Handlungsfähigkeit der Stadt und der Verwaltung aufs Spiel. Rechtlich ist diese Nachlässigkeit äußerst bedenklich, da die Thüringer Kommunalordnung eine angemessene Rücklage für einen städtischen Haushalt fordert. Man kann sich über die Höhe streiten, doch 0 Euro dürften dem Begriff „angemessen“ kaum entsprechen.